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Metroid Dread: So zerstört man die EMMIs und überlebt in der Emmi-Zone

Mit der Omega-Kanone könnt ihr die EMMIs in ihren Zonen besiegen und es lohnt sich immer, den Melee-Konter richtig auszuführen.

Die E.M.M.I.s und ihre Zonen

Die sieben E.M.M.I.s in Metroid Dread (interpunktierte Abkürzung für die zungenbrecherischen Extraplanetar-Mobil-Multiform-Identifizierer) sind ein paar der großen, mitunter anstrengenden Gegenspieler in ZDR. Den ersten erledigt ihr noch während des Prologs, quasi als Einstimmung auf die nächsten Stunden und als Vorbereitung auf Feinde, die sich nicht so einfach niederballern lassen.

E.M.M.I.s sind gnadenlos agierende Roboter und beispielsweise in der Lage, sich durch kleinste Schächte quetschen zu können, um Samus gnadenlos zu verfolgen. Sie sind in allen Sektoren aktiv, aber jeweils nur in bestimmten Bereichen. Diese werden begrenzt durch EMMI-Sicherheitsschleusen, die so aussehen:

Im Grunde ganz normale Durchgänge, nur dass man sie nicht mit dem Blaster aufschießen muss, anders als bei den gängigen gelben Power-Beam-Toren.

Vor jeder Schleuse haben die Entwickler netterweise einen Autospeicherpunkt platziert, weil Aufenthalte in den E.M.M.I.-Zonen schnell tödlich enden können. Und werden. Diese Killermaschinen haben fabelhafte Sensoren, mit denen sie euch über eine bestimmte Distanz hören können. Erkennbar ist die Reichweite anhand des gelben Radius, der auf dem Screen auftaucht, wenn Samus Krach macht und ein EMMI in der Nähe ist.

Innerhalb dieses Umkreises hören die E.M.M.I.s Geräusche wie Schüsse und werden den Ort der Lärmquelle zielgerichtet aufsuchen, um nach dem Rechten zu sehen. Bringt euch in Sicherheit, denn wenn euch ein E.M.M.I. erblickt, nimmt er gnadenlos die Verfolgung auf und die Ausgänge seiner Zone schließen sich. Hier beginnt der stressige Teil im Umgang mit den robotischen Verfolgern.

Ihr könnt E.M.M.I.s nicht einfach so mit Waffengewalt bekämpfen, habt aber erst mal die folgenden Optionen:

  • Wegrennen, verstecken und den Phantomumhang nutzen, um euch zu tarnen. Dies verbirgt Samus vor den bohrenden Blicken der E.M.M.I.s (das klappt jedoch nur, wenn sie euch nicht vorher bereits gesehen haben). Berührt euch ein E.M.M.I. mit aktiviertem Umhang, wird die Tarnung aufgehoben und sie greifen Samus an. Spätestens jetzt ist es an der Zeit für einen Plan B.
  • Durch eine E.M.M.I.-Sicherheitsschleuse rennen und die Zone verlassen. Sie sind nicht in der Lage, euch diese diese Ausgänge zu folgen, und bleiben stets in dem ihnen zugeteilten Bereich aktiv. Vorher müsst ihr aus ihrem Verfolgungsradius verschwinden, was die Ausgänge öffnet.
  • Einen blauen Greifpunkt an der Decke suchen, euch dranhängen und mit dem Stick nach oben die Beine einziehen. Mit etwas Glück reicht das, damit die E.M.M.I.s an euch vorbeiziehen.
Eure letzte Chance bei einer E.M.M.I.-Attacke ist der Melee-Konter. Dieser ist allerdings sehr schwierig in der Ausführung und erfordert ein perfektes Timing, siehe unterhalb.

Bekommt euch ein E.M.M.I. zu packen, war es das noch nicht ganz. Ihr habt eine letzte Chance, den Angriff zu überleben, und zwar mit einem Reaktionstest. Drückt exakt im Moment des Aufblitzens die X-Taste für einen Melee-Konter. Stimmt das Timing, tritt Samus den Robo von sich weg und betäubt ihn kurz. Ihr könnt dann mit der ZL-Taste unter ihm durchrutschen und die Flucht antreten.

Leider ist das Timing dafür sehr knapp bemessen (das Spiel gibt die Erfolgschance mit 1 % an...), aber probiert es wenigstens. In seltenen Fällen hat man Glück und der Konter funktioniert. Das sind schöne, sehr belohnende Momente.

