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King's Bounty: Legions - Vorschau

Rundenstrategie für Netzwerker

Während der Gefechte steht immer nur eine Einheit auf dem Schlachtfeld, diese repräsentiert jedoch eine ganze Armee, erkennbar an der Nummer über ihrem Kopf. Je höher euer Level und euer Leadership-Wert, desto mehr Kämpfer werden in einer Einheit zusammengefasst. Wird eine Figur getroffen, verliert sie zunächst nur Lebensenergie. Ist diese verbraucht, sinkt ihre Einheitenzahl. Sobald diese auf Null fällt, wird der Kämpfer komplett vom Feld getilgt.

Eure Einheiten werden in drei Kategorien eingeteilt: Sterbliche, Unsterbliche und Legendär. Unsterbliche und legendäre Truppen kann man nach ihrem Exitus auf dem Friedhof wiederbeleben, sterbliche Truppen sind quasi Verbrauchsmaterial und müssen nachgekauft werden. Da nicht jede Kategorie in jeden eurer fünf Slots passt, will die Zusammenstellung eurer Armee gut überlegt sein.

Die Städte sind natürlich noch da, irgendwo müssen die Monster ja herkommen.

Solltet ihr ein paar Stunden Ruhe brauchen, könnt ihr eure Truppe alternativ auch auf Patrouille schicken. Eine bis drei Stunden ziehen eure Kämpfer dann alleine los und schlagen sich mit den örtlichen Bösewichten oder gehen auf Schatzsuche. In dieser Zeit könnt ihr ohne weiteres ausloggen und die Kostbarkeiten einsacken, sobald ihr wieder online kommt.

Die Entwickler spendieren euch auch sonst ein paar nette Belohnungen. Allerdings nicht ohne Hintergedanken. Ihr loggt täglich ein? Dafür gibt's Gold. Ihr empfehlt das Spiel euren Freunden? Schwupps verdoppelt sich eure Erfahrungsausbeute im Kampf, jedes Mal, wenn ihr einen Kumpel für das Spiel gewinnt.

Leider waren die Macher nicht minder kreativ, wenn es darum geht, euch das Geld aus der Tasche zu ziehen. Besonders penetrant ist die Stamina-Masche. Jede eurer Aktionen verbraucht etwas von der blauen Ausdauerleiste am oberen Bildrand. Drei Punkte kostet das Reisen von Dorf zu Dorf, fünf Punkte werden fällig, sobald ihr einen Kampf startet. Wiederbeleben von gefallenen Sondereinheiten kostet drei Staminapunkte und Gold. Nach jedem Levelanstieg wird die Leiste um ein paar Punkte erweitert. Das Tückische an dem System: Euer Staminawert regeneriert sich zwar von selbst, allerdings nur alle fünf Minuten um einen Punkt. Jede weitere Aktion wird mit einem Shop-Fenster quittiert, in dem ihr Tränke zum Auffüllen der Leiste kaufen könnt. Falls euch das Gold ausgeht, um neue Truppen oder Spruchrollen zu bezahlen, öffnet sich ebenfalls ein Fenster mit käuflich zu erwerbenden Schatztruhen.

Bauern gegen Monster, immer wieder ein Klassiker.

Im obligatorischen "Royal Shop" gibt es zudem Auren, die euch mehr Erfahrung, Gold oder Beute nach dem Kampf bescheren. Mit einer Scout-Lizenz könnt ihr die genaue Anzahl der feindlichen Armeen ausspähen, eine Ranger-Lizenz verlängert die mögliche Patrouillenzeit auf bis zu 20 Stunden, die Commanders Aura erhöht euren Leadership-Wert um zehn Prozent.

Der letzte Griff in euren Geldbeutel betrifft die zugänglichen Ortschaften auf der Übersichtskarte. Vier davon stehen euch offen: Die Academy of Knights, die Garrison of the Order, die Library Ruins und Kronberg. Dort gibt es ein paar nette Scharmützel für den täglichen Bedarf, diese werden aber auf Dauer langweilig. Um Karakol Port zu betreten, eure Reise fortzusetzen und neue Quests und Truppentypen zu erhalten, müsst ihr entweder erfolgreich drei Freunde in das Spiel einladen oder wieder ein paar Facebook-Credits bezahlen.

King's Bounty: Legions ist ein netter Zeitvertreib für Fans der Reihe und für Facebook-Junkies, die auf der Suche nach einem unkomplizierten Fantasy-Rundenstrategiespiel sind. Einen simpleren Einstieg ins Genre kann man sich kaum vorstellen, was "Nicht-Spielern" entgegenkommen dürfte. Wer auch sonst fleißig im sozialen Netzwerk zockt, wird sich vermutlich kaum an den üblichen Nervereien wie Statusmeldungen an seiner Pinnwand oder an den Aufforderungen stören, seine Freunde zum Mitspielen zu animieren. Wer mehr Komplexität sucht, sollte sich lieber in der Ecke von Might and Magic umsehen.

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