Skip to main content
Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

Pirates of the Caribbean: Armada of the Damned

Exklusiv: Eine Seefahrt, die ist lustig...

Mit einem flotten Spruch auf den Lippen und in der Verkleidung eines spanischen Edelmanns klaut der gute Sterling einem Gouverneur seinen wertvollen Wandschmuck. Sein verruchter Kollege stürmt dagegen mit dem Kopf voran die Residenz und schlägt sich anschließend mit Waffengewalt den Weg bis zu seinem Schiff zurück.

Die böse Variante liegt damit irgendwo zwischen Barbossa und Davy Jones. Ein echtes Raubein also, das nach einer Weile mit vermoderter Haut, Knochenhänden, zerfetzten Klamotten und einem Anker auf dem Rücken herumläuft. Ein Pirat, der so viel Respekt verströmt, dass die Kollegen in der Piraten-Hauptstadt Tortuga ängstlich davonlaufen, wenn er sich mit seinen knochigen Gebeinen durch die Straßen schleppt.

Der Anker auf dem Rücken ist dabei mehr als ein schauriges Relikt, um Feinde zu erschrecken: In den Gefechten könnt ihr das Eisenmonster als veritable Waffe einsetzen. Per Knopfdruck wirft euer Held den Anker auf den Feind und holt ihn damit in Nahkampfreichweite heran, löst mächtige Wassermagie aus oder versetzt ihm den finalen Todesstoß. Die gute Variante gab es übrigens noch nicht zu bestaunen, sie war schlicht noch nicht fertig.

The Faithful Bride: Eine Piratenkneipe, wie sie im Buch steht.

Das restliche Kampfsystem soll vor allem einfach zu erlernen sein. Dank Pistoleneinsatz, aufrüstbaren Schwertern und Magieattacken spielt es sich aber anspruchsvoll genug, um auch echte Beat'em'Up-Fans zu begeistern. Die Möglichkeit zu blocken, kritische Treffer zu setzen und das Physik-System auszunutzen, übertrifft sogar die komplette Action-Rollenspiel-Konkurrenz. Über weite Strecken erinnert Armada of the Damned hier an Darksiders.

Im Gegenzug dazu fällt das Item/Loot-System deutlich simpler als bei Diablo und Co. aus. Bessere Schwerter, aufgemotzte Pistolen und Statistik-steigernde Schmuckstücke ja, aber keine frischen Rüstungen, sockelbare Edelsteine oder anderen Schnickschnack. Im Gegenzug könnt ihr aber auch euer Schiff - die Nemesis - aufmotzen. Neben besseren Waffen, schnelleren Segeln und anderem Seemannsgarn heuert ihr auch neue Crew-Mitglieder an, die verschiedene Fähigkeiten mitbringen. Für erschlagene Feinde gibt es wie immer Erfahrungspunkte, die ihr wiederum in frische Skills investiert. Wer die Konkurrenz kennt, der weiß, wo die Reise hingeht.

Noch ist alles ruhig im Dschungel.

Dargestellt wird das Ganze in Comic-Grafik. Doch statt das Erscheinungsbild der abwechslungsreichen Charaktere und Landschaften zu reduzieren, dreht die eigens erschaffene Engine in puncto Details so richtig auf. Jedes neue Schmuckstück, jede neue Waffe und jede neue moralische Veränderung lässt sich an eurem Charakter ablesen. Passend zur aktuellen Tageszeit werden die Schauplätze wunderschön ausgeleuchtet, bestrahlen Lampen den Weg und brennt die Sonne gnadenlos vom Firmament.

Jede Insel bietet dabei eigene optische Highlights. Verfallene Tempel, dichte Wälder und prächtige Paläste schmeicheln dem Auge. Auf hoher See bestaunt ihr euer mächtiges Schiff, das je nach moralischer Ausrichtung düster oder strahlend daherkommt, beobachtet eure Besatzung, wie sie durch die Takelage klettert, den Boden schrubbt und die Kanonen bedient.