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Trekkie-Herz vs. Geldbeutel. Und: Kriegen wir mit Matchpoint endlich einen würdigen Top-Spin-Nachfolger?

Kapitel 2: Make it so.

Unn?* In den vergangenen Tagen wurde ich wieder daran erinnert, warum ich den Sommer nicht mag. Zumindest nicht die Temperaturen, die Sonne kann gerne scheinen. Und mir gefällt es, wenn es so lange hell ist. Aber mehr als 25 Grad? Muss nicht sein. Wenn ich schon schwitze, wenn ich nur regungslos auf der Couch sitze, hört der Spaß auf. Ich zähle schon die Tage, bis es wieder etwas kühler wird. Das ist schon mehr meine Jahreszeit. Nur noch ein paar Monate...

Zu Kapitel 1 geht’s hier: Mein Kindheits-Flashback und das wieder aktuelle Feindbild von Destroy All Humans 2.


Star Trek trifft auf Klemmbausteine

Hier und da habt ihr mich bei unseren Lego-News ja schon darauf hingewiesen, dass es ja "nicht nur Lego" gibt. Klar, da habt ihr recht. Es ist manchmal teuer, aber ich mag Lego und die Sets, die sie zum Teil veröffentlichen. Ein Unternehmen, das bei mir jüngst noch etwas in den Fokus rückte, ist BlueBrixx. Und das hat einen guten Grund: Star Trek. Ist wie bei einem Superhelden, sie haben eine meiner Schwächen entdeckt und eiskalt ausgenutzt. Just kidding.

Wenn schon Lego keine Star-Trek-Sets liefert, werde ich hier glücklich. Qualitativ kann sich das sehen lassen, die Modelle wirken mal mehr, mal weniger gelungen. Und die Preise sind auf einem vernünftigen Niveau. Bei ein paar Modellen habe ich bereits zugeschlagen – da setzt sich das Trekkie-Herz gegen meinen Geldbeutel durch –, in Zukunft dürfte es noch der eine oder andere Bausatz mehr werden. Hier zum Beispiel der aus TNG bekannte Phaser vom Typ 2:

Es ist schön, auf diese Art gleich zwei Hobbys – Star Trek und das Bauen von "Lego"-Sets – miteinander zu verknüpfen. Wenngleich ich mir hier und da mal etwas mehr Zeit nehmen müsste, um mich einfach hinzusetzen und zu bauen. Ich denke, das könnte einen guten Beitrag zur Entspannung am Abend oder am Wochenende leisten. Und es ist immer wieder ein tolles Gefühl, am Ende das vervollständigte Set vor sich stehen zu haben und all die Details zu begutachten.


Matchpoint sieht nach einem gelungenen Tennisspiel aus

Na, erinnert ihr euch noch an Top Spin? Ich hab' im Grunde mit Tennis nicht wirklich viel am Hut, aber die Reihe hat mich damals doch etwas länger vor den Bildschirm gefesselt. Es hat Spaß gemacht, dem Gegenspieler die Bälle um die Ohren zu hauen und die Schläge so präzise hinzubekommen, dass sie unerreichbar werden. Seitdem herrschte dahingehend etwas Ebbe, Tennis World Tour gelang es zuletzt nicht, diesen Funken neu zu entfachen.

Matchpoint hingegen könnte das gelingen. Ich konnte es schon ein Weilchen anspielen und es fühlt sich so gut an, dass man nicht bei erstbester Gelegenheit den Tennisschläger auf den Boden pfeffern möchte. Zugegeben, mein erstes Match verlief eher katastrophal. Ich benötigte zwei, drei Partien, bevor ich mich an die Steuerung gewöhnt hatte und dann flutschte es umso besser. Ihr bewegt nämlich eine Art kleinen Cursor über die gegnerische Hälfte des Platzes und bestimmt somit, wo euer Schlag landet.

Endlich wieder gutes Tennis.

Gerade am Anfang ist es leicht, den Schlag zu verziehen und den Cursor zu weit in eine bestimmte Richtung zu drücken. Aber Übung macht bekanntlich den Meister und bei Matchpoint trifft das definitiv zu. Seinen Teil dazu bei trägt das bisher erstklassig wirkende Animationssystem. Laut Entwickler Torus Games gibt es mehr als 1.300 einzigartige Motion-Capture-Animationen, die nahtlos ineinander übergehen. Soweit scheint das prima zu funktionieren und sorgt für die erforderliche Portion Realismus, die alles antreibt. Ergänzt wird das durch Stärken und Schwächen der jeweiligen Spielerinnen und Spieler, die ihr im Matchverlauf lernt und ausnutzen beziehungsweise euch daran anpassen könnt.

