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Lost Odyssey

Einen Oscar für die besten Darsteller

Eine kleine und permanente Geduldsprobe gilt es aber in allen Lebenslagen und Situationen des Spiel zu bestehen: Ladezeiten. In der heutigen Welt schnellstrotierender Laufwerke, Cachedateien und eigentlich recht großzügigem Rams erstaunt ein Titel, der zum Laden mancher Areale länger braucht, als Ihr anschließend für die Durchquerung besagten Gebiets. Nicht, dass ansonsten technisch alles im grünen Bereich wäre.

Meist kommt das mittels Unreal Engine 3 Gebotene sehr stattlich und schick daher, was sicher nicht zuletzt an den bildschönen Designs der Monster und Areale liegt. Nur hatte man die Konsole dabei entweder nicht ganz im Griff oder war schlichtweg mit der Epik der weiten Landschaft überfordert. So oder so, leichte Ruckler gehören zu Euren ständigen Begleitern.

Dafür werdet Ihr mit Detailgrad und –verliebtheit entlohnt, die so noch nicht in dieser Konsolengeneration zu haben waren. Schon die erste Stadt von Urah oder der folgende Ausflug über die Ipsilon Berge wird Euch vom Start emotional berühren. So schön kann Fantasy also sein. Und so ernüchternd, wenn das Areal dann wechselt und Euch wieder für ein Weilchen den Ladescreen zeigt…

Wonach steht Euch der Sinn: Kreuzfahrt...

Auf eine Oberwelt hat Mistwalker verzichtet, stattdessen verbinden sich die einzelnen Areale über eine Karte, auf der Ihr einfach Euer nächstes Ziel auswählt. Das erspart Euch unnötige Zufallskämpfe, die auch in den begehbaren Gebieten weit seltener auftauchen, als Ihr es sonst aus dem Genre gewohnt seid. Sobald Ihr aber ein paar Monster aufscheucht, haben es diese dann wirklich in sich.

Zunächst einmal geht sehr herkömmlich zu - Angriff und Magie, Items und Verteidigung, verteilt auf Kampfrunden und wohlbekannte Menüpunkte. Einige Extras werten das Geschehen taktisch auf. Die erste wichtige Entscheidung gilt es vor dem Kampf zu treffen und betrifft die Zusammensetzung der Gruppe. Im Kampf sind Eure unsterblichen und sterblichen Helden voneinander abhängig, denn nur die Letzteren sammeln mittels Levelaufstieg neue Fertigkeiten.

Die Unsterblichen stehen zwar, wie der Name so sagt, einmal gefallen nach wenigen Kampfrunden wieder auf und machen weiter, lernen beim Leveln aber keine zusätzlichen Techniken. Dazu müssen sie Skillpunkte in den Kämpfen sammeln und können dann die Skills der sterblichen Weggefährten lernen. Diese Abhängigkeit sorgt automatisch dafür, dass Ihr immer mit einer gut gemischten und gleichmäßig trainierten Truppe herumstreift, und auch Charaktere nutzt, die Ihr vielleicht nicht ganz so leiden könnt. Schließlich wollt Ihr ja ihre Fertigkeiten haben.

... oder doch lieber Wintersport?

Auf dem Schlachtfeld sind dann Timing und Positionierung gefragt. Je weiter Ihr vorankommt, desto wichtiger werden nicht nur die Fertigkeiten, sondern auch die Ringe, die Ihr über das Spiel in unzähligen Vasen, Straßenecken oder anderen wenig offensichtlichen Plätzen verteilt findet. Die Ringe geben Euch je nach Element und Art Boni gegen bestimmte Gegner, automatisch werden diese nicht dazugerechnet.

Sobald der Charakter einen Ring trägt, erscheinen bei seinem Angriff zwei Ringe über den Gegner, deren Zusammentreffen Ihr mit dem Trigger genau abpassen müsst, um den Schaden zu maximieren. Habt Ihr mit einem Feuerring dann einem Wasserelement gezeigt, wo es langgeht, dürft Ihr noch im selben Kampf die Ringe wechseln und beispielsweise mit den Jägerring den geflügelten Freund des ersten Biestes vom Himmel holen.