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E3 2007 Media & Business Summit

Die kleine, große Messe!

Die E3 ist tot, es lebe die E3. Noch vor einigen Jahren galt die Electronic Entertainment Expo als das Mekka der Spielebranche. Unzählige Fachkundige und Besucher strömten durch riesige Hallen, lugten in die Stände etwaiger Entwickler und Publisher und warfen mal hier und mal da einen Blick auf die leicht verdeckten Rundungen der attraktiven Messe-Babes. Tja, noch vor einigen Jahren... Denn mit dem Laufe der Zeit wurde die E3 immer teurer, die Stände gigantischer und kaum etwas hatte noch mit dem ursprünglichen Gedanken eines Business-Events für Publisher, Handel und Medien zu tun. Es war ein offenes Geheimnis, dass die Kosten mancher Stände längst im 8-stelligen Bereich lagen. Also 10 Mio. Dollar und aufwärts.

Mit der heutigen E3 hat sich das Blatt gewendet: Der pompös ausgerichtete Austragungsort in der Stadt der Engel ist diversen Hotelsuiten und dem Barker Hangar in Santa Monica (Kalifornien) gewichen, die freizügigen Hupfdohlen von der Bühne verschwunden und der Medien-Event zeigt sich in einem reduzierten Gewand. Entschlackt von jeglicher Prahlerei. Konzentriert auf das Wesentliche: Auf das Geschäft. 3.000 bis 4.000 Teilnehmer werden vom Veranstalter erwartet, weit weniger als zuvor. Zutritt erfolgt ausschließlich über Einladung.

Ebenso ist die Liste der Aussteller deutlich geschrumpft. Statt der 400 Industrie-Vertreter, die noch 2006 um die Gunst möglicher Geschäftspartner buhlten, bieten heute nur noch schlappe 35 Aussteller ihre Ware aus Bits und Bytes feil. Ein Nachteil? Für die Spieler wohl kaum. Eher für die kleineren Firmen. Abgesehen von zwei, drei Ausnahmen sucht man diese auf der generalüberholten E3 vergebens, die Branchen-Riesen diktieren das Feld. Ob Electronic Arts, Nintendo, Microsoft, Sony, Atari oder Take 2 – alles, was in der Industrie Rang und Namen hat, ist zugegen und präsentiert sein mehr oder minder umfangreiches Repertoire an zukünftigen Chartstürmern.

Winke, winke, Booth Babes!

Auf was darf man sich also in den nächsten drei Tagen als geneigter Gamer freuen? Auf viele bekannte Themen, dazu einen gehörigen Schwung an frischen Eindrücken inklusive bislang unveröffentlichter Details und allem Anschein nach - wir beten inständig - sogar das eine oder andere neue Projekt. Wobei wir natürlich auch zufrieden sind, wenn wir unsere Patschehändchen „nur“ an spielbare Versionen von Killzone 2, Super Mario Galaxy, Mass Effect, Crysis oder etwa Hellgate: London legen dürfen. Wer wäre damit nicht glücklich?

Aber: Die Gerüchteküche brodelt. Besonders eifrig gemunkelt wird derzeit über eine Reihe von Titeln, die im offiziellen Line-up noch nicht ihre Erwähnung fanden, wohl aber während der Veranstaltung enthüllt werden sollen. Worum es sich hierbei handelt, ist folglich zum jetzigen Zeitpunkt, also wenige Stunden vor dem Start der E3, ungewiss. Spekulieren (und hoffen) darf man trotzdem. Überrascht uns Vivendi vielleicht mit einem weiteren Spiel aus dem Hause Blizzard? Gut möglich. Verkünden THQ und GSC am Ende doch noch das lang dementierte S.T.A.L.K.E.R. 2? Könnte sein. Erleben wir die ersten Bilder aus Dead Rising 2? Wer weiß.

Alles in allem stehen uns – das schließt Euch übrigens mit ein – trotz der Umgestaltung und Neuausrichtung ein paar spannende Tage bevor. Und damit Ihr stets im Bilde seid, was unser Eurogamer-Team jenseits des großen Teichs so treibt und was generell von Statten geht, vergrößern wir unser Magazin kurzerhand um eine weitere Sektion – den E3-Überblick.

In diesem Sinne: Lasst die Show beginnen....

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