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Razers StarCraft 2 Hardware

Banshee, Spectre und Marauder im Test

Ich bin der Erste, der zugibt, dass dies ein sehr, sehr spezielles Feature ist und funktionieren tut es auch nur in StarCraft 2. Da dies aber ein Keyboard für StarCraft 2 ist, ist das okay und neben der ja schon angesprochenen großartigen Ergonomie des Keyboards kann man auch nicht so viel für den Spieler bei diesem Game tun. In erster Linie darf sich das Keyboard nicht dem Spieler in den Weg stellen, jede Taste muss präzise und eindeutig funktionieren - und was das angeht, leistet das Marauder außerordentliche Arbeit. Dazu kommt die völlig freie Definierbarkeit jeder einzelnen Taste, eine einfache und doch leistungsfähige Makroprogrammierung und natürlich die robuste Verarbeitung, die einem das Gefühl gibt, nicht von diesem Keyboard im Stich gelassen zu werden. Egal wann.

Braucht man das Marauder, um richtig gut StarCraft 2 spielen zu können? Sicher nicht. Aber man braucht ein richtig gutes Keyboard und genau ein solches ist das Marauder. Und da kein anderes Keyboard mit dem Bonus-Feature der APM-Beleuchtung aufwarten kann, darf es sich das ultimative StarCraft-2-Keyboard nennen.

Razer Banshee StarCraft 2 Headset

Preis: ca. 120 Euro

Hersteller: Razer

Erhältlich über: Computer Universe

Das Heulen eines Banshees soll ein sehr unangenehmes Geräusch sein, dass einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Ob das ein geschickt gewählter Name für ein Headset ist? Es stellt sich zum Glück schnell heraus, dass dies kein Fall von Nomen est Omen ist. Die Klangqualität dieses Sets mit geschlossener Bauweise konnte ehrlich gesagt überraschen. Ich hatte ein wenig die Befürchtung, dass der eigentliche Sound bei den Leuchtspielereien ins Hintertreffen geraten könnte, aber das Banshee gibt sich keine Blöße.

Razer Banshee StarCraft 2

Es liegt auf einer Höhe mit den zuletzt getesteten WoW-Headset von Creative – welches hervorragenden Sound hatte – und nur ganz knapp hinter meiner Referenz in dieser Preisklasse, dem Sennheiser PC360. Saubere Bässe mit ordentlich Druck, ausgewogenen Mitten, nur bei den Höhen könnte ein Tick mehr Brillanz nicht schaden. Als Kopfhörer bewährt sich das Banshee damit klanglich schon einmal für Musik, Film – in Stereo, kein virtuelles Surround von sich aus – und natürlich auch für Spiele. Die Sprachverständlichkeit ist sehr hoch, und wenn ihr jemanden nicht richtig versteht, dann sagt ihm ruhig, dass er deutlicher sprechen soll. Es liegt nicht an eurer Hardware.

Die Ausmaße wirken erst einmal abschreckend. Das Ding sieht schwer aus. Ist es aber zum Glück nicht. Im Gegenteil. Ich war wirklich überrascht, dass das Banshee trotz seines kastenförmigen Looks nicht nur ohne Anstrengungen für Stunden getragen werden kann, sondern auch noch tadellos sitzt. Die Polsterung des Bügels lässt es angenehm ruhen und der Druck der Muscheln ist mir fast schon zu unauffällig. Das ist wohl mein einziger Kritikpunkt. Der Druckpunkt betont ein wenig den oberen Teil der Muschel, während sie unten fast ein wenig zu locker anliegen. Das hätte eigentlich gleichmäßig sein sollen. Es stört nicht wirklich und nach ein paar Minuten fällt es nicht mehr auf, aber es erstaunt angesichts der sonst tadellosen Verarbeitung. Der geringe Andruck hilft auf der anderen Seite natürlich dabei, dass auch eine Zwölf-Stunden-Session mit dem Set nicht zur Bürde wird. Locker schmiegen sich die die Polsterungen an und es wird nicht zu warm. Genau richtig. Mit leichter Kopflastigkeit der Muscheln.

Razer Banshee StarCraft 2

Mit der Beleuchtung wird auch hier nicht gegeizt und natürlich ist diese wieder mit StarCraft 2 verbunden, um der Umwelt eure APM-Awesomeness mitzuteilen. Die Regulierung dieser findet übrigens übergreifend statt. Der eine Treiber mit einer Oberfläche bildet sehr aufgeräumt alle drei Geräte ab und die APM-Lichter werden dann für alle drei reguliert. In der Banshee-spezifischen Sektion findet ihr einen Equalizer, der neben den üblichen Presets auch mit solchen für Terran (viele Bässe, viele Höhen), Zerg (Höhen-lastig) und Protoss (ausgewogen) aufwartet. Blödsinn, aber niedlicher Blödsinn.

Das Mikro dagegen ist absolut No-Nonsense. Das ansteckbare Set überzeugt durch hervorragende Spracheigenschaften, die eure Stimme glasklar übertragen. Der Abstand zum Mundstück ist dabei relativ hoch und lässt sich auch nicht großartig verändern. Das ist nicht nötig, da trotzdem praktisch keine Nebengeräusche eingefangen werden und der Sitz eigentlich für jedermann geeignet sein sollte. Ein schöner Zug ist es, dass man an der einen Muschel die Steuerung für die Lautstärke und deren Mute unterbrachte und an der anderen die Regulierung des Aufnahmepegels und dessen Stummschaltung. Sehr praktisch. Das Banshee kostet mit 120 Euro ungefähr so viel wie die guten Sets der Konkurrenz und leistet trotz des Extras der APM-Beleuchtung nicht weniger. Seid ihr StarCraft-2-Spieler, ist das meine definitive Empfehlung, den APM-Bonus bietet sonst keiner. Ein hervorragendes, stimmiges Headset für alle Gamer, ein Mittel, um die Umwelt mit APM-Licht zu erstaunen, für die StarCrafter.

Razer Spectre StarCraft 2 Maus

Preis: ca. 80 Euro

Hersteller: Razer

Erhältlich über: Computer Universe

Kommen wird zum Dritten im Bunde und hier muss ich sagen, dass ich beim Auspacken enttäuscht war. Die Razer Spectre sieht nach Plastik aus, sie fühlt sich nach Plastik an, und wenn das zu einem gewissen Grad auch für andere Mäuse gilt, scheint die Spectre sich nicht die geringste Mühe zu geben, etwa dagegen zu tun. Nimmt man zum Vergleich die Razer Imperator, dann scheinen Welten im Look&Feel zwischen diesen beiden Geräten zu liegen. Nein, eine Schönheit ist die Spectre nicht. Aber dann schließt man sie an und benutzt sie. Und alles ist vergeben.

Martin Woger Avatar
Martin Woger: Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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