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Stadia nicht mehr Priorität Nummer eins - Google setzt auf den Verkauf der Technologie

Google verteilt die Ressourcen für Stadia neu und legt seinen Fokus dabei auf den Verkauf der Technologie.

Berichten zufolge hat Google seine Spiele-Streaming-Plattform Stadia "depriorisiert" und legt seinen Fokus weitgehend auf den Verkauf der zugrunde liegenden Technologie an Dritte. Das Interesse daran, weitere große Titel für den Dienst zu verhandeln, ist eher "gering".

Wenig Hoffnung für Stadia

Die heruntergestufte Priorität des Streaming-Dienstes ist nur allzu verständlich, immerhin durchlitt Stadia eine Reihe an Misserfolgen. Auf eine langsame, problematische Einführung folgte 14 Monate nach dem Start im Jahr 2019 die Schließung von Googles Studios zur Entwicklung von First-Party-Spielen. Schließlich unterschritt der Dienst seine Ziele für die monatlichen Nutzer regelmäßig um Hunderttausende Spieler.

Noch im letzten Jahr betonte Google, dass Stadia "lebendig und gesund" sei und bereits viele Initiativen zur Stärkung des Dienstes geplant seien. Inzwischen hat sich das Blatt allerdings gewendet.

Wie ein neuer Bericht von Business Insider (Paywall) behauptet, konzentrieren sich weniger als 20 Prozent des gesamten Stadia-Teams um die Verbraucherplattform - der Rest legt seine Energie in den Verkauf der Technik.

Neue Strategie, neues Glück

Der Strategiewechsel kommt aber nicht völlig überraschend. Schon als Google seine Spielestudios dicht machte, kündigte das Unternehmen an, seine Technologie an Dritte zu verkaufen - laut den Berichten ist dies nun Googles Hauptpriorität. Unter dem neuen Namen Google Stream soll ein Großteil des Stadia-Teams Verträge außerhalb und innerhalb der Gaming-Branche sichern.

Angeblich könnte Google Capcom seine Technologie zur Verfügung stellen, um Demotitel von seiner eigenen Website zu streamen und auch mit Bungie soll es ähnliche Verhandlungen geben. Den Quellen von Business Insider zufolge ist jedoch noch unklar, wie sich der kürzliche Kauf des Destiny-Entwicklers durch Sony auf diese Pläne auswirken wird.

Was das alles für die verbleibenden Nutzer bedeutet, steht ebenfalls in den Sternen. Trotz des neuen Kurses erklärt Google angeblich, dass Stadia auch 2022 mit großartigen Spielen versorgt werden solle. Etwa 100 neue Titel sollen dazukommen. Aber wie lange wird die Unterstützung noch anhalten. Eine Quelle bringt es auf den Punkt:

"Es gibt intern eine Menge Leute, die [Stadia] gerne am Laufen halten würden, also arbeiten sie wirklich hart daran, dass es nicht stirbt, aber sie sind nicht diejenigen, die die Schecks ausstellen."

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