Skip to main content
Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

Dieses Need for Speed Underground 2 Fan-Remake in Unreal Engine 4 lässt die gute alte Zeit aufleben

Wenn EA schon keine Ahnung hat…

Wenn man einen Need-for-Speed-Fan nach der goldenen Zeit der Reihe fragt, bekommt man zwei oder drei verschiedene Titel an den Kopf geschmissen. Keiner davon jünger als zwölf Jahre, so schlecht ist es um die traditionsreiche Serie bestellt. Eines der Spiele, das die Fans bis heute allerdings lieben, ist Need for Speed Underground 2 von 2004. Und das bekommt nun ein Remake.

Nun, im Grunde ist es eine Fan-Mod, aber die macht sich jetzt schon ziemlich ordentlich, wie man anhand eines Videos des Entwicklers Ivan Novozhilov auf dessen Kanal sehen kann:

Novozhilov nutzt für die Entwicklung die Unreal Engine 4 und die regennassen nächtlichen Straßen kommen da schon recht gut rüber und wirkt durchaus komplett, einschließlich der Musik von Underground 1, 2 und dem ersten Most Wanted und einem Wettersystem.

Die Frage ist, ob EA die Füße stillhält und den Entwickler weiter machen lässt, oder ob Novozhilov demnächst Post vom Anwalt bekommt. Aber ohnehin sind diese Projekte häufig eine Fan-Fingerübung und ein Weg, sich ins Gespräch zu bringen. Sei es für Kollaborationen oder beruflich.

Es ist nicht das erste Mal, dass dieses Spiel Beachtung in Modder-Kreisen findet. Eine Raytracing-Mod für das Basisspiel gibt es ebenso, wie neue Texturen, die man etwa auf moddb herunterladen kann.

EA strauchelt

Was Need for Speed angeht, bin ich nicht ganz sicher, woran es liegt, dass die Reihe dermaßen durch den Graben schrubbert. Nachdem sich EA die Burnout-Macher von Criterion Games einverleibt hatte, hätte es eigentlich stetig bergauf gehen müssen, mit der Reihe. Stattdessen aber strauchelten auch diese Arcade-Racer-Experten nach dem tollen Hot Pursuit, bevor sie die Reihe an Ghost Games abgeben mussten … die ebenfalls eher glücklos agierten, zuletzt Need for Speed Heat ablieferten und mittlerweile wieder EA Göteborg heißen und mit 30 Mann anderen Studios zuarbeiten dürfen.

Immer wieder bewies man jedenfalls erstaunlich wenig Augenmaß darin, die Signale der Community zu lesen. Immer und immer wieder versuchte man, diese Spiele auch Geschichten erzählen zu lassen, die wirklich niemand hören wollte und nervte mit ebenso obercoolem wie bemühtem Street-Racing-Subkultur-Flair.

Vielleicht wird es jetzt, nach dem Zukauf von Codemasters' Expertise wieder besser?

Vielleicht brauch es da wirklich einen Modder, der noch einmal unterstreicht, wann die Serie ihre stärksten Tage hatte, damit sich die "Zentrale" wieder auf alte Werte besinnt.

Read this next