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Sacred 2: Fallen Angel

Größer, besser, schöner

Zunächst dürft Ihr Euch in Sacred 2: Fallen Angel zwischen sechs verschiedenen Charakterklassen entscheiden. Neben der leicht bekleideten Seraphim, die vor allem das männliche Auge erfreut, stehen der Schattenkrieger, die Dryadin (eine Art Kundschafter), der Inqusitor, der Templer und die Hochelfe zur Auswahl. Unabhängig von der Wahl Eurer bevorzugten Klasse dürft Ihr jede davon nochmals in drei unterschiedlichen Kategorien spezialisieren. Ein kleines Beispiel anhand des Schattenkriegers: Neben zwei Skilltrees mit Nahkampf-Fähigkeiten kann er sich etwa auf das Beschwören von gefallen Soldaten spezialisieren, die ihm fortan im Kampf zur Seite stehen.

Beachtet die schönen Details der ... äh ... Kleidung.

Eine weitere Form der Individualisierung stellt die Gesinnung Eurer Figur dar. Kämpft Ihr für die Verfechter des Lichtes oder seid Ihr lieber ein Diener des Bösen und beschreitet den Schattenpfad? Je nach Eurer Verhaltensweise – der Inqusitor kann übrigens nur böse sein, während die Seraphim ausschließlich Gutes tut - unterscheiden sich im Spielverlauf an mehreren Stellen die Handlungsmöglichkeiten Eures Charakters. Die Entscheidungen spiegeln sich letztendlich auch in Eurer Umgebung wieder. Die NPCs verhalten sich also entsprechend Eurer Spielart immer anders.

Unterschiede dürft Ihr ebenfalls in Bezug auf den von Euch angebeteten Gott erwarten. Bei der Erstellung des eigenen Charakters wählt Ihr zwischen sechs verschiedenen Gottheiten, die dann wiederum spezielle Aufgaben erteilen und Belohnungen anzubieten haben.

Das Reittier der eigenen Figur lässt sich im Übrigen nicht nur zur Fortbewegung verwenden. Selbst im Kampf (mit Euch im Sattel) macht es eine gute Figur und verfügt über spezielle Fähigkeiten. Jeder Charakter bekommt sein eigenes Reittier spendiert. Die Seraphim nutzt beispielsweise einen Tiger zur schnelleren Reise, der zudem in mehreren Variationen vorliegt. Etwa mit komplett weißem Fell bedacht oder als bengalischer Tiger. Epische Tiere sind ebenfalls mit dabei. Diese erhaltet Ihr aber lediglich über das Absolvieren einer (mit Sicherheit alles andere als einfachen) Questreihe.

'Ich hatte mal einen Speer, der war soooooo lang.'

Wer dennoch einmal mehr Hilfe benötigt, der heuert einfach ein paar KI-Söldner an. Ein wenig Unterstützung ist manchmal jedenfalls eine gute Wahl, denn die Feinde verhalten sich nach Angabe sehr clever. Sie nutzen unterschiedliche Taktiken und greifen beispielsweise in Gruppen an. Eine Horde Gegner hat jedoch auch einen Schwachpunkt: Den Anführer. Schaltet Ihr ihn aus, wird die restliche Truppe demoralisiert und lässt sich vergleichsweise einfach auseinander nehmen. Natürlich trefft Ihr nicht nur auf Gruppen, sondern ebenso auf einzelne Feinde. Manche von ihnen ergreifen sogar die Flucht. Selbst für mächtige Bossgegner ist in Sacred 2: Fallen Angel gut gesorgt, denn deren Anzahl wurde deutlich nach oben geschraubt.

Ebenfalls wieder mit von der Partie ist das beliebte Combo-System. Große Änderungen nimmt man hier weniger vor. Durch die Aneinanderreihung verschiedener Fähigkeiten erschafft Ihr einzigartige Kombinationen für Euren Charakter. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde die Bedienung aber etwas vereinfacht, damit die Zusammenstellung und Aktivierung schneller vonstatten geht.

Den größten Sprung nach vorne macht in Sacred 2: Fallen Angel sicherlich die Grafik. Dank einer komplett neuen 3D-Engine erstrahlt Ancaria in einer schönen Optik mit hochaufgelösten Texturen, dynamischem Licht- und Schattenwurf, aufwändigen Animationen, Normal Mapping oder echtem 3D-Fell bei den Reittieren. Für eine einzigartige Atmosphäre sollen indes die sich im Wind wiegenden Grashalme sorgen, während dichtes Gestrüpp von den Charakteren realistisch zur Seite geschoben wird und zugleich als Versteck vor feindlichem Blickkontakt dient.

Die Engine hat weiterhin einen fließenden Wechsel von Tag und Nacht, Ragdoll-Effekte und Wetterbedingungen im Programm, wozu etwa Gewitter, Sandstürme oder Nebel zählen. Für die Xbox 360-Version verwendet Ascaron übrigens die mittlere Stufe des PCs, wodurch man „den Konsoleros eine absolut exzellente Grafik“ bietet.