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DmC - Devil May Cry

Gar nicht zum Heulen!

Ein großer Fokus wird hier auf den Luftkampf gelegt. Juggle-Manöver sind eine der wichtigsten Aktionen des neuen Dante und werden vom Spiel entsprechend belohnt. Per Schultertasten wechselt Dante zwischen einer Engels- und Teufelsform, die ihm weitere Manöver zur Verfügung stellen: Im fertigen Spiel wird wohl dieser Wechsel eine entscheidende Rolle spielen - möglicherweise nicht nur im Kampf...

Auch wenn laut Aussage des Produzenten noch viele Elemente wie Lebensbalken, bestimmte Animationen oder Manöver fehlten, so machte die gezeigte Version doch schon ganz schön Lust auf das fertige Spiel. Die Action wirkt dynamisch und sehr "greifbar", die Musik betont die Wildheit der Kämpfe und Dantes Ungeschliffenheit nochmal dazu. Aggressives Wummern untermalt die Keilereien, je besser sich Dante im Kampf schlägt, desto vielschichtiger, wilder und treibender wird die Musik. Und dann ist da noch der Devil Trigger: Auf Knopfdruck setzt Dante dieses Manöver ein. Plötzlich wird sein Haar weiß (und alle Fangirls seufzen erleichtert auf...) und alle Gegner verharren in der Luft: Jetzt kann Dante ihnen eine besonders saftige Packung verpassen und den bisher unsichtbaren Kombo-Zähler in ungeahnte Höhen treiben.

Obwohl die gezeigte Demo in erster Linie das Kampfsystem betonte, bekam der geneigte Zuschauer auch gleich noch einen interessanten Blick auf die Geschicklichkeitseinlagen: In einer beeindruckenden Sequenz muss Dante aus einer dämonischen Kathedrale fliehen. Dabei sind nicht generische Gegner, sondern das Gebäude selbst sein größter Feind. Immer wieder bricht der Boden auf und schiebt sich ruckartig nach hinten - Erinnerungen an Filme wie Inception werden wach.

Nur mit flottem Einsatz des bereits erwähnten Greifhakens kann Dante die klaffenden Abgründe und schwindelerregenden Sprungpassagen meistern, in letzter Sekunde gelingt die dramatische Flucht - eine ebenso beeindruckende wie intensive Sequenz, die richtig Lust auf das fertige Spiel macht.

An eine Sache müssen sich die Fans der Vorgänger aber doch erst noch gewöhnen: Ninja Theory setzt für DmC nicht auf eine eigens für Devil May Cry entwickelte Engine, sondern auf die Unreal Engine 3. Und das kostet Devil May Cry einen der Aspekte, die die Serie bisher so auszeichnete: Wo die Vorgänger bisher in superflüssigen 60 FPS über die Bildschirme liefen (die miese PAL-Version des Erstlings einmal ausgenommen), soll der neue Teil jetzt stabile 30 Frames pro Sekunde bieten.

Mal schauen, ob sich das im Spielgefühl niederschlägt. Ninja Theory verspricht zwar, dass es sich genau wie die Vorgänger spielt und Capcom selbst legt ebenfalls größten Wert auf spielerische treue zu den früheren Episoden, doch ob dieses Ziel tatsächlich erreicht wird, das können wir erst beurteilen, wenn wir selbst Hand an Dantes neues Abenteuer legen können.

Das ist hoffentlich ziemlich bald der Fall. Die drei gezeigten Gebiete sahen unverschämt gut aus und anstatt einem der Entwickler beim Spielen zuzusehen, hätten wir nur zu gerne selbst den Controller in die Hand genommen, um endlich wieder gepflegt eklige Dämonen zu schnetzeln. Und es sind ja auch noch so viele Fragen offen. Wie wird sich Devil May Cry mit 30 FPS spielen? Wer ist die geheimnisvolle Frau, die Dante aus der Welt der Menschen heraus unterstützt? Welche Talente wird er im Laufe des Spiels erlernen? Wird das Skript des Abenteuers ähnlich gut sein wie in den früheren Titeln von Ninja Theory? Und nicht zuletzt: Wird Dante am Ende des Abenteuers zur Erleichterung der leicht zu erzürnenden Hardcore-Fans dann doch weißes Haar haben?

Wir werden sehen...

DMC - Devil May Cry erscheint für Xbox360 und PS3. Einen Termin gibt es bislang noch nicht.

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