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The Elder Scrolls 5: Skyrim

Wei(ß)tes Land

Bei Oblivion wäre es das jetzt mit der Motivation gewesen. Hätte ich hochgelevelt, hätten die Untoten das auch gemacht. Ich wäre nie besser geworden, ich hätte nur schönere Waffen zum Sterben mitgebracht. Nicht so in Skyrim. In dem Moment, in dem ich den Dungeon betrat, wurde er auf diesem Level festgezurrt.

Ich kann mich durchbeißen. Es geht und es klappte dann auch mit Vorsicht und Geschick - zum Beispiel, indem man die Feinde auf die Fallen lockt, anstatt selbst reinzurennen -, aber es ist hart. Alternativ geht man erst einmal nach draußen, levelt ein wenig vor sich hin, es gibt weiß Gott genug Gelegenheit dafür in der Weite dieser Welt. Und dann kommt man wieder. Gerüstet, gestärkt, drei Level weiter und with a vengeance.

Und das klappt. Super sogar. Es ist die Lösung für das einzige, große Problem, was Oblivion in meinen Augen hatte. Und Skyrim hat sich davon befreit. Applaus. Ehrlich. Das Spiel wird so bereichert, die Herausforderung sinnvoll, dem Spieler wird das Gefühl von Aufgabe und Erfolg zurückgegeben. Sicher, den Schwierigkeitsgrad könnt ihr immer noch runterregeln, aber jetzt muss und sollte man das nicht mehr tun. Ich bin wahnsinnig gespannt, ob sich diese gute Balance durch das ganze Spiel zieht, aber wenn ja, dann wurde hier eine ganz gefährliche Klippe meisterlich umschifft.

Der Blick in die Sterne macht damit auch Sinn. Oder vielmehr der Blick auf die Steigerung der Fertigkeiten. Viele verschieden Sternenbilder sind es, jedes ein stellarer Baum für eine einzelne Fertigkeit. Neue Zauber in einer Disziplin, neue Moves für eine Waffengattung, mehr Kräuter finden für die angehenden Waldschrate. Bildschön anzuschauen ist es und funktional noch dazu. Kein Vergleich zu den primitiven Menüs des Vorgängers.

The Elder Scrolls 5: Skyrim - 20 Minuten Gameplay-Video

Ich müsste Lügen, wenn ich sagen würde, dass ich Skyrim nicht aus der Event-Konsole reißen und nach Hause entführen wollte. Ja, die etwas zu gleichen Städte nervten mich schon und der verhangene Himmel war bei Weitem nicht so frohsinnig wie die Laubblätter und das Gold der durch sie fallenden Strahlen von Oblivion.

Aber Skyrim nimmt seine harsche Welt und verwandelt sie in ein eindringliches Gefühl von dem, was es mal hieß, ein episches Abenteuer zu bestehen. Eine Reise durch wilde Lande zu meistern, tiefe Dungeons auszuloten und die Dorfbewohner in einer ordentlichen Kneipenschlägerei aufzumischen, nur um dem Meister in die Kampagne zu spucken. Es ist die Greifbar-Werdung klassischer Fantasy. Das, wofür in meinen Augen die Elder-Scrolls-Serie immer stand und mit Skyrim steht der würdige Erbe einer großen Tradition ins Haus. Schallet die Trompeten, tafelt zum Feste. Der König kehrt zurück.

The Elder Scrolls 5: Skyrim erscheint am 11. November für PC, Xbox 360 und PlayStation 3.

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