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Minecraft Legends verspricht massentaugliche Strategie, die mich besonders im PvP überzeugen konnte

Echtzeitstrategie in süß!

Wer Anfang des Jahres die Bethesda Direct mitverfolgte oder großer Minecraft Fan ist, dem ist vielleicht ein kleiner neuer Multiplayer aus dem Universum aufgefallen, der das erfolgreiche Voxel-Konzept mit Echtzeitstrategie anreichert. Das ist Minecraft Legends und steht schon am 18. April für PlayStation, Switch, Xbox und PC inklusive Game Pass und Crossplay auf dem Release-Plan. Doch was genau kommt da auf euch zu?

Um das herauszufinden, war ich im Microsoft Office in Berlin. Wie ihr im obigen Video sehen könnt, durfte ich vor Ort nicht nur selbst die Kampagne und den PvP-Modus mit anderen Spielern antesten, sondern zusätzlich mit Anna Wendelin (User Experience Director) und Kevin Brace (Narrative Director) von Mojang Studios über das Spiel sprechen. Sie verrieten mir, dass Mojang für den Strategie-Anteil mit Blackbird Interactive (Hardspace: Shipbreaker, Homeworld 3) zusammenarbeitet. Sie gaben mir außerdem interessante Einblicke darüber, warum man in Legends zum Einsammeln von Ressourcen Melodien und Allays braucht und warum sie Strategie für eine größere Zielgruppe zugänglich machen wollen.

In Minecraft Legends trommelt ihr mithilfe von kleinen Melodien eure Verbündeten zusammen und greift dann eure Gegner an. | Image credit: Minecraft Legends

Was mich bei Minecraft Legends besonders überzeugt hat, war die Steuerung, die an der Konsole hervorragend funktioniert. Des Weiteren hat mir der PvP sehr viel Spaß gemacht, denn hier geht es wirklich darum Ressourcen, Gebäudebau und Erkundung untereinander gekonnt aufzuteilen und effektiv gegen die gegnerische Basis vorzugehen. Natürlich könnt ihr bei diesem Titel nicht mit einem weiteren StarCraft rechnen, weil die einzelnen Elemente vereinfacht wurden. Trotzdem funktioniert die Symbiose aus Minecraft und Echtzeitstrategie.

Gerade weil die Kampagne einen so gut auf den Multiplayer vorbereitet, kann ich die zum Einstieg wärmstens empfehlen. Sie zeigt nicht nur wichtige Grundlagen, sondern bietet auch schon einen Vorgeschmack auf die verschiedenen Biome, kommende Einheiten und Gebäude. In dem Singleplayer greifen die kleinen Piglins verbündete Basen an, was euch einen kleinen Zeitdruck versetzt, den man sonst nicht aus Minecraft gewohnt sein könnte. Es geht schließlich auch nicht darum, seine Ideen kreativ umzusetzen, sondern Strategien zu lernen oder weiterzuentwickeln, die man dann im PvP effektiv gegen seine Gegner einsetzt.

Die Piglins sind fiese Gegner mit wichtigen Ressourcen, die nie alleine auftauchen. Doch wenn ihr gut plant, sind die kein Problem für eure Truppen. | Image credit: Minecraft Legends

Vernachlässigbar war dagegen die Geschichte in der Kampagne. Diese ist offensichtlich an eine junge Zielgruppe gerichtet und bedient sich einer oft gesehenen, heruntergebrochenen Heldengeschichte. Trotz dieser Abwertung und der Tatsache, dass Legends deutlich bunter ist, als der Vorgänger, habe ich mich vom Gesamtpaket nicht abgeschreckt gefühlt. Der Ansatz, Strategiespiele einer größeren Spielerschaft zu öffnen, ist interessant und erfreulich. Auch diese Kombination scheint allerdings eine junge Zielgruppe im Fokus zu haben, was aber nicht heißt, dass es älteren nicht gleichzeitig ebenfalls Spaß machen kann.

Insgesamt ist Minecraft Legends also ein gelungenes RTS, das zuerst sehr vereinfacht wirken kann, doch sich spätestens im PvP als eigenständiges Strategiespiel mit viel Minecraft-Persönlichkeit entpuppt. Offensichtlich ist viel Herzblut zum Franchise in Legends geflossen, was man nicht nur an der Optik, sondern auch in den kleinen Eigenheiten des Spiels immer wieder bemerkt: Seien es die kleinen Piglins, die verbündeten Creeper, Biome oder kleinen Melodien, die der Protagonist immer wieder trällert. Ich hatte eine gute Zeit mit dem Spiel und bin jetzt sehr gespannt auf den Koop in der Kampagne, den wir bisher noch nicht ausprobieren durften.

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