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Playstation 3 - Der große Ansturm

2007 hagelt es Top-Titel - hier zehn Kandidaten

Devil May Cry 4

In allen bisher veröffentlichten System-Vorschauen für 2007 schaffte es zumindest ein Titel in unsere „Top 10“, mit dem sich der jeweilige Redakteur nicht anfreunden konnte – ich sage da nur Fabian und Pokemon auf der Wii. In meinem Fall ist es Devil May Cry. Wobei der nun mehr vierte Teil der Reihe endlich einen neuen Helden spendiert bekommt, der mir das Action-Spiel schmackhaft machen dürfte. Optisch ähnelt Nero zwar sehr stark dem achso-coolen Dante, trägt ebenfalls einen langen Mantel und besitzt zudem die geteilte Vorliebe für übergroße Schwerter. Aber: Er sieht Dante als seinen Gegner. Und wenn man dem Typen im Verlauf so richtig eine verpassen darf, dann kann Devil May Cry 4 nur gut werden.

Im Großen und Ganzen bleibt DMC 4 den Vorgängern treu und hält auf den ersten Blick nur einige wenige Neuerungen parat. Beispielsweise Neros spezielle Fähigkeit – seine rechte Hand. Die entspringt dämonischer Natur und lässt sich für etwaigen Unsinn nutzen. Feinde grabschen, umher schleudern, in Verbindung mit der „Red Queen“ (sein Schwert) oder seiner Pistole (schießt zwei Kugeln gleichzeitig ab) einsetzen, etc. - der Kombinationsmöglichkeit sind keine Grenzen gesetzt. Optisch sieht es bislang wirklich erste Sahne aus und strotzt vor eindrucksvollen Szenarien, spektakulären Licht-Effekten und vielseitigen Gegnern mit äußerst lebendigen Gesichtszügen. Und falls es interessiert: Die Story schließt am Ende von Teil 1 an. Fortuna, sei uns in diesem Quartal gnädig.

Unreal Tournament 2007

Shock-Rifle-Combos, Low-Gravity InstaGib-Duelle (per Mutator), Impact Hammer-Kills oder unsinniges Flak-Gespamme auf DM-Curse und den Eigenkreationen diverser Modder – das erste Unreal Tournament hinterließ bei den Ego-Shooter-Fans eine bleibende Erinnerung und bereicherte meinen Alltag monatelang mit spannenden Mehrspieler-Gefechten. Nach UT 2003 und UT 2004 schickt sich nun Unreal Tournament 2007 an (wo ist eigentlich 2005 und 2006 abgeblieben?), die Schießwütigen in seinen Bann zu ziehen. Mit – wie man es aus dem Hause Epic gewohnt ist – atemberaubender Grafikpracht. Klasse Optik schön und gut, aber vielleicht sollte jemand dem Herrn Rein mal verklickern, dass FPS-Junkies alle überflüssigen Details runterschalten. Und die sind vornehmlich in der Darstellungs-Ebene angesiedelt.

Zu meinem Leidwesen wurde bekannt gegeben, dass Unreal Tournament 2007 auf die zwei Modi „Assault“ und „Double-Domination“ verzichtet. Dafür spendiert Epic aber eine Mehrspieler-Variante, die eine Mischung aus „Assault“ und „Onslaught“ bietet - „Conquest“. Jede der zwei Partien erhält eine Reihe unterschiedlicher Zielvorgaben. Außerdem können sich die Spieler im Tyridium-Abbau betätigen und so Energie für die Fahrzeuge und die Basisanlagen gewinnen. Und sonst? Der „Onslaught“-Mod erfährt eine Erweiterung und UT 2007 soll mehr Retro-Feeling erzeugen. Ich bin gespannt.

Metal Gear Solid: Guns of the Patriot

Die Konsolenwelt blickt gebannt auf jede Information, die zu Metal Gear Solid 4 ans Tageslicht tritt. Irgendwie logisch, schließlich waren die Vorgänger zum Teil für den Erfolg der PlayStation 2 mitverantwortlich. Ob das auch für die PlayStation 3 zutrifft, steht wohl außer Frage – allerorten liest man von Spielern, die sich nur für diesen vierten Teil der Vorzeige-Serie die Hardware-Anschaffung leisten wollen. Und was wir bisher von MGS4 sehen konnten, zeigt die konsequente Fortsetzung epischer Cut-Scenes und komplexer Story-Entwicklung.

Das Gameplay soll die Kombination aus Action und Stealth evolutionär weiterentwickeln, obwohl Hideo Kojima kürzlich verlauten ließ, dass er das Rumble-Feature der PS2 vermisst. Dafür verspricht Kojima eine direktere Steuerung und auch der Bewegungssensor des Sixaxis-Controllers soll in irgendeiner Form genutzt werden. Hört sich gut an, sieht gut aus – wir wollen es haben!