Ansonsten bleibt über die E.M.M.I.s noch zu sagen, dass es manchmal besser ist, die Beine in die Hand zu nehmen und zu rennen, statt zu kämpfen.

EMMIs in Metroid Dread besiegen

Das Besiegen einer Zentraleinheit lädt die Omega-Kanone auf. Ohne diese können wir keine E.M.M.I.s zerstören.

Ja, man kann die E.M.M.I.s endgültig vernichten und diese übermächtigen Feinde in ihren Zonen töten, aber nicht mit normalen Waffen. In jeder Zone gibt es irgendwo einen Raum, in dem eine Zentraleinheit zu finden ist. Sie sind so etwas wie kleine, nicht wirklich schwierige Zwischenbosse, die ihr besiegen müsst, um die Omega-Kanone aufzuladen.

Mit aufgeladener Omega-Kanone wechselt das Spiel beim Zielen in eine Art Über-Schulter-Ansicht, wie man sie in ähnlicher Form aus Metroid: Other M kennt.

Erst mit der Omega-Kanone seid ihr in der Lage, E.M.M.I.s den endgültigen Todesstoß zu versetzen. Das Gemeine: Sie können Samus besonders gut orten, wenn sie mit aufgeladener Omega-Kanone durch ihr Revier marschiert. Die Zerstörung eines E.M.M.I.s funktioniert folgendermaßen:

  • Sucht einen geraden Gang, der lang genug ist, dass der E.M.M.I möglichst viel Strecke zu Samus zurücklegen muss.
  • Aktiviert den Zielmodus mit der L-Taste und die Kamera schwenkt ein wenig in die Tiefe des Raumes hinein.
  • Feuert mit gedrückt gehaltener Y-Taste automatische Feuerstöße auf das Gesicht des EMMIs, wodurch es sich langsam verfärbt. Dafür müsst ihr Samus' Ziellaser mit dem linken Stick auf das Gesicht lenken und dafür sorgen, dass die Spezialwaffe genau dort trifft - woanders sind die Wächter nicht zu verletzen.
  • Ist genug Schaden im Gesichtsbereich angerichtet worden, zerplatzt die Panzerung am Kopf und ihr müsst den finalen Treffer landen.
  • Haltet zusätzlich zur L-Taste den R-Knopf gedrückt und ladet damit den Omega-Blaster auf. Feuert diesen mit Y mitten ins Gesicht und der E.M.M.I gilt als geschlagen.
Für die Vernichtung des E.M.M.Is müsst ihr lange auf seinen Kopf einschießen und dann den Omega-Blaster abfeuern. Das dauert seine Zeit. Nachdem sein Kopf freiliegt, müsst ihr den Blaster nicht sofort zünden. Sucht euch in Ruhe eine Stelle, an der ihr genug Zeit zum Aufladen habt.

(Das Spiel speichert glücklicherweise nach der Zerstörung der Zentraleinheit, wodurch ihr nicht so sehr unter Druck geratet, es gleich beim ersten Mal perfekt machen zu müssen. Denn genau das ist sehr unwahrscheinlich.)

Melee-Konter richtig ausführen

Bereits im 3DS-Vorgänger Samus Returns verbaute Entwickler Mercury Steam die Technik des Melee-Konters und in Dread ist sie ebenfalls mit von der Partie. Das Prinzip ist simpel: Samus kann einen Gegner in der letzten Sekunde mit der Faust abwehren und ihn kurz betäuben. Er steht oder schwebt dann benommen in der Gegend, ist anfällig gegen eine Folgeattacke und lässt besonders viel Energie bzw. Raketen fallen.

Trainiert die Nutzung des Melee-Konters bei kleinen Gegnern. In den teils hammerharten Bosskämpfen könnt ihr die Technik gut gebrauchen.

Achtet darauf, wann der Gegner aufblinkt. In genau diesem Moment müsst ihr die X-Taste drücken und wenn das Timing passt, bringt Samus ihr Gegenüber mit einem Aufwärtshaken aus dem Tritt. Übt die Technik bei kleineren Feinden, die weniger Schaden austeilen. In den Bosskämpfen kann sie eine enorme Erleichterung sein und dort gibt es kein Pardon.

