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The Witcher 3 läuft auf PS5 und Xbox Series X jetzt besser als je zuvor - Patch 4.02 getestet

Spürbar verbessert.

Die Überarbeitung von The Witcher 3 im Jahr 2022 hatte zum Ziel, die bestmögliche Version des Spiels zu schaffen und dabei die Leistung und Features der neuen Konsolen und moderner PCs zu nutzen. Allerdings brachte die Veröffentlichung der Next-Gen-Version auch ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Performance-Probleme und Abstürze erwiesen sich dabei als problematisch und seitdem hat CD Projekt Red hart daran gearbeitet, die Fehler zu beseitigen und das Spiel wieder in Form zu bringen. Das war jedoch kein reibungsloser Prozess: Patch 4.01 verschlechterte tatsächlich die Bildwiederholrate im Performance-Modus, verbesserte aber gleichzeitig die Bildwiederholraten im RT-Qualitätsmodus. Die gute Nachricht ist, dass das kürzlich veröffentlichte 4.02-Update jetzt das beste Spielerlebnis bietet, das wir bisher gesehen haben. Es ist zwar noch nicht ganz perfekt, aber es ist viel näher dran am Idealzustand.

Die Patch Notes von CDPR sind wie üblich sehr umfangreich. Ganz oben haben wir für die Konsolen eine Anmerkung, dass die Bildwiederholrate im Performance-Modus verbessert wurde, was wir bestätigen können. Weitere Highlights sind die Rückkehr der HBAO-Option auf dem PC und eine verbesserte CPU-Optimierung unter DirectX 12. Auf allen Plattformen gibt es jetzt auch einen Schieberegler für die Intensität der Bewegungsunschärfe, was ein weiteres Launch-Problem löst, nämlich die überwältigende Intensität des Effekts. Schließlich gibt es eine subtile Verbesserung der Screen-Space- und Raytracing-Reflexionen auf allen Plattformen durch die Ergänzung von Brechungen bei Reflexionen auf Wasseroberflächen.

Betrachtet man zunächst die PlayStation 5, lautet die gute Nachricht, dass die Einbrüche der Performance im 60-fps-Modus behoben wurden. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass es jetzt überall perfekte 60 fps sind, aber einige Bereiche fallen immer noch konsequent unter dieses Ziel. Novigrad hat immer noch Probleme, feste 60 fps zu erreichen. Insgesamt betrachtet ist es aber auf der PS5 eine Verbesserung, wenn man Novigrad einmal außen vor lässt. Diese Optimierung wurde ohne erkennbaren Einfluss auf die visuellen Features des Spiels erzielt.

Die Xbox Series X bietet noch größere Verbesserungen bei der Performance. In allen Bereichen sehen wir eine klare Steigerung: vom Kampf bis zum Reiten auf dem Pferd, der neue Patch stellt sicher, dass das Spiel mit 60 fps läuft. Besonders ermutigend ist, dass Novigrad im Gegensatz zur PS5-Version ebenfalls optimiert wurde. Dabei ist aber anzumerken, dass die Series X hier in puncto Performance viel schlechter startete und daher viel mehr Boden gutzumachen hatte. Insgesamt ist das Spiel jetzt besser als je zuvor. Die empfohlene Spielweise ist immer noch der Performancemodus mit seinen 60 fps, auch wenn ihr dafür die Raytracing-Funktionen bei 30 fps opfern müsst. Für Besitzerinnen und Besitzer einer Xbox Series X war es schade zu sehen, dass die Bildrate zuvor damit zu kämpfen hatte, die 60 fps zu erreichen und oft unter dem Niveau der PS5 lag. Jetzt fällt die Wahl einfacher.

