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Von Triaden-Mums, Dracula und der großen Liebe

Frohes neues Streaming-Jahr!

Gute Vorsätze hat ja irgendwie jeder von uns. Immer zu Silvester versprechen wir uns selbst die fantastischsten Dinge, nur um den täglichen Gym-Besuch, den gesünderen Lifestyle und Co schon nach wenigen Tagen wieder über Bord zu werfen. Same procedure as every year! Gilt auch für die Streaming-Anbieter um Netflix, WOW und Co: Statt sich der oft besungenen Neujahrslethargie zu beugen, machen die Streamer einfach da weiter, wo sie 2023 aufgehört haben. Vor allem das große rote N hat in der ersten Januar-Woche direkt richtig Bock!

Wie wäre es zum Beispiel mit Michelle Yeoh als toughe Triaden-Mum? Die neue Netflix-Serie „The Brothers Sun“ verbindet erstklassige Martial-Arts-Fights mit schwarzhumoriger Comedy und packendem Mafia-Thrill aus Fernost. Kurz zusammengefasst: Als der Kopf einer mächtigen Triade ermordet wird, ist es plötzlich an seinem ältesten Sohn, die Organisation über Wasser zu halten und gegen Feinde aller Art zu verteidigen. Das Problem: Seine Mum lebt inzwischen in Los Angeles und sein jüngerer Bruder hat exakt keine Ahnung, was seine Familie im Verborgenen so treibt. Chaos garantiert! (https://www.netflix.com/tudum/articles/the-brothers-sun-release-date-photos)

Deutlich dramatischer wird’s derweil mit „Die Schneegesellschaft“ und „Good Grief“. Während das neue Epos von J.A. Bayona die unglaublich packende Geschichte einer Rugby-Mannschaft erzählt, die in den 70ern ohne Aussicht auf Rettung in den Anden abstürzte, verarbeitet Dan Levy mit seinem Regie-Debüt eine persönliche Tragödie. Beides definitiv perfektes Futter, um euren Taschentuchvorrat zu plündern. Irre bewegend und wahnsinnig gut!

Doch wo Licht ist, gibt’s auch reichlich Schatten. Gerade im Filmbereich werden diese Woche die eher weniger überzeugenden Kinotitel geparkt – ganz im Zeichen des ewigen Trashuary. Abgesehen von „Foe“ bei Prime Video, der durchaus Potenzial hatte, selbiges aber brutal verschwendet, bewegen sich Filme wie „Und dann kam Dad“ mit Robert De Niro, „Mafia Mamma“ mit Toni Collette oder der aktuelle DreamWorks-Animationsfilm „Ruby taucht ab“ mit Ansage am unteren Ende der Nahrungskette. Da wird das Neujahrsloch dann schon eher spürbar.

Generell fällt auf, dass die Streaming-Anbieter in den kommenden Wochen und Monaten deutlich weniger veröffentlichen als zuletzt üblich. Vor allem die exklusiven Eigenproduktionen kann man bei Netflix, Prime Video und Co fast an einer Hand abzählen. Sind das schon jetzt die Folgen der wochenlangen Hollywood-Streiks? Dann dürfte der Streaming-Sommer dieses Jahr tatsächlich absurd mager ausfallen.

Und Prime Video so? Obwohl der Streaming-Dienst von Amazon im Januar und Februar zusammengenommen nicht mehr als drei, vier vielversprechende Neuheiten aus eigener Produktion präsentieren wird, gab’s pünktlich zum Jahreswechsel eine neue Preiserhöhung. Die Mails sollten inzwischen schon jeden User erreicht haben, trotzdem noch mal im Überblick: Inhalte via Prime Video werden ab Februar 2024 Werbung enthalten. Wer absolut keine Lust hat, sich auf eine nicht definierte Anzahl von Werbespots einzulassen, kann entspannte 3 Euro mehr im Monat zahlen. Was soll der Geiz, sind ja nur 3 Euro – oder auch 12 Euro insgesamt.

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