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10 Jahre Final Fantasy 14: Naoki Yoshida packt zum Jubiläum spannende Details aus

Kann das FanFest in Deutschland stattfinden?

Es war ein langer und mühseliger Weg für Square Enix, doch 2013 schafften sie mit Final Fantasy 14 den Durchbruch in der Welt der MMORPGs. War das Projekt trotz der weltweit anerkannten IP Final Fantasy nach der Veröffentlichung 2010 noch von Kritik und Fehlern geplagt, schaffte die Creative Business Unit III mit Naoki Yoshida an der Spitze die überraschende Wende: Final Fantasy XIV: A Realm Reborn wurde zum MMO, das nicht nur das Image des 14. Final-Fantasy-Titels aufpolierte, sondern es auch schafft, viele Jahre und zwei Konsolengenerationen später immer noch ganze Hallen mit Fans zu füllen.

Zu diesem Anlass feiern wir den Geburtstag von Final Fantasy XIV: A Realm Reborn, denn das hat diesen August sein erstes Jubiläum erreicht! Wir stellen ein paar besondere Jubiläumsfragen an Leiter und Produzent von Naoki Yoshida. Im folgenden Interview gibt er uns ein paar interessante Einblicke in die aktuelle Situation des Teams, des Spiels und allem, was sonst dazu gehört. Er verrät uns unter anderem, dass ein weiteres Fan-Festival in Deutschland, wie es das bereits 2017 in Frankfurt gab, in Zukunft möglich sei!

Eurogamer.de: Was ist die wichtigste Lektion, die ihr als Entwickler in Bezug auf eure Community und auf die Ausarbeitung eines solch großen MMORPGs aus den letzten zehn Jahren gelernt habt?

Image credit: Final Fantasy XIV: Dawntrail, Square Enix

Naoki Yoshida: Wenn du hart arbeitest, wird jemand diese Arbeit sehen. Sie wird andere inspirieren und zu einer starken, treibenden Kraft heranwachsen. Alle, die an FFXIV beteiligt sind, die Entwickler, das Betriebsteam, alle Spielerinnen und Spieler, die Menschen aus den Medien - das sind alles unsere Mitspieler. Ich habe außerdem gelernt, dass es wichtig ist, Spaß am Prozess zu haben und mit allen zusammen einen Hype zu generieren.

Eurogamer.de: Was ist das witzigste, was auf einem FanFest passiert ist?

Naoki Yoshida (Director und Producer) beantwortet unsere Fragen zum zehnten Geburtstag von Final Fantasy XIV: A Realm Reborn. | Image credit: Naoki Yoshida, Square Enix

Yoshida: Auf unserem ersten Fan-Festival in London wurde ein Schwarzmagier-Kostüm für einen ARR-Werbespot genutzt. Ich habe einen Witz gemacht und meinte "Soll ich das auf der Bühne tragen?" Daraufhin wurde das irgendwie tatsächlich umgesetzt. Seitdem werde ich also gezwungen, die neuen Jobs zu den Erweiterungen in passenden Kostümen zu präsentieren. Zwar habe ich das selbst zu verantworten, weiß aber immer noch nicht, wie ich mich damit fühlen soll (lacht).

Eurogamer.de: Verfolgt jemand von euch, wie Sakaguchi gerade Final Fantasy XIV spielt? (#sakaGUCCI) Wie fühlt ihr euch damit, dass er so öffentlich auf seine Spielerfahrungen reagiert?

Yoshida: Wir verfolgen seinen Verlauf nicht als besonderes Ereignis mit dem Team, aber ich glaube, einige Entwickler schauen gespannt auf seine Beiträge. Herr Sakaguchi ist der Schöpfer der Final-Fantasy-Reihe, deshalb ist es für uns unglaublich ermutigend, dass er so lange schon mitspielt. In FFXIV ist er aber nur ein weiterer Krieger des Lichts, da wollen wir nicht überreagieren; aber wir schauen mit viel Vergnügen darauf, wie er unser Spiel genießt.

Eurogamer.de: Wie ist "The PRIMALS" entstanden? War die Band länger geplant, oder ist das einfach passiert?

The PRIMALS ist eine Band, die aus der Entwicklung von FFXIV entstand. Ihre Mitglieder: Gunn Lee (Gitarre), Eikichi Iwai (Bass), Tetsuya Tachibana (Schlagzeug), Co-Lead für Geschichte, Welt, sowie Lokalisierung-Supervisor und Senior Übersetzer, Michael-Christopher Koji Fox (Gesang) und natürlich Gründer und Komponist Masayoshi Soken (Gitarre, Gesang) | Image credit: The PRIMALS, Square Enix

Yoshida: Sound Director und Komposer [Masayoshi] Soken orientierte sich schon immer an Bands und liebt rockige Arrangements. Ein typischer Track wäre "Under the Weight", der für den Kampf gegen Titan in A Realm Reborn genutzt wurde. Aber es fing damit an, dass die Musik-PR uns fragte, ob wir nicht eine CD mit Songs für FFXIV machen wollten, die von einer Rockband gespielt werden könnten. Da wollten wir da meiste herausholen und fragten nach professionellen Musikern. So entstanden "The PRIMALS". Das Team hinter Final Fantasy 14 liebt einen guten Groove, deshalb blieben sie bis heute bestehen (lacht).

Eurogamer.de: Wann was der Zeitpunkt erreicht, an dem ihr dachtet, dass die Grafik ein Upgrade braucht und die technische Daten angepasst werden müssen?

Yoshida: Der einfache Grund ist: Wir wollen die Grafik wettbewerbsfähig halten. Außerdem wurde das ursprüngliche FFXIV dafür gestaltet, auf der PlayStation 3 zu laufen, deshalb sind die Anforderungen für den PC nicht so hoch. Jetzt haben wir uns endlich dafür entschieden, diese Umstände aufzubessern, weil die Spezifikationen zu niedrig sind. Sie beschränken uns beim Entwickeln und dabei, aktuelle Technologien zu nutzen.

So sah Final Fantasy 14 noch 2013 für die PlayStation 3 aus. | Image credit: Square Enix, Final Fantasy XIV: A Realm Reborn

Eurogamer.de: Als deutsches Magazin würden wir uns natürlich sehr darüber freuen, wenn das Fan-Festival, wie 2017 in Frankfurt, noch einmal hierzulande stattfinden würde. Ist das denkbar?

Yoshida: Das hat durchaus Potenzial. Wir würden uns sehr über mehr Resonanz diesbezüglich freuen. Zum ersten Mal seit langem veranstalten wir wieder ein physisches Event und wir haben den Maßstab ganz schön angehoben. Deshalb findet das FanFest dieses Jahr in London statt, dem Zentrum von Square Enix Europa. Wir sind uns nicht sicher, ob das in Zukunft immer so bleiben wird. Deshalb bitte - wir würden uns sehr darüber freuen, mehr Feedback dazu zu hören!

Vielen Dank an Square Enix und Naoki Yoshida für das Interview. Und Alles Gute zum Geburtstag, Final Fantasy XIV!

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