Und wo stehen wir dadurch jetzt beim Vergleich der Konsolen? Wenn wir berücksichtigen, dass beide Premium-Konsolen ein Upgrade erhalten haben, wie schlagen sie sich nach dem neuesten Patch im Vergleich? Interessanterweise ist das Spiel auf beiden Konsolen jetzt auf 60 fps begrenzt und dort, wo es abfällt - besonders in Novigrad -, liegen die beiden in ihren Werten praktisch gleichauf. Wenn wir das genauer betrachten, läuft die Series X bei einem Ritt auf dem Pferd über den Hierarch-Platz im Durchschnitt um zwei bis drei fps schlechter. Die Series X weist im Gegensatz zur PS5 auch gelegentliches Tearing auf, direkt am oberen Rand des Bildes. Aber im Allgemeinen ist es ein anständiges Ergebnis, wenn man eine variable Bildwiederholfrequenz (VRR) auf dem Fernseher hat. VRR kommt mit diesen Werten zwischen 50 und 60 fps gut zurecht. Ein anderer beachtenswerter Punkt ist, dass bestimmte Zwischensequenzen auf der Series X interessanterweise besser laufen. Es ist also nicht unbedingt so, dass eine Konsole durchgehend besser oder schlechter ist.

Die ursprüngliche Analyse der Complete Edition von The Witcher 3.Auf YouTube ansehen

All das führt uns zu einer kleinen Anmerkung zum 30-fps-Raytracing-Modus. Zusammengefasst gibt es durch den neuesten Patch keine offensichtlichen Verbesserungen. Auf der PS5 erreicht er immer noch grob 30 fps, obwohl es in Novigrad Einbrüche unter diese Marke gibt. Und auf der Series X ist es dieselbe Geschichte: keine Änderung gegenüber Patch 4.01, wenngleich der RT-Modus auf der Microsoft-Konsole ohnehin immer konstanter die 30 fps hielt. Im Vergleich zwischen den beiden Geräten behält die Series X also nach dem Patch in allen Bereichen die Führung. In Novigrad fällt die PS5 für längere Zeit auf bis zu 26 fps, während die Konsole von Microsoft am Hierarch-Platz ohne größere Probleme mit 30 fps läuft. Auch bei GPU-intensiven Zwischensequenzen übernimmt die Series X wieder die Führung.

Wenn ihr also RT Ambient Occlusion und RT Global Illumination in Aktion sehen möchten, liefert die Series X nach dem Patch immer noch die bessere Performance. In Kombination mit Bewegungsunschärfe ist der RT-Modus auch viel angenehmer zu nutzen. Allerdings ist die Eingabeverzögerung auf der PS5 und der Series X bei Verwendung dieses Modus immer noch spürbar hoch. Für mich persönlich war das ein Ausschlusskriterium bei der Frage, ob ich diesen Modus überhaupt verwende. Selbst mit Patch 4.02 beträgt die Verzögerung beispielsweise im RT-Modus auf der PS5 140 ms im Vergleich zu den viel niedrigeren 74 ms bei Verwendung des 60-fps-Performance-Modus. Das ist ein riesiger Unterschied, der sich direkt bei den Kamerabewegungen bemerkbar macht, wenn ihr zwischen beiden wechselt.

Ist das hier nun die ultimative Version von The Witcher 3? Nun, wir sind ehrlich gesagt noch nicht zu 100 Prozent am Ziel angekommen, aber es ist großartig, dass die Bemühungen von CDPR ungebremst weitergehen. Der Performance-Modus erhält mit Patch 4.02 viel Liebe und es zahlt sich aus, insbesondere auf der Xbox, wo die Bildrate um bis zu 10 fps erhöht wird. Die Complete Edition hat auf der Xbox noch nie besser funktioniert. Was die PS5 betrifft, ist es vielversprechend, dass sie wieder auf dem Framerate-Niveau zum Launch oder darüber liegt. Das einzige fortwährende Problem ist der Raytracing-Modus. Es ist ein Modus, der wunderschön aussieht und von einem neuen Bewegungsunschärfe-Slider profitiert, aber auf der PS5 immer noch unter die 30 fps fällt. Ich würde sagen, dass das Spiel jetzt insgesamt in einer sehr guten Verfassung ist. Ich bin gespannt, ob die Sache für CDPR damit erledigt ist oder ob noch mehr kommt.


Im englischen Original von Thomas Morgan, Senior Staff Writer, Digital Foundry

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