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Was hinter Nvidias RTX Direct Illumination steckt - nicht nur für GeForce-Grafikkarten

Millionen von dynamischen Lichtern.

  • Nvidia hat seine neue Technologie RTX Direct Illumination vorgestellt
  • Die funktioniert nicht nur mit GeForce-Karten
  • Direct Illumination sorgt für bis zu Millionen von dynamischen Lichtern

RTX Direct Illumination ist Nvidias neueste Technologie Schöpfung, die das Unternehmen nun auf der GTC 2021 vorgestellt hat.

Im Kern kennen wir die Technologie unter dem Namen ReSTIR (Reservoir-based Spatio-Temporal Importance Resampling) bereits seit rund einem Jahr. Seitdem hat sich einiges getan und RTX Direct Illumination erblickt jetzt das Licht der Spielewelt.

Es handelt sich dabei um einen Deep-Learning-Algorithmus, der Millionen dynamische Lichter in Echtzeit rendert. Letztes Jahr brauchte es noch 50ms für 3,4 Millionen dynamische Lichter, was für Spieleentwickler noch nicht ganz perfekt war, denn für 60fp gilt es, das gesamte Rendering-Budget in 16,6ms unterzubringen.

Mittlerweile kombiniert das RTXDI SDK Raytracing mit einer deutlich leistungsfähigeren Version des ReSTIR-Algorithmus sowie mit einem weiteren Deep-Learning-Algorithmus namens ReGIR (Reservoir-based Grid Importance Resampling). Während ReSTIR bei primären Oberflächen Anwendung findet, kümmert sich ReGIR um sekundäre Oberflächen.

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Im Kern befasst sich RTX Direct Illumination mit den sogenannten "Hero Lights". Das bedeutet, dass in Spielen tatsächlich nur einige ausgewählte Lichtquellen für den Schattenwurf zuständig waren. Mit der neuen Technologie soll sich das ändern. Dank RTX DI soll es keine Rolle mehr spielen, ob dutzende, hunderte oder Millionen Lichtquellen benötigt werden, die Leistungsanforderungen seien weitestgehend gleich. Vor allem im Zusammenspiel mit Nvidia DLSS soll das zu einer konstanteren Performance führen.

Entwickler könnten damit im Renderer festlegen, wohin die Lichtquellen strahlen, ohne dass dafür manuelle Eingaben nötig wären. Und Spieler beziehungsweise Spielerinnen könnten in Spielen tatsächlich mit allen Lichtquellen interagieren, da sie dynamisch wären. Clever eingesetzt, könnte das neue Gameplay-Möglichkeiten eröffnen, wenn ihr zum Beispiel Lichter zerstört, um euch im Schatten an Gegner heranzuschleichen.

Interessant ist ebenso, dass von dieser Technologie nicht allein Besitzer und Besitzerinnen einer GeForce RTX profitieren sollen. RTXDI und RTXGI sind Architektur-agnostisch und laufen somit theoretisch auch auf AMDs Radeon-Raytracing-Karten sowie auf PlayStation 5 und Xbox Series X/S. Zu den unterstützten Grafik-APIs gehören DirectX Raytracing und Vulkan Ray Tracing.

Wann wir die Technik in Spielen im Einsatz sehen könnten, ist allerdings noch unklar.

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