The Darkness

Entwickelt wird der Titel von den Starbreeze Studios, die mit The Chronicles of Riddick bereits einen Volltreffer landen konnten. Ihr neuestes Werk fängt als mehr oder weniger gewöhnliche Mafia-Story an, entwickelt sich aber im weiteren Verlauf zum Grusel-Schocker. Die Hauptfigur Jackie Estacado erhält an seinem 21. Geburtstag ein überraschendes Geschenk: Übernatürliche Kräfte. Und zwar von den Mächten der Dunkelheit... Vorlage für das Spiel ist die gleichnamige Comic-Vorlage, die sich – laut Experten – durch ihre grafische Qualität und düsteren Humor auszeichnet.

The Darkness ist von einem Aspekt der Story ähnlich wie Heavenly Sword - Eure Kräfte kosten Euch irgendwann das Leben. Bei Jackie Estacado trifft der Fall ein, wenn seine Ehefrau ein Kind zur Welt bringt. Und da der Jung-Mafiosi noch nichts von Verhütungsmitteln gehört hat, lebt er fortan keusch. Auch nicht verkehrt: Schaltet Ihr diverse Fernseher ein, erfahrt Ihr in den Sendungen wichtige Informationen. Oder Ihr zieht Euch komplette Filmstreifen rein, etwa Nosferatu oder einen Klassiker von Alfred Hitchcock. Grafisch bedient sich der Titel der stark verbesserten Engine von The Chronicles of Riddick. Da kann ja nichts mehr schiefgehen, oder?

White Knight Story

Einer der Titel, der neben den großen Marken auf der Tokyo Games Show für Aufmerksamkeit sorgte, war White Knight Story. Das Spiel stammt aus der Entwicklungs-Feder von Level 5 (Dragon Quest, Dark Chronicle) und bietet in erster Linie sattes Japan-RPG-Gefühl, verpackt in einer sehr ansehnlichen Optik. Die Story dreht sich um einen Jungen, der sich durch Einsatz eines antiken Artefakts in einen übermenschlichen und hünenhaften Ritter verwandeln kann – einem White Knight. Und er kämpft – Ha, Überraschung - gegen sein Gegenstück – einen schwarzen Ritter.

Beurteilt man das bisher verfügbare Material, so stellt der Schwertkampf sicherlich einen Schwerpunkt dar; jedoch mit vielen taktischen Möglichkeiten. Magische Fähigkeiten sind aber trotzdem ausreichend vorhanden. Interessant: Die Größe von Charakteren und Gegnern spielen für Level 5 scheinbar eine übergeordnete Rolle. Nicht nur der Hauptcharakter besitzt die Kraft, sich in einen sieben Meter großen Riesen zu verwandeln, auch seine Widersacher scheinen ein Ründchen auf der Streckbank verbracht zu haben. So wird von 2.000 (in Worten. zweitausend) Metern großen Bossen gesprochen oder von Schildkröten, die Städte auf dem Rücken tragen – und damit meinen wir nicht Liliput.

Was fehlt?

Abgesehen von zahlreichen Konvertierungen – unter anderem Splinter Cell: Double Agent, F.E.A.R., Call of Duty 3, Tom Clancy's Rainbow Six: Vegas, Need for Speed: Carbon, The Elder Scrolls IV: Oblivion - bietet das Jahr noch die eine oder andere Perle. Und die stammen so ziemlich aus jeder erdenklichen Genre-Sparte, wenn man die typischen Rätsel-Adventures und reine Strategiespiele außen vor nimmt. Auf dem Gänsehaut-Gebiet will Mister Carneby in einem deutlich hübscheren Alone in the Dark begeistern, während Rain die Vampire auferstehen lässt. Motorsport-Begeisterte erhalten mit Formula One '06 und Ridge Racer 7 eine röhrende Dröhnung, Shooter-Fans dürfen sich hingegen auf Resistance: Fall of Man, HL2: Episode 2: Portal & Team Fortress 2, Ghost Recon Advanced Warfighter 2 und Battlefield: Bad Company freuen.

Und wem all das nicht zusagt, der sollte sich vielleicht Indiana Jones 2007, Asssassin's Creed, Grand Theft Auto IV, Tekken 6 oder das an den Manga „Neon Genesis Evangelion“ erinnernde Mech-Fest Armored Core 4 vormerken. Das Launch-LineUp mag zwar etwas dünn ausfallen, das Jahres-Angebot schlägt aber mit Hülle und Fülle zu.

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