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BattleForges Volker Wertich

'Der Weg der klassischen RTS führt in eine Sackgasse'

Eurogamer Habt Ihr nach dem ganzen Ärger mit Battlefield: Bad Company nicht Bedenken, dass die Diskussion um die Micro-Transaktionen wieder von vorne losgeht? Denkt Ihr denn, dass die Community darauf positiv reagiert?
Volker Wertich

Es gibt dazu mehrere Sachen. Als erstes bedeutet es nicht, dass, wenn man mehr Karten hat, man das bessere Deck hat. Mit mehr Karten hat man eben eine größere Auswahl und kann mehr Strategien anwenden. Grundlegend ist es aber so, dass die Karten ja auf einen Level balanciert werden. Was aber nicht bedeutet, dass es nicht Karten gibt, die etwas stärker oder etwas schwächer sind. Aber wir machen keine Karten, die auf einmal fünfmal so stark sind wie andere.

Eurogamer Aber so ein Juggernaut ist doch viel stärker als andere Einheiten.
Volker Wertich

Aber er kostet auch viel mehr. Die Einheiten werden alle so gebalanced, dass sie in das Spiel passen. Deshalb kommt es vor allem auf Skill, Erfahrung und die Zusammenstellung des Decks an. Und nicht darauf, wie stark die einzelne Karte ist. Wir hoffen, dass dies die Community versteht.

Eurogamer Ein anderer Punkt: Interessanterweise ist gerade Worldshift erschienen, das einen ähnlichen Ansatz verfolgt und auch optisch Parallelen aufweist. Wie hast du darauf reagiert, als Ihr es zum ersten Mal gesehen habt?
Volker Wertich

Ich habe vor 5 oder 6 Monaten zum ersten Mal davon gehört, habe es aber bisher noch nicht gespielt. Ich habe nur einen Bericht darüber gelesen und muss zugeben, dass es da ein paar Ähnlichkeiten gibt. Aber ich denke, unser Spiel liefert auch völlig andere Sachen. Es ist purer Zufall, schließlich sitzen wir ja schon über 1,5 Jahren an unserem Spiel. Außerdem gibt es bei uns einen kontinuierlichen Support mit neuen Karten, Missionen und Booster-Packs.

Eurogamer Habt Ihr denn mal über ein Abo-System nach gedacht, damit das Ganze nicht zu teuer wird?
Volker Wertich

Ja, haben wir. Wir stecken momentan noch in der Überlegung, ob wir eine Art Abo verwenden, mit dem man die zusätzlichen Materialien günstiger bekommt. Wir haben unser Spiel aber extra so ausgelegt, dass man es auch spielen kann, wenn man kein Geld mehr ausgeben möchte. Zum Beispiel ein Schüler, der keinen Zugang zu einer Kreditkarte hat, er bekommt am Anfang gleich ein ordentliches Set mitgeliefert. Außerdem kann er Karten erspielen und tauschen. Im Notfall kann er auch im Auktionshaus welche erwerben.

Eurogamer Das Spiel ist aber wirklich nur Online spielbar?
Volker Wertich

Ja, wir benötigen dies auch, um Cheat-Sicherheit zu gewährleisten.

Eurogamer Aber die Single-Player-Missionen hättet Ihr doch Offline zugänglich machen können.
Volker Wertich

Naja, es gibt ja keine wirkliche Kampagne, die Kämpfe gegen den Computer sind direkt in das Online-Szenario eingebettet. Es gibt zwar auch Aufträge, die man alleine bestreitet, aber auch die finden nur Online statt. Außerdem können wir so verifizieren, dass es sich um ein Original handelt.

Eurogamer Damit verliert Ihr aber wiederum einen Teil der Zielgruppe. Nämlich diejenigen, die nicht Online gehen können.
Volker Wertich

Ich denke, die Zahl ist inzwischen eher unbedeutend.