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Ist New Cycle mehr als nur ein weiterer City Builder unter vielen?

Alles beginnt von vorne.

Kennt man einen City Builder, kennt man alle? Nun, ganz so einfach ist es natürlich nicht. Wenngleich die grundlegenden Mechaniken und Vorgehensweisen doch häufig ähnlich sind, gibt es doch zahlreiche verschiedene Variationen. Die ergeben sich durch das Szenario, durch bestimmte Features oder ähnliche Dinge. New Cycle möchte dadurch bei euch punkten, dass man euch mit postapokalyptischen Welt konfrontiert, in der ihr euch um den Wiederaufbau kümmert. Das ist auch nicht die neueste Idee, im kürzlich gestarteten Early Access zeigt New Cycle aber sehr gute Ansätze.

Die Ausgangslage in New Cycle ist die, dass eine Reihe von gewaltigen Sonneneruptionen die Menschheit ins Chaos gestürzt hat, was nicht allzu unrealistisch ist. Nachdem alles den Bach runter ging, müsst ihr euch nun darum kümmern, eine Siedlung aufzubauen und Menschen um euch herum zu versammeln. Im Idealfall entsteht daraus letzten Endes eine blühende (oder qualmende) Industriemetropole.

Essen, Strom und andere grundlegende Dinge

Wie schon angedeutet, sind die grundlegenden Mechaniken keine Revolution. Bewohnerinnen und Bewohner brauchen Essen, also schickt ihr Leute auf die Jagd oder zum Sammeln. Damit ihr neue Sachen bauen könnt, braucht ihr Eisen, Holz und andere Dinge. Eure Siedlung durchläuft dabei verschiedene Zyklen, die bestimmen, welche Technologien ihr erforschen könnt. Müssen eure Leute anfangs noch mit den Basics zurechtkommen, erlangen sie so Stück für Stück immer mehr Technologien zurück und können sich so ihre Arbeit vereinfachen.

Damit, einfach nur die neuesten Dinge zu bauen und seine Siedlung zu vergrößern, ist es natürlich nicht getan. Eure Bewohnerinnen und Bewohner haben vier verschiedene Bedürfnisse. Sie hätten gerne ein Dach überm Kopf, Gesundheit, Unterhaltung und Sicherheit. Nachvollziehbar. Ihr selbst könnt bei Bedarf bestimmten Gruppen etwa mehr Vorräte zuteilen, wodurch ihr sie zwar erst einmal glücklicher macht, aber auf Kosten eurer gesamten Vorräte. Drei verschiedene Gruppen der arbeitenden Bevölkerung gilt es zu versorgen und wenn irgendwo etwas hakt, kann das mitunter schon zu einem Problem werden und Schwierigkeiten in verschiedenen anderen Bereichen nach sich ziehen. Erst recht in diesen Zeiten, in denen das Überleben der Menschheit sowieso auf der Kippe steht.

Es gibt immer etwas zu Lernen

Darin liegen aber gleichermaßen der Spaß und die Herausforderung von New Cycle. Ihr könnt an so vielen Schrauben drehen, lernt quasi immer etwas dazu, was euch vielleicht nicht zwingend beim aktuellen Durchgang hilft, jedoch beim nächsten. Denn eure Siedlung wird im Lauf der Zeit bedeutend größer. So sehr, dass ihr später Förderbänder oder gar Züge habt. Und die gäbe es nicht, wenn hier alles auf kleinem Raum stattfinden würde. Da kommt ebenfalls der Lerneffekt zum Tragen, denn sehr wahrscheinlich baut ihr im ersten Anlauf (außer ihr lest diesen Artikel) nicht so, dass es später perfekt passt, um Züge optimal einzugliedern, ohne vieles wieder über den Haufen zu werfen. Dann wiederum wäre es nichts neues, dass sich in einem City Builder die eigenen Pläne ändern, sobald neue Technologien verfügbar sind.

