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Driver: San Francisco

Unterwegs auf vier Rädern

Es ergeben sich dadurch auch mehrere Wege, gefährliche Situationen auf verschiedene Art und Weise zu lösen. Rast ihr etwa mit einem brennenden Tankwagen durch die Stadt, solltet ihr ihn logischerweise schnell löschen. Das funktioniert etwa, indem man schlicht und ergreifend über Hydranten fährt und sich an dem in die Luft schießenden Wasser erfreut. Oder aber man schnappt sich ein Feuerwehrauto und löscht damit das flammende Gefährt.

Bei all den fließenden Wechseln, der großen Sichtweite und dem hohen Verkehrsaufkommen ist es umso beachtlicher, dass die Framerate des Spiels nie unter 60 Frames pro Sekunde fallen soll. Zieht man noch die KI in Betracht, die stets auf den Spieler reagieren und verlassene Autos übernehmen muss, die wiederum über ein verschiedenes Fahrverhalten verfügen – vom schwerfälligen Dodge Neon bis zum zerbrechlichen Zonda –, merkt man, dass Reflections sicherlich viel Zeit in die Entwicklung der Technik gesteckt hat.

Wie das Ganze Paket letztendlich im Singleplayer zusammenfindet, ob es spielerisch Spaß macht und storytechnisch gut rüberkommt, lässt sich zumindest momentan noch recht schwer abschätzen. Die gleiche Mechanik kommt allerdings auch im Multiplayer zum Zuge. Insgesamt soll es hier neun Spielmodi geben, mit „Trail Blazer“ ist bislang aber nur einer davon bekannt.

Immer dicht dahinter bleiben.

Grundsätzlich ist die Vorgehensweise einfach. Ihr müsst nur innerhalb der Neon-Lichtspur eines von der KI gesteuerten Fahrzeugs bleiben, das durch San Francisco rast, um Punkte zu sammeln. Der Verfolger, der zuerst 100 Zähler auf seinem Konto angehäuft hat, gewinnt schließlich das Match. Vier Spieler streiten sich hier um den Sieg und im Gegensatz zum Solo-Part ist die für die Shift-Nutzung notwendige „Energie“ unendlich.

Bedeutet konkret: Ihr könnt fleißig durch die Gegend shiften, euch Vorteile verschaffen und Gegner einfach überspringen, um in der Punktezone zu bleiben. Das verlangt natürlich Schnelligkeit und Aufmerksamkeit, um bei etwaigen Unfällen möglichst flink in einem anderen Wagen sitzen zu können, ohne dabei allzu viel Zeit zu verlieren. Auf jeden Fall ist es auch ein Nervenkitzel, da man nie so recht weiß, was denn nun als nächstes passieren wird, ob nicht jemand plötzlich einen Bus steuert, einen von der Piste rammt oder andere verrückte Sachen anstellt. Klar ist, dass die Spielerfahrung dadurch praktisch keinem anderen Rennspiel gleicht, was wiederum ein gewaltiger Vorteil sein könnte, um seine eigene Zielgruppe zu finden.

Reflections geht jedenfalls schon ein gewisses Risiko ein, indem man diese Spielmechanik auffährt. Andererseits sind Innovationen natürlich immer gerne gesehen und zumindest in der Theorie klingt das Ganze doch schon recht reizvoll. Fraglich bleibt nichtsdestotrotz, ob man währenddessen noch eine spannende Story erzählen kann, zumal die Geschichte mit Tanner schon einen recht konfusen Eindruck hinterlässt. Zumindest im Multiplayer dürften einige spaßige Stunden schon mal garantiert sein. Driver: San Francisco wird aber auf jeden Fall mit der Shift-Mechanik stehen oder fallen, das Potential ist ohne Frage vorhanden. Und wenn ich nicht erneut am Spieleinstieg verzweifeln muss, bin ich zumindest schon ein bisschen zufrieden.

Driver: San Francisco soll für PS3 und Xbox 360 erscheinen.

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