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Resümee der Demonstration für Spielkultur: Mehr als 1.000 Teilnehmer

Breites Echo in der Politik

Am vergangenen Samstag fanden in Berlin, Köln und Karlsruhe die Demonstrationen für Spielkultur statt. Nach Angaben der Veranstalter gingen insgesamt über 1.000 Demonstranten auf die Straße.

Dabei konnte man auch ein breites Echo in der Politik erzeugen: Redner der Grünen, der FDP sowie der Piraten waren vor Ort, die Grünen gaben sogar eine Pressemitteilung heraus, um die Position der Spieler zu unterstützen. Somit stehen nun Grüne, FDP, Linkspartei und Piraten öffentlich hinter der Position, für die sich Teilnehmer und Organisatoren einsetzen.

In Berlin gingen 400 Menschen auf die Straße und demonstrierten unter anderem in ironischer Art und Weise mit der Kunstaktion "Killerschach", dass das "Töten" von Spielfiguren keine Erfindung moderner Spiele sei.

Trotz der konkurrierenden Veranstaltung "Das Fest", eine der größten kostenlosen Open-Air-Veranstaltungen Deutschlands, versammelten sich in Karlsruhe unterdessen 600 Demonstranten. Zu den Rednern in Karlsruhe zählte beispielsweise Hannes Lützerath, Videospieler der ersten Stunde.

In einer emotionalen Rede stellte er sein persönliches Leiden durch den Vergleich von Videospielern mit Vergewaltigern dar. Da er in seiner Kindheit selbst sexuell missbraucht wurde, fordert er eine persönliche Entschuldigung der Politiker, die ihn und andere Opfer auf diese Weise mit ihren Peinigern auf eine Stufe stellen.

In Köln gingen wiederum rund 200 Menschen auf die Straße, um einerseits der Stadt Köln für die vorbildliche Förderung von Medienkompetenz zu danken, andererseits aber auch, um sich kollegial hinter die bereits von Verboten und Absagen geplagten Spieler in Baden-Württemberg zu stellen. David Hiltscher von ESL-Veranstalter Turtle Entertainment betonte unterdessen, dass es unter den 15.000 Besuchern der Live-Wettkämpfe noch nie zu Gewalt gekommen sei.

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