Allzu intensiv habe ich mich mit Karriere und Co. bisher noch nicht befasst, aber anhand der Einzelmatches hinterlässt Matchpoint einen guten Eindruck. Ein Tennisspiel, das ihr im Auge behalten solltet, wenn ihr Top Spin mochtet. Und es erscheint schon am 7. Juli!


Was sonst noch war

Zuletzt gesehen: Mehrere Dinge. Was Filme anbelangt, stand besonders Spider-Man: A New Universe auf dem Programm. Ein Film, von dem ich schon viel Gutes gelesen hatte. Und diesen Erwartungen wurde er gerecht. Eine wunderbare und witzige Ergänzung des Spidey-Universums mit tollen Charakteren. Ich freue mich jetzt schon auf den Nachfolger.

In puncto Serien stand zuletzt bei uns Stranger Things 4 auf dem Programm, zumindest der erste Teil. Wenn ihr diese Zeilen lest, ist Teil zwei schon da, aber ich weiß nicht, ob wir sie bis dahin geschaut haben. Egal, ein toller und spannender Auftakt. Wobei Auftakt ja das falsche Wort ist, es sind ja im Grunde schon um die 80 Prozent der Staffel. Aber es zeigt einmal mehr, warum ich die Serie so schätze. Nerdig, nostalgisch und spannend.

Und dann war da noch Obi-Wan Kenobi. Ich fand es nicht so schlecht wie Alex, wenngleich es natürlich seine Schwächen hat. Insgesamt war es unterhaltend, was schon mal wichtig ist. Es war schön, Ewan McGregor und Hayden Christensen noch einmal in ihren Rollen zu sehen. Hätte es die Serie zwingend gebraucht? Vermutlich nicht. Sie ist sozusagen reiner Fan-Service, aber dafür fand ich sie gut gemacht. Eine Serie rund ums Imperium in diesem Zeitraum, die sich vielleicht nicht exklusiv auf Darth Vader konzentriert, aber ihn einbindet, fände ich eine interessante Sache. Ich bin gespannt, was Andor ab August zu bieten hat.

Zuletzt (privat) gespielt: Nachdem es schon seit einigen Jahren auf meinem Stapel herumliegt, habe ich endlich Batman: Arkham Knight begonnen. Und bin angetan. Nicht unbedingt vom Batmobil, aber ich mag die düstere Atmosphäre des Spiels, die Versteckspiele mit Gegnern, dass es nicht immer gleich um Action geht und Lösungen für bestimmte Situationen gefunden werden müssen. Sehr schön. Es ist zwar nicht von Rocksteady, aber ich hoffe, dass Gotham Knights gut wird.

Lange vor mir hergeschoben, jetzt macht's mir umso mehr Spaß!

Ansonsten versinke ich gerade – im Ernst, was für eine Sucht – regelmäßig in Stellaris. Halb privat, halb für die Arbeit, um einmal einen aktuellen Überblick zu liefern. Mehr dazu in Kürze. Ferner ist aktuell nach wie vor Hyrule Warriors: Definitive Edition auf der Switch das Koop-Game der Wahl von meiner Verlobten und mir. Aber es geht dem Ende entgegen, die vorletzte Abenteuer-Karte haben wir gerade gestartet. Mittlerweile dürften es 160+ Stunden sein.

Zuletzt gelesen: Gerade frisch beendet: Solaris von Stanislaw Lem. Joa... Ein Klassiker. Aber so richtig vom Hocker hat mich das Buch nicht gehauen. Oder... sagen wir teilweise nicht. Vielleicht die Hälfte davon fand ich spannend. Die Momente, in denen wirklich etwas passiert. Der andere Teil, der fast schon wie eine fiktive wissenschaftliche Abhandlung anmutete, war eher trocken und langatmig. Durch den ständigen Wechsel kam ich aber gefühlt nie richtig ins Buch hinein. Kaum war Spannung da, verflog sie schon wieder. Na ja, es kann einem ja nicht alles gefallen. Abseits dessen stand noch die jüngste Retro Gamer auf dem Programm und ich habe mir ein paar Star-Wars-Comics - Operation Starlight und Rettet Han Solo - einverleibt. Muss auch sein.


* Ihr fragt euch, was "Unn?" bedeutet? Nun, diejenigen unter euch, die aus dem besten Bundesland der Welt – dem Saarland – kommen, wissen es. Für alle anderen: Es ist eine Art universelle Begrüßung. Es kann etwa als Frage dafür stehen, wie es dem Gegenüber so geht, ob es etwas Neues gibt und so weiter. Nach reiflicher Überlegung ein passender und zugleich persönlicher Titel für meine Kolumne. Ein kurzer, prägnanter Ausspruch, der den Nagel auf den Kopf trifft. Was gibt’s Neues? Genau darum geht es hier.

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