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The Legend of Zelda - Über 20 Jahre Zipfelmütze

A Link through the Past....

The Legend of Zelda: Four Swords Adventures

  • Entwickler: Nintendo
  • Release: 2004
  • Systeme: GameCube

Four Swords Adventures ist gänzlich auf Multiplayer- und Minispiel-Spaß ausgelegt, bei dem bis zu vier Spieler in die Rolle von Link schlüpfen können. Um das Abenteuer zu bestehen, ist Teamarbeit gefragt, doch nicht selten wird diese auf eine harte Probe gestellt, denn nur dem fleißigsten Schatzsucher wird Ruhm und Ehre zuteil. Da verhaut man sich nicht selten untereinander.

Interessant ist auch die Einbindung des Gameboy Advance. Ist das Handheld mit dem GameCube verbunden, entfaltet das Spiel eine ganz neue Dimension. So hat jeder GBA-Nutzer auf seinem Bildschirm eine Art Privatsphäre-Bereich, auf den die anderen keinen Zugriff haben. Zudem wird der GBA auch in Rätsel-Situationen eingesetzt.

Aufgrund seiner untypischen Struktur ist Four Swords eher Partyspiel als vollwertiges Zelda. Der Solo-Modus ist dabei nicht mehr als eine Zugabe.

The Legend of Zelda: Twilight Princess

  • Entwickler: Nintendo
  • Release: 2006
  • Systeme: Wii, GameCube

Twilight Princess generierte im Vorfeld eine extreme Erwartungshaltung. Oft wurde der Release-Termin verschoben und der ursprünglich für den GameCube angekündigte Titel erschien letztendlich zunächst für Wii. Im Prinzip unterscheiden sich die beiden Versionen kaum, allerdings wurde das Spiel auf der Wii komplett gespiegelt, da die meisten Menschen Rechtshänder sind, Link sein Schwert aber normalerweise in der linken Hand führt.

Was Story und Inszenierung angeht, ist Twilight Princess das bis dato reifste Zelda. Die Geschichte hat manch düsteren Moment und mit Midna einen der interessantesten Videospiel-Charaktere seit Jahren zu bieten, der zudem das große Thema des Spiels verkörpert: Schatten.

Hyrule wird von einer unheimlichen Dunkelheit heimgesucht. Auch vor Link macht die Schwärze keinen Halt und verwandelt ihn in einen Wolf. In Tiergestalt seid Ihr vielen vertrauten Fähigkeiten beraubt, dafür aber auch mit artspezifischen Instinkten und Künsten ausgestattet. Der Wechsel zwischen humaner und animalischer Gestalt ist eines der Kernelemente des Gameplays. Ein Comeback feiert Epona, die Euch wieder über die Oberwelt trägt. Diese ist allerdings ziemlich kahl ausgefallen, kein Vergleich zu früheren Teilen, wo wirklich jeder Bildschirm Geheimnisse bereit hielt.

Sehr gut gelungen ist auf Wii die Einbindung der einzigartigen Steuerungs-Elemente. Je nach Situation benutzt Ihr die Wiimote zum Beispiel als Schwert, Bogen oder Greifhaken. Mit dem Nunchuck wird gesteuert und Gegner anvisiert. Die Bewegungserkennung funktioniert dabei einwandfrei und füllt sich sehr natürlich an.

The Legend of Zelda: Phantom Hourglass

  • Entwickler: Nintendo
  • Release: 2007
  • Systeme: DS

Seit Oktober ist der neuste Handheld-Sproß aus dem Zelda-Universum endlich in Deutschland zu haben. Und wie man es erwarten durfte, wurde das Spielprinzip exzellent an die Eigenheiten des DS angepasst.

Ihr steuert Link ausschließlich per Stylus, was anfangs ungewohnt anmutet, aber wunderbar intuitiv und originell ist. Mit dem Plastikgriffel bestimmt Ihr die Laufgeschwindigkeit, zeichnet die Flugbahn des Bumerangs ein, oder werft mit Bomben um Euch. Da verzeiht man auch, dass man wieder einmal die altbekannten Zelda-Items benutzt und durch eine altbekannte Zelda-Story streift.

Für frischen Wind sorgt freilich auch der zusätzliche Bildschirm des DS. Ihr nutzt ihn als Karte, zeichnet Routen ein oder macht Notizen. Komfortabler geht es kaum. Natürlich hat es sich Nintendo zudem nicht nehmen lassen, den Doppelscreen für Bosskämpfe zu nutzen. Hier und in den zahlreichen, gewitzten Rätseln wird wieder einmal deutlich, was für erstaunlich viele Möglichkeiten das kleine Handheld bereithält.

Mit dabei sind auch wieder die in The Wind Waker häufig kritisierten Bootstouren, die hier jedoch angenehmer und später ungemein kurz ausfallen. Auch der streitbare Look wurde von der GameCube-Episode übernommen, Charme und Witz kann man Phantom Hourglass aber nicht absprechen.

Leider ist das Vergnügen zu schnell vorbei, auch wenn Ihr den berüchtigten Haupt-Dungeon immer wieder aufsuchen müsst, da er sich im Laufe des Abenteuers nur peu a peu offenbart. Hier wäre weniger mehr gewesen, denn der Rest kommt dabei ein wenig zu kurz. Dennoch ist Phantom Hourglass ein weiterer Meilenstein der Serie und zeigt, dass auch nach über 20 Jahren immer noch neue Ideen verwirklicht werden können.

Und sonst?

Nicht verschweigen kann ich leider die unseligen CD-I Episoden, die mit dem Zelda wie man es kennt und liebt ungefähr soviel zu tun haben, wie der Master Chief mit Pazifismus. Zelda: The Wand of Gamelon und Link: The Faces of Evil erschienen 1993, Zelda's Adventure folgte ein Jahr später. Alle drei Titel sind die Resultate eines Kompromisses, den Nintendo mit CD-I-Entwickler Phillips schloss, da die Pläne für eine Entwicklung einer gemeinsame CD-Erweiterung fürs SNES scheiterten. Die Spiele wurden allesamt von der Kritik verrissen und werden von Nintendo auch nicht zum offiziellen Zelda-Kanon gezählt....Gott sei Dank!

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