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Operation Flashpoint 2: Dragon Rising

Ab auf die Insel

Grafisch präsentierte sich Operation Flashpoint 2: Dragon Rising während der kurzen Vorführung sehr solide. Dank der genutzten Engine steckt sicherlich viel Potential in dem Titel, aber derzeit ruckelt das Spiel noch recht stark. Kein Wunder, steckt man doch mitten in der Pre-Alpha-Phase. Demzufolge wird sich bis zum Release im kommenden Jahr noch jede Menge ändern. Was die Farben angeht, dominierten vorwiegend düstere braune und grüne Farbtöne das Geschehen - keine bunten Schauplätze, sondern Realismus pur.

Im Gegenzug hat man dichte Gräser am Boden und riesige Rauchsäulen auf dem Schlachtfeld, die sich weit in den Himmel erstrecken. Im Hintergrund ist beständiges Geschütz- und Artilleriefeuer zu hören. Während man selbst also vielleicht noch friedlich durch die Gegend marschiert, könnte hinter dem nächsten Hügel bereits die Schlacht toben. Im Zusammenspiel mit der hohen Sichtweite, dem Qualm und der Soundkulisse sieht und hört man recht genau, wo es gerade zur Sache geht.

Ein weiterer Punkt, der gegenüber dem Vorgänger eine Änderung erfährt, ist die Steuerung. Gespielt wurde die Vorführversion auf einem Gamepad der Xbox 360. Diese Tatsache verdeutlicht auch das, was Lindop im Anschluss sagte. Operation Flashpoint 2 werde demnach sehr viel zugänglicher ausfallen.

In den hohen Gräsern kann man sich gut verstecken.

„Das Kommandosystem des ersten Teils war so komplex, als würde man ein 'fucking Space Shuttle' fliegen.“, sagt der gute Mann. Die Überarbeitung resultiert in einer schnelleren Befehlserteilung und weniger Micromanagement. „Das Letze, was man unter schwerem MG-Feuer tun will, ist, die Karte rauszukramen und irgendwo einen Urlaub zu planen“, sagt Lindop.

Multiplayer-Fans können sich derweil ebenfalls auf ein umfangreiches Paket freuen. Einerseits lässt sich die Singleplayer-Kampagne am PC mit bis zu vier Spielern kooperativ absolvieren, während auf den Konsolen maximal zwei Teilnehmer gleichzeitig dem Gegner in den Hintern treten. Andererseits bietet man auch weitere Modi an, in denen wirklich das Gefühl einer großen Schlacht vermittelt werden soll. Lindop verdeutlicht das an anderen Spielen, in denen man ein Match betritt und erstmal seine Gegenspieler sucht. In Operation Flashpoint 2 führt jeder menschliche Kämpfer deswegen KI-Soldaten mit sich ins Gefecht, was dem ganzen Geschehen mehr Dynamik, eben einfach mehr Größe vermitteln soll. Derzeit plant man am PC Multiplayer-Schalchten für 32 Spieler, auf Konsolen für 16 Teilnehmer. In Stein gemeißelt sind diese Zahlen allerdings noch nicht, da man noch einiges an Arbeit vor sich hat.

Der Hügel im Hintergrund ist das Ziel des Vormarschs.

Zu guter Letzt dürfen auch die für den Vorgänger typischen Mod-Tools keinesfalls fehlen. Unter anderem kann man eigene Missionen erstellen und erhältlich Zugriff auf das Scripting-System. Und das keineswegs nur auf dem PC. „Wir werden einen Missionseditor in der 360- und PS3-Version haben“, sagt Lindop. Die entsprechenden Tools würden zwar nicht ganz die umfangreichen Optionen der PC-Fassung bieten, aber dennoch das gleiche Level an Interaktion ermöglichen. Zudem lassen sich die Kreationen über Internet mit anderen Spielern tauschen.

Es sieht momentan so aus, als würde Codemasters einen würdigen Nachfolger für das beliebte Operation Flashpoint zusammenschrauben. Die vorgetragenen Informationen klingen allesamt sehr viel versprechend und dürften besonders die Realismus-Freunde unter Euch beruhigen, die anhand der Multi-Plattform-Entwicklung vielleicht Schlimmes befürchtet hatten.

Für eine genaue Einschätzung des Titels ist es aber noch ein gutes Stück zu früh – zumal die Demonstration auch nur wenige Minuten andauerte. Optisch und technisch hat man beispielsweise noch eine Menge zu tun (Clipping-Fehler, unscharfe Texturen, Ruckler etc.). Das Potential ist durchaus gegeben, jetzt müssen die Entwickler es lediglich nutzen. Zuzutrauen ist es ihnen auf jeden Fall.

Operation Flashpoint 2: Dragon Rising erscheint irgendwann im kommenden Jahr für PC, Xbox 360 und PlayStation 3.

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