Ark: Survival Evolved - Zähmen erklärt: So funktioniert das Taming von Dinos
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In einer lebensfeindlichen Welt wie der von Ark: Survival Evolved nimmt man jede Hilfe, die man kriegen kann - und was wäre eine willkommenere Unterstützung als ein eigener T-Rex? Nahezu jede Kreatur im Survival-Spiel lässt sich zähmen und im Anschluss auf vielfache Weise einsetzen. So könnt ihr zur schnelleren Fortbewegung auf Kreaturen reiten, sie als Packesel benutzen oder mit ihnen Jagd auf eure Feinde machen. Auch als Defensivbollwerk für den eigenen Unterschlupfes eignen sich die Geschöpfe prima.
Bevor ihr jedoch eine prähistorische Rasselbande zusammenstellt, solltet ihr genauestens darüber Bescheid wissen, wie das Zähmen von Dinos funktioniert. Der "Easy to learn, hard to master"-Prämisse folgend ist das grundlegende Vorgehen beim Taming schnell erlernt, offenbart allerdings mehr Stolperfallen und Feinheiten, je intensiver man sich damit beschäftigt.
In diesem Taming-Guide erfahrt ihr deshalb alles, was ihr über dieses Thema wissen müsst: von den Grundlagen über die benötigten Ressourcen bis hin zu wertvollen Tipps, mit denen ihr das Zähmen beschleunigen könnt. Doch starten wir fürs Erste beim Urschleim.
Ark - Taming: So könnt ihr einen Dino zähmen
Das Grundprinzip funktioniert bei allen Kreaturen gleich. Da der Vorgang aber - je nach Größe und Level des Dinos zwischen einigen Minuten und mehreren Stunden dauern kann, solltet ihr zu Beginn etwas kleinere Brötchen backen. Lasst deshalb von zähnefletschenden Bestien die Finger und versucht euch stattdessen beispielsweise an kleineren Dodos.
Schritt 1: Dino bewusstlos schlagen
Bevor ihr den Dinosaurier euer Wahl zähmen könnt, müsst ihr ihn bewusstlos schlagen. Dafür könnt ihr verschiedene Techniken anwenden. Pustet der Kreatur etwa mit bloßen Fäusten die Lichter aus oder zieht ihm mit einer Holzkeule einen neuen Scheitel. Ihr könnt aber auch einen Elektrostab, eine Steinschleuder, einen Bogen oder ein Betäubungsgewehr einsetzen. Doch egal, für welches Hilfsmittel ihr euch auch entscheidet: Verursacht stets so wenig Schaden wie möglich und achtet darauf, den Dino nicht versehentlich zu töten. Je stärker ihr auf euer Ziel einprügelt, desto geringer fällt anschließend eure Zähmeffektivität aus (ein Begriff, den wir später noch klären).
Als effektivste (aber auch teuerste) Methode bieten sich daher Betäubungspfeile (Tranquilizer Arrows) an, die quasi keinen Schaden verursachen und schnell zum gewünschten Ergebnis führen. Alternativ könnt ihr den Giftstachel eines bereits gezähmten Skorpions einsetzen. Unabhängig davon, was ihr einsetzt, solltet ihr stets möglichst auf den Kopf der Kreatur zielen, da ihr sie auf diese Weise am schnellsten ausknockt.
Schritt 2: Dino füttern
Sieht euer Ziel endlich Sterne, ist es Zeit, mit dem eigentlichen Taming zu starten. Dieser Prozess beginnt, sobald ihr eurem zukünftigen Begleiter das richtige Futter vorsetzt. Verschiebt dafür einfach das Fressen ins Inventar des jeweiligen Dinos und wartet, bis sein Hungerwert eine bestimmte Grenze unterschreitet. Carnivoren fressen, sobald ihr Hunger unter 50 fällt, während dieser Wert bei Herbivoren vom jeweiligen Futter abhängt: Während sie Früchte bereits ab einem Wert von 40 verspeisen, muss ihr Hunger für Mejobeeren auf 30, für Beeren sogar auf einen Hungerwert von 20 fallen. Da ihr überschüssige Nahrung nach dem Zähmen zurückerhaltet, gibt es zudem keinen Grund, knausrig zu sein.
Ob ein Dino zu fressen beginnt, könnt ihr einerseits an seiner Haltung (er sollte seinen Kopf leicht heben), andererseits an der sich füllenden "Taming Bar" erkennen. Letztere zeigt zugleich den Fortschritt des Zähmvorgangs an: Ist sie vollständig gefüllt, habt ihr die Kreatur erfolgreich gezähmt.
Natürlich könnt ihr den Feinschmeckern nicht jedes beliebige Futter vorsetzen. Mit dem falschen Fressen stehen eure Taming-Chancen eher schlecht, weshalb ihr stets die Vorlieben der Tiere im Hinterkopf behalten solltet. Während die Pflanzenfresser mit Früchten und Beeren vergleichsweise leicht zufriedenzustellen sind, solltet ihr Fleischfresser-Gourmets hingegen verschiedene Fleischsorten vorsetzen. Die Auswahl ist groß und welches Futter besonders effektiv ist, hängt nicht zuletzt von den Präferenzen der Kreaturen ab. Folgende Fleischsorten sind jedoch weitestgehend bei allen Carnivoren beliebt:
- Raw Mutton
- Cooked Lamb Chop
- Raw Prime Meat
- Cooked Prime Meat
- Raw Prime Fish
- Raw Meat
Eine Sonderstellung nehmen die bei Dinos enorm beliebten Kibbles ein, denen wir uns weiter unten widmen.
