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Devil May Cry 4

Heißer Trip und viel Wahnsinn

Prächtige Gebäude, die sich im Barock-Stil präsentieren, sind da nur ein kleiner Teil der gewaltigen Optik. Die Außenareale wechseln zwischen pompösen Garten-Anlagen und düsteren Landschaften, auf denen man selbst bei Tageslicht nicht spazieren gehen würde. Dabei zeigt sich ein dynamisches Licht- und Schattenspiel, dass es einem eine wahre Freude ist, einfach nur mal eine Weile auf dem Fleck zu stehen und sich alles einmal genau anzusehen.

Imposante Kämpfe: Nero macht kurzen Prozess und bietet dabei noch was fürs Auge.

Die ruhige Atmosphäre schlägt derweil innerhalb von Sekunden in ein gigantisches Action-Spektakel um. Man kann sich die Situation dann ungefähr so vorstellen: Vorsichtig, aber dennoch mutig steuert man Nero durch eine wunderschöne Gartenanlage und mit einem Mal sieht man sich sechs fiesen Gestalten gegenüber, die unerwartet aus dem Boden empor steigen und auf merkwürdigen Sichelbeinen auf einen zugetorkelt kommen.

Wirft man einen genaueren Blick auf die Monster, besitzen sämtliche Dämonen einen ziemlich schrägen und bunten Look. Unsinnig zu erwähnen, dass der einfach großartig in das Devil May Cry-Universum passt.

Doch das Sahnehäubchen kommt wie immer zum Schluss. Am Ende meiner ersten Reise durch das neue Devil May Cry-Abenteuer, stellt sich mir plötzlich ein Endboss in den Weg, der diesen Namen mit Würde tragen kann. Eingestimmt mit einer tollen und cineastischen Zwischensequenz, präsentiert sich einem der 2000 Jahre alte Dämon Berial. Ein riesiges Monster, das gänzlich aus Feuer und Magma besteht und in jeder Hinsicht mächtig ist. Dieser Kampf ist wahrlich ein krönender Abschluss und verlangt einiges an taktischer Raffinesse und Aufmerksamkeit.

Nero stellt sich mutig dem Monster-Hymnen Berial.

An dieser Stelle kann man erst richtig nachprüfen, ob sich die Entwickler den Schwierigkeitsgrad noch einmal zur Brust genommen haben. Im dritten Teil wurden einige Spieler an den Rand der Verzweiflung gebracht und dem möchte man jetzt im vierten vorbeugen. Schaut man sich den bisherigen Stand an, so zeigt sich der Schwierigkeitsgrad ausgewogen. Am Anfang kommt man relativ schnell durch die Abschnitte, während man zum Schluss hin etwas mehr kämpferisches Geschick anwenden muss.

Doch schaffbar war das Level durchaus ohne Schweißausbrüche. Wenn das so bleibt, werden auch Anfänger besser in das Gameplay finden. Aber eines sollte man sich dennoch vor Augen führen: Regisseur Hideaki Itsuno und Produzent Hiroyuki Kobayashi stehen nach eigenen Angaben auf knackigere Missionen. Von daher wird man wohl immer etwas mehr arbeiten müssen, um am Ende das Geheimnis um den Amoklauf von Dante zu lüften.

Nero füllt die großen Fußstapfen von Dante zwar noch nicht völlig aus, aber er ist ein durch und durch cooler Charakter, der sicherlich viele Fans für sich vereinnahmen wird. Hinsichtlich der Story knüpft Devil May Cry 4 an seine Vorgänger an, konzentriert sich jedoch mehr auf den ersten und dritten Teil der Serie. Spielerisch blieben uns noch einige Abschnitte verwehrt, doch wer die Vorgänger kennt, wird auch mit der neuen Steuerung gut zurecht kommen. Einige Neuerungen wird man erst später sehen. So kann man zum jetzigen Zeitpunkt nur sagen, dass neue Ansätze zu erkennen sind, aber es im Moment im Vergleich zum dritten Teil keine wirklich neuen Elemente im Gameplay gibt. Grafisch ist das Spiel jetzt schon imposant und aufregend gestaltet. Die Zwischensequenzen und die Art der Erzählung waren und sind immer noch eine Klasse für sich. Spielerische Eleganz in Verbindung mit gut dosierten Action-Einlagen machen Devil May Cry 4 jetzt schon zu einem großen Ereignis für das kommende Jahr. Man darf sich also wirklich darauf freuen.

In unserer Galerie finden sich noch mehr Impressionen der heißen Dämonenhatz. Und wer bis heute Abend wartet, bekommt noch ein eigens zusammen geschnittenes Filmchen präsentiert.

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