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Ubisoft: Games zu besitzen war gestern - Gehört die Zukunft allein den Spieleabos?

Abos erfolgreich wie nie.

Der Umstieg von Spielen auf Disc zu rein digitalen Besitzgütern ist in vollem Gange. Immer weniger Menschen kaufen physische Spiele, immer mehr steigen auf digitale Games um oder melden sich direkt für ein Spieleabo ihrer Wahl an. Das hat viele Vorteile, denn ohne Herstellung der physischen Disc und ihrer Verpackung gibt es weniger Kosten und auch unsere Ressourcen werden geschont.

Sollten Spieler Abschied von "eigenen" Spielen nehmen?

Die reichlich ausgestatteten Bibliotheken der Abos und die relativ geringen monatlichen Preise locken immer mehr Spieler an. Die Spiele gehören hierbei jedoch nicht dem Abonnenten selbst, er darf sie lediglich leihen, sofern sie sich in der Bibliothek befinden. Oft rotieren Spiele nach einer gewissen Zeit auch wieder aus dem Angebot heraus.

Philippe Tremblay, Director of Subscriptions bei Ubisoft, sagt laut Gamesindustry.biz, dass sich Spieler an dieses Konzept gewöhnen sollten. Ubisoft selbst erhielt durch Ubisoft+ "Millionen" Abonnenten, von denen sich jeder Zehnte nicht einmal zuvor mit den Spielen von Ubisoft auseinandergesetzt habe.

Das Konzept rentiert sich also. Aus einem Bericht der Entertainment Software Association geht sogar hervor, dass sich besonders die jungen Spieler weniger Spiele zu Weihnachten wünschen. Stattdessen wollten viele von ihnen ein Spielabonnement.

Findet der Wandel bereits statt?

Dieses schnelle Wachstum und das steigende Interesse an Abos in der gesamten Branche sind auch Tremblay aufgefallen. Jedoch hätten sich Spieler bereits sehr daran gewöhnt, ihre Spiele, wie etwa DVDs, zu besitzen. Von dem Gedanken, Spiele zu besitzen, sollten sich die Gamer aber langsam lösen.

"Wir haben unter anderem festgestellt, dass die Spieler daran gewöhnt sind, ihre Spiele – ähnlich wie bei DVDs – zu besitzen. Das ist die Veränderung, die bei den Verbrauchern stattfinden muss."

Inzwischen kaufen viele Verbraucher keine DVDs mehr und schauen Serien und Filme auf Netflix und anderen Streaming-Abos. Gleiches gilt für Musik. Platten und CDs werden nur selten gekauft - dafür gibt es ja jetzt Spotify und Co. Wäre es nicht fast schon natürlich, wenn dasselbe auch mit unseren geliebten Games passiert?

Tremblay weist zudem darauf hin, dass Spieler trotz Abo immer ihren Fortschritt behalten würden. Wenn ihr euer Spiel zu einem anderen Zeitpunkt fortsetzen wollt, ist eure Fortschrittsdatei immer noch da. Sie wurde nicht gelöscht. Es geht also darum, sich damit wohlzufühlen, dass man sein Spiel nicht besitzt", sagt er.

Doch selbst der Director of Subscriptions besitzt noch "zwei Kisten mit DVDs" und versteht die Spieler nur zu gut. "Aber wenn die Leute dieses Modell annehmen, werden sie sehen, dass es diese Spiele weiterhin geben wird, dass der Service fortgesetzt wird und man auf sie zugreifen kann, wann immer man will. Das ist beruhigend", sagt Tremblay abschließend.

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