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WH40K: Dawn of War - Soulstorm

Foltern für Fortgeschrittene

Ein weiterer Schwachpunkt der Dunkelelfen sind ihre nahezu nicht vorhandenen Panzerabwehrwaffen. Gerade mal eine Infanterie-Einheit ist dazu in der Lage, harte Ziele recht wirksam außer Gefecht zu setzen und die leicht gepanzerten Antigrav-Barken werden von gegnerischen Panzern in der Luft zerrissen. Auf der Haben-Seite stehen wiederum extrem starke Standard-Kämpfer und eine gewaltige Superwaffe, die mit ihrem Spezialangriff ganze Infanteriekompanien mit einem Treffer in Luft auflöst.

Aber auch abseits der neuen Rassen gibt es ein komplett neues Gameplay-Element. Jedes Team besitzt nun eine Lufteinheit, die im Gegensatz zu den anderen Einheiten nicht durch Nahkampfattacken getroffen werden kann. Wer also in Zukunft ohne Distanzeinheiten in den Kampf zieht, kann sich auf eine Überraschung gefasst machen. Damit bekommen die Gefechte eine neue taktische Variante und sollten das Spielgeschehen gerade für Veteranen wieder spannend gestalten.

Ob bei schnellen Attacken auf die gegnerische Basis, bei der Vernichtung von überlegenen Nahkampfverbänden oder als schnelle Eingreiftruppe, die Luftfahrzeuge machen eigentlich immer eine gute Figur. Dabei hält jede Rasse einen anderen Typen samt einer einmaligen Spezialfähigkeit parat. Bei den Dark Eldar ist dies ein EMP-Schlag, der Fahrzeuge und Geschütztürme ausschalten kann, bei den Space Marines ein vernichtender Flächenangriff. So ist jede Lufteinheit auf ein anderes Gebiet spezialisiert, kann aber durch das Einheitenlimit keine Schlacht allein entscheiden.

Dieser Spezialangriff erledigt Dutzende Infanterieeinheiten mit einem Schuss.

Eine kleine Überraschung gibt es bei der Risiko-artigen Einzelspieler-Kampagne. Statt nur auf einem Planeten, dürft Ihr Euch bei Soulstorm in einem ganzen Sonnensystem austoben. Jeder Planet besteht dabei aus mehreren Schlachtfeldern, auf denen Ihr im Ernstfall eine Echtzeitschlacht austragen müsst. Einige Regionen geben Euch Bonus-Fähigkeiten, und ist erst einmal ein ganzer Planet in Eurer Hand, wird die nächste Invasion noch einmal deutlich leichter. Von ähnlich kosmetischer Natur sind die Änderungen an der Grafik. Die alte Engine ist nun endgültig ausgereizt und allein bei den Spezialattacken gibt es eine sichtbare Veränderungen.

Zum Abschluß noch ein letzter Hinweis zum Thema Multiplayer: Wenn Ihr Online mit allen Rassen antreten möchtet, müsst Ihr leider auch alle Erweiterungen besitzen. Nur in der Singleplayer-Kampagne habt Ihr bei diesem Stand-Alone-Upgrade die freie Auswahl.

Eine Truppe des Adeptus Sororitas reingt eine feindliche Stellung per Flammenwerfer.

Unglaublich, was sich aus dem alten Schlachtroß Dawn of War mit ein paar frischen Ideen noch so rausholen lässt. Klar, die Grafik ist hoffnungslos veraltet und ohne vernünftige Physik wirken die Schlachten alles andere als „realistisch“, doch mit der taktischen Bandbreite von satten neun Rassen, wird der Titel wirklich alles bieten, was ein gutes Echtzeitstrategie-Spiel braucht.

Nach anfänglichen Bedenken scheint auch der Entwicklerwechsel zu den Titan Quest-Machern eine gute Idee gewesen zu sein. Relic sind für mich zwar immer noch die absoluten Echtzeitstrategie-Götter, doch die Idee mit den Luftfahrzeugen hätte ihnen eigentlich schon früher kommen können. Nun hat Iron Lore mit ihrer göttlichen Eingebung dem Titel wieder neues Leben eingehaucht und wird Soulstorm für alle Fans zu einem echten Pflichtkauf machen. Trotzdem hoffen wir mal, dass Relic bereits am Nachfolger arbeitet, die Fans wurden nun wirklich genug geschröpft.

Dawn of War: Soulstorm erscheint am 7. März 2008 für den PC. Das Addon funktioniert ohne das Hauptprogramm.

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