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Pro Evolution Soccer 2008

Mit Vision zum Ziel

Generell scheint es ein Anliegen gewesen zu sein, die Partien wieder mit mehr Tempo zu versehen. So kann nach einem Foul sofort mit einem Pass weitergespielt werden, ohne dass erst die Ansicht hinter den Spieler wechselt. Gerade in der eigenen Hälfte war das lästig.

Ein ganz neues Gameplay-Feature ist die Schwalbe. Und ich muss zugeben: So sehr mir das auch innerlich widerstrebt, so ist es doch zumindest eine Möglichkeit, den ärgerlichen Remplern, die zu Schüssen auf die Tribüne führen, etwas entgegen zu setzen. Naja, zumindest in der Theorie.

In der Praxis muss das Timing derart präzise sein, dass solch ein Manöver in 9 von 10 Fällen in die Hose geht und mit einer gelben Karte bestraft wird. Damit kann ich leben und gerade bei Partien gegen Freunde ist das Feature, bei allzu offensichtlichem Abheben, immer für einen Lacher gut ... Hey, das war ein Cristiano Ronaldo! Genau, der ist ja auch sinnstiftend auf der Packung.

Aber es gibt ja auch Freistöße, die zurecht gegeben werden. Und in diesem Fall offenbart sich ein weiteres neues Feature: Es lässt sich festlegen, wie viele Spieler in der Mauer stehen sollen. Darüber hinaus reihen sie sich auch nach ihrer Körpergröße auf, das heißt, die Kurzen stehen vor dem Torwart.

Kopfbälle werden noch wuchtiger ausgeführt.

Das geht aber auch umgekehrt: Lange Abwehrrecken lassen sich bei Freistössen nach Vorne holen, damit sie vielleicht das Leder in den Kasten wuchten. Die Schüsse wirken dabei noch kraftvoller und sind teilweise so schnell, dass sie nur schwer zu verfolgen sind – was bei Erfolg natürlich sensationell aussieht.

Apropos Aussehen. Die Grafik macht einen deutlicheren Sprung als im vergangenen Jahr, so richtig neu wirkt sie aber dennoch nicht. Insgesamt gibt es eber mehr Gestik, Mimik. Mehr Details in den Gesichtern und insbesondere neue Animationen. Von allem einfach mehr.

Selbiges gilt auch für die Teams. Alles in allem stehen jetzt mehr als 250 Mannschaften und über 3.000 Spieler zur Verfügung. Zu den neuen Lizenzen gehören zum Beispiel die kompletten Nationalteams von Brasilien, Portugal, Griechenland oder Irland – wer bitte spielt Irland? Neu unter den Clubs sind Newcastle, Tottenham oder auch der RSC Anderlecht. Einfach ein sehr erfreulicher Schritt. Wem das nicht reicht, der kann mit dem aufgebohrten Editor selbst Spieler erstellen und individualisieren.

Bei Ecken können lange Abwehrrecken nach vorne gezogen werden.

Die ersten Spielstunden auf der PlayStation 2 und was wir auf der Games Convention von der 360-Version sehen konnten, macht wie immer Lust auf mehr. Wie weit 'Teamvision' den neuesten Teil der Serie vom letzten abhebt, wird sich erst anhand der Testversion herausfinden lassen. Generell lässt sich wohl sagen, dass in diesem Jahr die Next-Gen-Varianten ganz deutlich im Fokus stehen, während PES 6 auf der Xbox 360 noch wie ein Franchise-Anhängsel gegenüber der PlayStation 2-Version wirkte. Aber das ist nun mal der Lauf der Dinge.

Für mich persönlich sind die Verbesserungen jedoch schon wieder so gut, dass ich vorsorglich das 'Alte PES' schon aus dem Regal verbannt habe, um dem 'Neuen PES' Platz zu machen.

Pro Evolution Soccer 2008 erscheint im Oktober für PC, PS3, PS2 und Xbox 360.

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