Schritt 3: Narkose aufrechterhalten
Neben dem Lieblingsfressen der Dinos (mit dem ihr ihre Zuneigung gewinnt), müsst ihr den prähistorischen Wesen zusätzlich Betäubungsmittel verfüttern. Damit gewährleistet ihr, dass euer Ziel bewusstlos bleibt und nicht plötzlich wieder aufwacht. Wie hoch diese Wahrscheinlichkeit ist, könnt ihr der lilafarbenen "Torpor"-Leiste entnehmen: Fällt sie unter 50%, kann die betroffene Kreatur jederzeit aufwachen.
Dies verhindert ihr durch das Verbreichen von Narkosebeeren oder narkotischer Salbe. Letztere ist zwar effektiver, aber in der Konsequenz auch schwerer zu beschaffen. Anders als ihre Leibspeisen werden Dinosaurier diese "Medizin" aber nicht freiwillig einnehmen, weshalb ihr sie via dem Befehl "Benutze Gegenstand" bzw. "Remote use item" dazu zwingen müsst. Ist euer Narkosevorrat erschöpft, könnt ihr notfalls auf ruppigere Methoden zurückgreifen und sanft auf den Dino einschlagen, um ihn wieder ins Reich der Träume zu schicken. Müßig zu erwähnen, dass diese Variante nicht sonderlich empfehlenswert ist.
Der Taming-Prozess ist gerade bei größeren Kreaturen ein ressourcenintensiver und äußerst zeitaufwendiger Prozess - es kann schon mal mehrere Stunden (!) dauern, bis ihr einen turmhohen Dino gezähmt hat. Während dieser Zeit seid ihr den üblichen Gefahren ausgeliefert; es kann nicht schaden, gegen Angriffe welcher Art auch immer gewappnet zu sein. Gerade bei zeitintensiven Taming-Vorgängen kommt zudem der Vorbereitung eine enorme Bedeutung zu - es wäre verflucht ärgerlich, wenn euch kurz vor dem erfolgreichen Fang die Ressourcen ausgehen. Um das zu verhindern, könnt ihr spezielle Rechner nutzen.
Weitere Tipps zum Survival-Abenteuer:
- Ark: Survival Evolved - Kibble erklärt: Wie ihr es herstellt und alle Kibble-Rezepte im Überblick
- Ark: Survival Evolved: The Center: Das erwartet euch auf der kostenlosen DLC-Map
- Ark: Survival Evolved Cheats, Konsolenbefehle für Server, Item-IDs, Blueprints (PS4, PC, Xbox One)
Taming-Rechner: Effektiv zähmen mit Kalkulatoren
Bei größeren Bestien ist die Menge an benötigtem Futter enorm, weshalb ihr in den seltensten Fällen spontan auf die Jagd gehen solltet. Überlegt euch lieber vorher, welchen Begleiter ihr zähmen wollt und nutzt einen Rechner. Diese externen Programme spucken euch nach der Auswahl eines Dinos nicht nur aus, was dessen Lieblingsfressen ist. Überdies erfahrt ihr auch, wie viel ihr davon im Gepäck haben solltet.
Im Netz gibt es zahlreiche dieser Rechner. Zwei Beispiele findet ihr nachfolgend:
Effektivität beim Zähmen: Die Taming Effectiveness gibt die Stärke eures Dino an
Die Zähmeffektivität ("Taming Effectiveness") gibt an, welchen Bonus eure gezähmte Kreatur erhält, nachdem ihr den Zähmvorgang erfolgreich abgeschlossen habt. Jede Tier startet mit 100% und verliert Prozentpunkte, wenn es Schaden nimmt und Futter frisst. Euer Ziel sollte sein, diesen Wert über der Grenze von 90% zu halten. Daraus lassen sich wiederum zwei Regeln ableiten:
- Fügt einen Dino stets so wenig Schaden wie möglich zu.
- Je weniger der Dino frisst, desto besser.
Deshalb ist es umso wichtiger, das eingesetzte Futter den Vorlieben eures Ziels anzupassen. Je mehr die Nahrung dem Geschmack der Kreatur entspricht, desto weniger muss es davon fressen, um gezähmt zu werden - und kaum ein Gericht ist unter den hungrigen Biestern beliebter als Kibbles.
Effektiver zähmen mit Kibbles: So könnt ihr das Taming beschleunigen
Bei Kibbles handelt es sich um die Lieblingsspeisen aller Dinos (von wenigen Kreaturen abgesehen). Sie fressen diese Gerichte bereits ab einem Hungerwert von 80, was das Zähmen enorm beschleunigt. Kibbles werden in Kochtöpfen hergestellt und unterscheiden sich in Nuancen, bestehen grundlegend aber stets aus den folgenden Zutaten:
- Eier (verschiedene Sorten)
- Fiber/Faser (3x)
- Mejo-Beeren (2x)
- Wasser
- Fleisch/Früchte