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Rückwärts durch die Woche

Neu! KW 19 von hinten!

Ist es ein Abklatsch, ist es nachgemacht oder ist das egal? Vollkommen egal, denn hier ist unser Wochenrückblick „Rückwärts durch die Woche“ mit ein paar Gedanken zu den wichtigsten Ereignissen der letzten Tage.

Wir gehen dabei ein wenig anders vor als alle anderen und nehmen Euch eben rückwärts mit durch die vergangenen fünf bis sieben Tage, kommentieren die Meldungen, Artikel und Ereignisse und küren am Schluss das Spiel, die Reizfigur, das Video oder die tropische Schlingpflanze "… der Woche". Was immer halt gerade aktuell ist, denn wie jeder weiß, liebt doch jedermann Awards.

Liebe Leser,

Rückwärts durch die Woche, die Dritte, hätte fast nicht stattgefunden. Und gerade, als ich diese Zeilen schreibe, fällt mir ein, dass schon einmal ein Wochenrückblick auf genau dieselbe Weise eröffnet wurde. Auch dieses Mal konspirierte ein gravierendes technisches Problem (ich darf vorweg nehmen: erfolglos!) bei einem dem FC Bayern nahestehenden Telefonanbieter zu dem Zwecke, Euch Eure samstägliche Lieblingsrubrik vorzuenthalten. Auf Anfrage beteuerte man uns zwar, dass selbst das Bezirkssamt Berlin-Pankow von dem Fehler betroffen sei und die Mitarbeiter gerade ihr Überstundenkonto hart grindeten, aber das können wir schwerlich überprüfen.

Zufall oder Methode? Wenn Ihr in Zukunft an dieser Stelle nur eine leere Seite vorfindet, dann wohl eher Letzteres. Das oder die Rubrik hat nicht genügend Klicks produziert und die zuständigen Autoren schippen wieder Briketts im Kohlenkeller der Redaktion. Nur damit Ihr bescheid wisst. Sollen wir?

SPD-Ministerin hält USK-Tester für langsam

Freitag - Nun gut, so hat Frau Kolb das nicht gesagt. Das ist eher das, woran ich denke, wenn ich lese, dass die Justizministerin von Sachsen-Anhalt fünf bis zehn Tage pro Spiel für das Prüfverfahren eines Titels für viel zu kurz hält. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Online-Spieleredakteur hat für ein Muster im Normalfall auch nicht länger als fünf Tage bis zur Artikelabgabe. Meine Bewerbung an die USK ist jedenfalls heute rausgegangen.

Total weit draußen ist auch die Annahme Frau Kolbs, dass die Gewaltdarstellung in „höheren Spielstufen“ noch zunähme. Die USK geht weiterhin bewundernswert souverän und mit Nerven aus Hubba Bubba mit der Infragestellung ihrer Arbeit um. Gott segne sie: „Wir spielen alle Titel komplett durch. Wir wissen nicht, wie die Ministerin zu der gegenteiligen Einschätzung kommt. Uns hat sie nicht zu unserer Arbeit befragt.“ Genial auch der Einfall der Ministerin einen Teil der Einstufungsarbeit als Fragebögen an die Entwickler outzusourcen – ein Vorschlag, der ganz bestimmt auf die geballte Gegenliebe der Union stoßen wird. Herzlichen Glückwunsch.

Lebendgeglaubte sterben früher

Donnerstag - Der Duke ist hin, aber das wisst Ihr ja bereits. Doch auch wenn Teaser-Bilder, Twitter-Einträge und auf Video dokumentierte Studiobesuche so tun, als ob, bezweifle ich irgendwie, dass Duke Nukem Forever nach der irgendwann zwischen 2001 und 2005 eingestampften Fassung in irgendeiner spielbaren Form existiert hat. Allerdings ist es mir – wie so vielen – einfach unbegreiflich, was an der Version von 2001 bitte nicht gestimmt haben soll. Als Entschädigung für die lange und gelinde gesagt unbefriedigende Wartezeit verlange ich die Herausgabe des Codes dieser Frühfassung an die Fans. Sollen die Modder 3D Realms doch zeigen, wie man es richtig macht – Herrgott, sollen sie ihnen zeigen, wie man überhaupt etwas macht.

Ansonsten sind zu dem Thema schon alle passenden und unpassenden Dinge gesagt worden. Ich will nicht sagen, ich hätte es gewusst. Aber wenn ich ehrlich bin, konnte ich mir eine Zukunft, in der ich bei geöffnetem Kaltgetränk vor dem Rechner sitze und Duke Nukem Forever spiele, irgendwie nie vorstellen. Egal, wie sehr ich auch drückte, ich kam immer nur bis zum 3D Realms-Logo. Und ich habe eine Menge Fantasie.