Allgemeine Kampftipps

  • Geizt niemals mit Raketen. Sie sind essenziell für Bosskämpfe oder das Entdecken von Geheimgängen, die hinter scheinbar ganz normalen Wänden lauern. Geht euer Raketenvorrat zur Neige, lassen erledigte Gegner welche fallen. Ihr solltet nie ohne Missiles dastehen.
  • Der Diffusion-Beam kann nicht nur durch Wände hindurch Knoten platzen lassen und Explosionen erzeugen, er ist auch im direkten Kampf nützlich. Viele Feinde krabbeln auf schmalen Plattformen über oder neben euch. Diese durchdringt der Beam, womit sich manch unliebsamer Feind ohne Augenkontakt aus dem Spiel nehmen lässt.

Erkundung und Power-ups

Metroid Dread steckt voller Dinge, die ihr einsammeln könnt und die Samus' Möglichkeiten erweitern, darunter Missile-Container, Energietanks und einiges mehr. Es ist normal, dass ihr während der Erkundung von ZDR viele Items an schwierig erreichbaren Orten erblicken werdet (manche hinter scheinbar massiven Hindernissen bzw. Wänden), ohne zu wissen, wie man an sie herankommt. Das soll so sein, also keine Sorge. Kommt ihr an ein Power-up partout nicht heran, verzweifelt nicht und bleibt fokussiert auf das eigentliche Spielgeschehen. Spielt einfach weiter und ihr werdet sehen, dass sich im fortschreitenden Verlauf immer mehr Möglichkeiten ergeben, je mehr physische Möglichkeiten Samus zur Verfügung hat.

Es ist normal, beim ersten Mal nicht alles einsammeln zu können. Kommt später zurück in bekannte Areale, dann ergibt sich der Rest im Laufe des Spiels. Vor dem Finale solltet ihr in der Lage sein, alle Items und Power-ups zu 100 Prozenz einsammeln zu können. Manche Sprungpassagen sind aber nicht ohne.

Wichtig zu wissen ist, dass man sämtliche Upgrades und Kleinigkeiten in Metroid Dread erst im späteren Spielverlauf, teils erst kurz vor dem Ende, zu 100 Prozent einsammeln kann. Denn wie es in Metroid-artigen Spielen üblich ist, habt ihr praktisch jederzeit die Möglichkeit, in bekannte Areale zurückzugehen und zu schauen, ob man den "einen Durchgang von vorhin" inzwischen nicht doch öffnen kann. Die Chancen stehen nicht schlecht. Spätestens bevor ihr einen Spieldurchgang abschließt, empfiehlt es sich, die komplette Welt abzusuchen und zu säubern, soweit möglich.

Weiterhin gilt es zu beachten, dass die Karte innerhalb des Spiels die Position jedes entdeckten Sammelobjekts hervorhebt und festhält. Ihr müsst euch also nicht jeden Fundort merken oder aufschreiben, das wäre ganz schön umständlich. Folgt einfach dem Spielfluss und schaut von Zeit zu Zeit in bekannten Gebieten vorbei, was sich so mitnehmen lässt.

Adam und seine Funktion als Tippgeber

Auch der aus der Metroid-Reihe bekannte Adam hat es in Dread geschafft. Samus' Vorgesetzter fungiert hier als Schiffs-KI, spricht im Laufe der Kampagne an einigen Stellen mit euch und ihr seid gut beraten, die Ohren zu spitzen, um keine Hinweise zu verpassen. Adam versorgt euch mit kleinen Informationen und Andeutungen, was als Nächstes zu tun ist und wo sich ein Blick lohnen könnte.

Wo es weitergeht, ist nicht immer im ersten Moment ersichtlich. Lest das Logbuch, vielleicht gibt es einen nutzbaren Tipp für das weitere Vorgehen.

Die Gespräche mit Adam können übrigens im Logbuch des Spiels nachgelesen werden. Tut das, wenn ihr vergessen habt, wohin er euch schickte, oder wenn ihr nach einer längeren Spielpause (etwa mehrere Wochen später) wieder hineinfinden möchtet. So manche Sackgasse lässt sich mit dem Logbuch umschiffen, also scheut euch nicht, einen Blick zu riskieren.


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Metroid Dread

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Sebastian Thor

Freier Redakteur - Eurogamer.de

Steht auf Bier und Bloodsport. Mag weiche Sofas und verliert sich gern in Gedanken an dies und das. Seit 2014 bei Eurogamer dabei, aktuell als freier Redakteur.

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