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StarCraft II: Wings of Liberty

Kleine Einheiten, große Gefühle

Dieses Schiff dient als zentrale Anlaufstelle für all eure Aktivitäten. Anstatt frei herumzulaufen springt ihr auf Knopfdruck zwischen Brücke, Kantine, Waffenkammer und Labor hin und her. Die Umgebung wird dabei mit der Ingame-Grafik-Engine umgesetzt und sieht um Welten besser aus als das Geschehen auf dem Schlachtfeld. Angesprochen auf die Diskrepanz, erklärt Samwise: „Auf dem Schiff rendern wir relativ kleine Szenarien, da können wir kräftig aufdrehen, ohne das Spielgefühl zu beeinträchtigen. Ganz anders sieht es in Multiplayer-Gefechten aus, wo in Team-Games hunderte Einheiten gegeneinander antreten können. Deshalb ist der Unterschied so stark sichtbar.“

Die Figuren verfügen auf der Hyperion wirklich über enorm viele Details, das Design ist wie immer bei Blizzard genau auf den Punkt gebracht und die Animationen sind extrem flüssig. Auch die meisten Zwischensequenzen laufen in dieser Umgebung ab und werden, wie von Blizzard gewohnt, nahezu perfekt in Szene gesetzt.

Überall auf dem Schiff trifft Raynor auf Kollegen, mit denen ihr euch unterhalten könnt und damit sogar neue Missionen freischaltet. Die Kommandozentrale der Hyperion dient dabei als Missionsauswahl. Über eine Sternenkarte bestimmt ihr euer nächste Ziel, informiert euch über die Missionsparameter und die damit freischaltbaren Einheiten.

In den On-Board-Sequenzen sieht man, wozu die Grafik-Engine fähig ist.

Außerdem erfahrt ihr hier, wie viele Credits und wie viele Forschungspunkte ihr für das Abschließen der jeweiligen Mission bekommt. Insgesamt wird es 29 Missionen geben, für die ihr ca. 25 bis 35 Stunden brauchen werdet. Aber ihr müsst nicht abschließen, um das Ende zu sehen.

Hier findet ihr auch Tosh, einen abtrünnigen Imperiumsagenten, der euch einen ersten Auftrag erteilt. Ihr müsst auf dem Protoss-Planeten Bel'Shir Terrazine-Gas sammeln, das euch beim Ausbau eurer Armee behilflich ist. Doch bevor sich Jim in die Action stürzen kann, muss er sich erst einmal darauf vorbereiten. Der erste Weg führt Raynor deswegen in die Waffenkammer, wo er die freigespielten Einheiten aufrüsten kann. Der Einkauf vor der Mission mit den bisher erhaltenen Credits ersetzt dabei die Erforschung auf dem Feld. Bei mindestens zwei Upgrades pro Einheit sind das dutzende Varianten, die zusammen mit der Forschung jeden Kampagnendurchlauf anders gestalten.

Apropos Forschung: Im Labor wartet Dr. Hanson auf Zerg- und Protoss-Relikte, die ihr auf den Planetenoberflächen einsammelt. In einem simplen Forschungsmenü könnt ihr dann dieses in den jeweiligen Forschungsbaum investieren, der nach und nach immer stärkere Einheiten aktiviert.

In den Missionen bekommt man Upgrade-Punkte, die man in Einheiten investieren kann.

Erreicht ihr dann einen der Fünfer-Schritte, müsst ihr euch für eine von zwei Einheiten beziehungsweise Upgrades entscheiden. Neben einigen bekannten Kämpfern aus dem ersten Teil, die es diesmal nicht in den Multiplayer geschafft haben, zum Beispiel Firebats oder das Forschungsschiff, gibt es auch komplett neue Kräfte.

Auf der Protoss-Seite sind das etwa Depots, die per Orbital Drop auf dem Spielfeld erscheinen, oder in der Zerg-Forschung Predator-Droiden, die ein wenig an mechanische Leoparden erinnern und die bei jedem Schlag eine mächtige Schockwelle aussenden. Absolut tödlich für Zerglinge. Alternativ zu diesen Nahkampfeinheiten gibt es einen Hercules-Transporter, der gleich ein dutzend Einheiten an ihren Zielpunkt befördert. Gerade auf schwer zugänglichen Karten eine äußerst mächtige Waffe. Da ihr außerdem nicht genug Punkte bekommt, um beide Forschungsbereiche abzudecken, steht ihr auch hier vor der Qual der Wahl. Das Spiel gewinnt dadurch eine taktische Tiefe, die sich erfreulich anders spielt.