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Soulframe macht mich traurig, dass ich Warframe nicht gespielt habe – aber das passiert mir nicht noch mal!

Meine zweite Chance!

Warframe ist eines dieser Spiele, von denen ich immer so viel Gutes hörte, aber nie so richtig reingekommen bin. Mir gefielen die fließende Bewegung, das nett flutschende Kampfsystem. Dem Vernehmen nach ist die Story fantastisch und das Geschäftsmodell mehr als fair. Trotzdem kam ich mir bei jedem meiner zahlreichen Versuche vor wie bei einem Kinobesuch in einem Film, der mich schwer interessierte, dessen erste beide Akte ich aber verpasst hatte. Regelmäßig fühlte ich mich erschlagen, von Optionen, Währungen und Dingen, die zu tun waren. Jedes Mal wurde mir ein bisschen mehr klar: Der Zug war für mich wohl abgefahren.

Ich denke bis heute, dass ich viel verpasst habe. Umso erfreuter bin ich nun über die Ankündigung von Soulframe, das wieder unter der Regie von Steve Sinclair entsteht – und das meine Chance ist, mal in ein Digital-Extremes-Spiel einzusteigen. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob Soulframe schon die Wachablösung für das mittlerweile neun Jahre laufende Warframe ist, oder ob es nur Digital Extremes Portfolio erweitern soll. Angesichts der neuen Open-World-Erweiterung des Sci-Fi-Shooters – The Duviri Paradox – und der schön flexiblen Art, wie Warframe die Jahre hindurch immer wieder sein Gesicht verändert hat, darf man aber von einer fruchtbaren Koexistenz beider Spiele ausgehen. Schwer vorstellbar wäre, dass Warframe irgendwann mal ein Ende findet.

Ich finde es unmittelbar anziehend. Wer noch?

Dennoch: Ich freue mich, dass ich jetzt die Chance habe, bei Soulframe von Anfang an dabei zu sein. Falls ihr euch nach dem Trailer nicht sicher seid, was es werden wird, keine Sorge, auch die offizielle Definition bleibt da entschieden unscharf: Einerseits ist von einem Free-to-play Action-Hybrid-MMORPG die Rede, andererseits von einem Open-World-Adventure. In Kombination mit dem Namen und der Information, dass der Fokus auf Erkundung und langsamem, gewichtigem Nahkampf liegen soll, denkt man da schon ein wenig an Elden Ring, nur eben noch vernetzter. Die Souls-artige Art Direction und Stimmung des Trailers gibt das ja auch her.

Die Masken und Helme, die hier zu sehen sind, erinnern immer noch schwer an die bioorganischen Tenno-Rüstungen Warframes, weshalb es nicht wundern würde, wenn diese Spiele ein Universum teilten – tatsächlich ist von einem "Spiegel-Universum" die Rede, was auch immer das bedeutet. Und wenn Digital Extremes alle Lektionen, die man in beinahe einer Dekade Erfolg am Markt über Monetarisierung und das Drumherum eines fairen, erfolgreichen Free-to-play erlernte, jetzt von Anfang an in ein neues Spiel einfließen lassen kann, wir Soulframe etwas ganz Besonderes.

Ich habe große Lust, in direkt tief in diese Mythologie einzutauchen.

Mir gefällt das Design der Rüstungen, des riesigen Wolfes, der nicht gerade zufällige Prinzessin-Mononoke-Vibe und die Geschichte einer Welt, die sich gegen ihre Bewohner auflehnt, ganz ausgezeichnet. Das soll sich auch spielerisch auswirken, denn der Untergrund dieser Welt soll derart rumoren, dass die unterirdischen Höhlensysteme sich täglich verändern. Hier sollen wohl prozedurale Elemente ins Spiel kommen, die vermutlich für den hohen Wiederspielwert eines Service-Games sorgen werden. Die Oberwelt wird unterdessen offen und statischer sein. Möglich, dass man sich diesen Hub nach und nach erschließt und so immer mehr Wege in die Höhlen darunter findet.

Ich bin gespannt, wann wir endlich erstes Gameplay zu sehen bekommen und plane fest ein, von Tag eins an aktiv mitzuspielen. Warframe macht den Eindruck eines eigensinnigen, aber organisch gewachsenen und deshalb umso robusteren Ökosystems, das viele Geschichten zu erzählen weiß. Gerne wäre ich von Anfang an Teil davon gewesen – Soulframe wird meine nächstbeste Chance darauf sein.

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