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Anno 1404

Ein Erbauer-Traum

Es ist im Gegensatz zu den Vorgängern nämlich nicht mehr möglich, seine Metropole vollständig mit der vierten Zivilisationsstufe einzudecken. Jede Stufe, ausgenommen die Bettler, die gelegentlich um Einlass und Unterkunft bitten und prinzipiell Bauern-Status genießen, will ihr prozentuales Dasein verteidigen. All das lässt Euch hochkonzentriert planen, tüfteln und konstruieren, bis zu dem Punkt, an dem Ihr hektisch mal hier baut, mal dort anpflanzt, um sicherzustellen, dass Euer Monument, der Kaiserdom, auch in jeder der drei Ausbau-Stufen mit genügend Material versorgt ist. Holz, Steine, Werkzeuge und Co. – Massen davon.

2. Endlosspiel ist Kampagne plus Endlosmodus

Bei der ersten Anno 1404-Präsentation im letzten Jahr ließ Ronald Kaulbach, International Brand Manager von Ubisoft, folgende Aussage verlauten: „Die Hardcore-Anno'isten sollen endlich in den Genuss eines befriedigenden Endspiels kommen“. Nun, gesagt wird in unseren Kreisen viel, eingehalten eher weniger. In diesem Punkt dürft Ihr aber den Worten Vertrauen schenken. Das, was Kaulbach als „befriedigendes Endspiel“ ankündigte, ist in erster Linie selbstverständlich der Bau des Kaiserdoms, der einige Zeit und viel, viel Arbeit kostet. Das, was das Endlosspiel aber in meinen Äuglein wirklich „befriedigend“ gestaltet, ist die Einbindung von Kampagnen-ähnlichen Missionen.

Je mehr Ihr Euch den anderen Oberhäuptern annähert, umso schneller bitten sie Euch um Mithilfe. Um kleine und große Gefallen, die von „Mein Schiff wurde von Korsaren überfallen, helft mir mit Ressourcen, um es wieder seetüchtig zu bekommen“ bis hin zu „Vernichtet die Korsaren“ reichen. Als Dank erhaltet Ihr Ruhmespunkte, mit denen Ihr wiederum im zugehörigen Diplomatiesystem nach und nach besondere Boni freischaltet.

Ein Blick auf die Bauten Eurer Städter...

Wie etwa die Möglichkeit, Waren der höchsten Zivilisationsstufe gegen Bares zu ergattern, in Not auf Unterstützung in Form von Geldzuschüssen und Schiffen zurückgreifen zu können, etc. Oder aber Ihr tauscht sie bei den Oberhäuptern gegen nützliche Utensilien ein. Gegen ein Segel, mit dem Ihr 20% schneller die Meere durchkreuzt, Sextanten, die weitere Sicht bescheren, Geschenke für andere Anführer. Zuletzt genannte sind übrigens überaus wichtig, wollt Ihr den Orient für Euch erschließen.

Die Hauptstory setzt sich hingegen aus insgesamt acht Kapiteln zusammen, die speziell Anno-Einsteiger ansprechen soll, sie Schritt für Schritt in sämtliche Belange einführt. Ihr greift mitunter Lord Richard Northburgh dabei unter die Arme, einen Dom aus dem Boden zu stampfen, werdet von einem arroganten Inquisitor dazu genötigt, ihm bei seinem Kreuzzug zu unterstützen, und liefert Rohstoffe für eine freundliche Lady, die sich indes dem Inquisitor nicht unterordnen möchte. Nicht so spannend und anspruchsvoll, wie sich als „Hardcore-Anno'ist“ in die Endlosszenarien zu stürzen, aufgrund der Gestaltung – die Charaktere liegen Euch ständig mit verschiedensten Belangen in den Ohren – aber der anvisierten Zielgruppe gerecht.

....und die Eurer Orient-Sippe.

3. Am Orient führt kein Weg vorbei

Um sämtliche Missverständnisse aus dem Weg zu räumen: Der Orient ist in Anno 1404 nicht einfach nur eine koexistierende Sippschaft, der Ihr beizeiten beisteht, mit der Ihr handelt und von der Ihr die eine oder andere Technik entleiht. Der Orient ist Euer zweites Volk. Eines, das Ihr ebenso wie Eure regulären Städter hegen und pflegen müsst, deren Bedürfnisse Ihr nicht außer Acht lassen könnt, wollt Ihr eine Metropole errichten.

Ohne den Orient auf eine bestimmte Zivilisationsstufe zu befördern und so gewisse Produktionsstätten freizuschalten, könnt Ihr nämlich kein Quarz abbauen, das dringend benötigt wird, um den Sprung von Patriziern zu Adeligen zu schaffen. Oder stets die Menge an Gewürzen und anderen Kostbarkeiten Euren Untergebenen zu liefern, nach der sie verlangen. Oder alle Ressourcen aufzubringen, die der Kaiserdom verschlingt. Oder oder oder. Lange Rede, kurzer Sinn: Ihr seid darauf angewiesen, stets beide Parteien im Auge zu behalten und sie in ihrem Bestreben, „bessere Menschen zu werden“, zu unterstützen. Was folglich auch doppelten Aufwand, doppeltes Management bedeutet. Ergo: Doppelter Anspruch!.