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Lange habe ich auf ein gutes Stargate-Spiel gewartet. Timekeepers könnte Fan-Hoffnungen erfüllen

Sieht so aus!

Ein erfolgreicher Kinofilm, mehrere Serien: Es gab eine Zeit, da hatte sich Stargate fest im aktuellen Science-Fiction-Zeitgeschehen etabliert. Eigentlich erstaunlich, dass sich Sachen Videospiele recht wenig tat. Es gab einige Versuche, die aber keine Früchte trugen oder vorab wieder eingestellt wurden. Einige Jahre nach den goldenen Stargate-Zeiten versucht sich nun Slitherine an einem Stealth-Spiel namens Stargate: Timekeepers und das erweckt den Eindruck, als wäre es genau das Spiel, das das Franchise gebraucht hat.

Neue Story, neue Charaktere

Stargate: Timekeepers knüpft nicht an das an, was wir zuletzt von Stargate gesehen haben, sondern blickt zurück in die Vergangenheit. Ausgangspunkt ist die Schlacht in der Antarktis gegen die Flotte von Anubis zum Ende der siebten Staffel von Stargate SG-1. Timekeepers nutzt also den gleichen Ausgangspunkt wie Stargate Atlantis. Ihr erlebt eine eigenständige Geschichte, in der ihr die Kontrolle über euer eigenes SG-Team unter dem Kommando von Commander Eva McCain übernehmt.

Wer sich selbst einen Eindruck verschaffen möchte, kann das übrigens anhand der auf Steam verfügbaren Demo tun. Habt ihr euch zuletzt mit Stealth-Spielen wie Desperados 3 und Shadow Gambit: The Cursed Crew beschäftigt, solltet ihr euch in Stargate: Timekeepers ohne Probleme zurechtfinden. Ihr steuert eure Charaktere hier ebenfalls aus der isometrischen Perspektive, schleicht durch die Gegend und versucht das jeweils angedachte Missionsziel zu erreichen, ohne dabei zu viel Aufmerksamkeit zu erregen oder draufzugehen.

Schleichen ist hier wichtiger als schießen.

Eine Frage der Strategie

Ähnlich wie in den genannten Titeln habt ihr Waffen zur Verfügung, wenngleich die eher eine Art letztes Mittel darstellen. Der Stealth-Aspekt steht wirklich im Fokus, also versucht ihr euch an Gegnern vorbei zu schleichen, sie abzulenken oder unbemerkt aus dem Weg zu räumen, bis der Weg frei ist. Wie gewohnt achtet ihr auf Sichtlinien, Geräusche und all diese Dinge, während ihr eure Fähigkeiten gezielt einsetzt. McCain kann beispielsweise die Aufmerksamkeit eines Feindes mit einem Patronenwurf kurzzeitig in eine bestimmte Richtung lenken. Ihr Kollege Max Bolton lockt feindliche Krieger mit Pfiffen in uneinsehbare Ecken und kann dann unvermittelt zuschlagen, nachdem er sich zuvor getarnt hat. Aber Vorsicht, die Tarnung bleibt nur so lange bestehen, wie ihr euch nicht bewegt.

Ihr habt auch eine taktische Pause, mit deren Hilfe ihr Aktionen verschiedener Protagonistinnen und Protagonisten miteinander synchronisieren und so mehrere Feinde gleichzeitig aus dem Weg räumen könnt. Gut für die effektive Planung oder um im Eifer des Gefechts kurz eine Pause einzulegen und sich einen Überblick zu verschaffen. Wie erwähnt, steht das Schleichen im Fokus, das hier ist kein auf offene Kämpfe ausgelegtes Spiel. Dementsprechend halten eure Leute nur wenig aus, kümmert euch also gut um sie. Und überlegt vorher, was ihr tut. Hier sind Quicksave und Quickload ebenfalls euer Freund und das geht wirklich blitzschnell.

Im Taktikmodus stimmt ihr Aktionen aufeinander ab.

Stück für Stück zum Gesamtwerk

Im Großen und Ganzen steuert und spielt sich das in der Demo erwartungsgemäß und klappt soweit ganz gut. Bis zum Release im Dezember kann sich das natürlich noch ändern, aber in Sachen Feinschliff bewegt sich Stargate: Timekeepers bisher noch nicht ganz auf dem Niveau der Spiele von Mimimi Games. Es fehlt nicht viel, es ist einfach dieses kleine i-Tüpfelchen in puncto Animationen oder Sounds, das den Unterschied ausmacht.

Erst einmal ist eine 14 Missionen umfassende Kampagne geplant. Die ersten sieben Episoden davon werden zum Launch des Spiels am 12. Dezember 2023 als Season eins direkt verfügbar sein. Die restlichen sieben Episoden sind dann voraussichtlich in Form von Season zwei irgendwann im Laufe des ersten Quartals 2024 für Käuferinnen und Käufer verfügbar. Bei jeder Episode handelt es sich um eine vollwertige Singleplayer-Mission. Für die Demo benötigte ich rund 30 bis 40 Minuten, beim Rest der Mission könnt ihr vermutlich ähnliches erwarten oder auch noch mehr. Wir werden sehen.

Nutzt eure Fähigkeiten, hier etwa die Tarnung von Max Bolton.

Die seit kurzem verfügbare Demo hat jedenfalls ausgereicht, um mich anzufixen. Als Stargate-Fan hatte ich das Spiel aufgrund meiner Begeisterung für Shadow Gambit und Co. sowieso schon im Auge. Mir fehlt dieses Universum, das meine Sci-Fi-Liebe für lange Zeit mit geprägt hat, und ich bin froh, dass Slitherine das in einem Genre verpackt, mit dem ich zuletzt viel Freude hatte. Stargate: Timekeepers funktioniert ähnlich gut wie ein Desperados 3, ein bisschen mehr Feinschliff bis zum Release im Dezember braucht es aber noch. Im Großen und Ganzen bin ich jedoch guter Dinge, dass uns hier ein mindestens gutes Stargate-Lizenzspiel erwartet. Das wurde aber auch Zeit.

Ihr könnt Stargate: Timekeepers auf Steam vorbestellen.

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