Letztlich geht es immer darum, genügend Rohstoffe herbeizuschaffen, damit eure Stadt wachsen kann und es der Bevölkerung an nichts mangelt. Ihr müsst schauen, dass alles aufeinander abgestimmt ist und ihr alles immer auf den neuesten Stand bringt, zumal auch veraltete Technologien oder Gebäude, die ihr nicht berücksichtigt oder vergesst, in Problemen resultieren können. Zum Glück gibt es Tooltips und kleine Videos (je nach neuem Feature), die euch die jeweilige Neuerung etwas näherbringen und zeigen, wofür sie gut ist. Beim ersten Mal mögt ihr vielleicht nicht alles wissen, alles verstehen, alles perfekt machen, umso besser seid ihr für den nächsten Anlauf gerüstet.

New Cycle - Screenshots

Noch eine Ebene mehr

Neben der eigenen Siedlung beziehungsweise Stadt geht New Cycle noch darüber hinaus und bringt eine Weltkarte als weitere Spielebene mit ein. Gleich vorweg: Ihr könnt in anderen Regionen nicht bauen, aber ihr findet darauf Möglichkeiten, um noch mehr Rohstoffe zu beschaffen. Schickt Leute in die jeweiligen Regionen und es kann sich für euch auszahlen. Nicht nur hinsichtlich der Rohstoffe, auch Buffs und Debuffs für eure Siedlung sind möglich.

Aktuell könnt ihr sowohl die Kampagne als auch den Sandbox-Modus spielen, zwei weitere Spielvarianten folgen. Ihr habt die Wahl zwischen drei verschiedenen Biomen, auch hier folgt noch ein weiteres. Je nachdem, für welche Region ihr euch entscheidet, habt ihr etwas andere Voraussetzungen, etwa bei den Rohstoffen oder einzigartige Debuffs. Das bringt noch einmal zusätzliche Herausforderungen mit sich, ebenso die wechselnden Jahreszeiten. Es versteht sich von selbst, dass ihr es im Winter nicht ganz so leicht habt wie zum Beispiel im Frühjahr, unter anderem wirkt sich das auf die Rohstoffe aus, die ihr währenddessen sammelt.

Man könnte fast sagen, New Cycle ist das Gegenteil von einem Spiel wie Terra Nil. Dort geht es um Hoffnung, hier habt ihr euch damit abgefunden, dass es nicht gerade gut mit der Welt aussieht. Und dass ihr im Spielverlauf dann wieder mehr auf Industrialisierung und Technologien setzt, hilft natürlich nicht dabei, für eine saubere Umwelt zu sorgen. Dazu passt, dass der Stil von New Cycle eher düsterer, trostloser daherkommt. Aber das passt gut zur Ausgangslage. Das mag dann vielleicht nicht jedermanns Geschmack sein, zum Glück habt ihr ja die Qual der Wahl, was City Builder anbelangt.

Um auf die alles entscheidende Frage zurückzukommen: Ist New Cycle mehr als nur ein weiterer City Builder unter vielen? Ja und nein. Die Grundzüge ähneln natürlich vergleichbaren Spielen dahingehend, dass alles zusammenhängt und aufeinander aufbaut. Stück für Stück lasst ihr eure Siedlung wachsen, entwickelt daraus eine Stadt. Im Gegensatz zu manch anderen Titeln kann das hier aber schnell in einem katastrophalen Niedergang enden, wenn ihr nicht aufpasst. Auch das ist zwar kein Novum mehr in diesem Genre, macht es aber spannender, wenn ihr mehr tun möchtet, als einfach nur Städte aufzubauen. Das Schöne ist ja, dass ihr letztlich die Wahl habt, was ihr spielen möchtet. Sucht ihr neben dem Städtebau selbst noch etwas mehr Herausforderungen, ist New Cycle schon im aktuellen Zustand eine gute Option für euch.

Ihr könnt New Cycle auf Steam kaufen.

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