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Prince of Persia: Die vergessene Zeit

Back in Action

Die Entwickler haben sich die Zurufe der Fans zu Herzen genommen und den Schwierigkeitsgrad wieder ordentlich nach oben geschraubt. Der Anspruch ist ungefähr mit dem von Sands of Time vergleichbar und soll zum Ende hin noch einmal stark angehoben werden. Bereits in den gezeigten Abschnitten waren einige knifflige Situationen dabei, die vom Spieler Konzentration verlangten. So trefft ihr später auf eine Abfolge von Wasserfällen und waagerechten Strahlen.

Damit wir an den Strahlen schwingen können, frieren wir sie kurzerhand ein. Wenn wir beim Absprung die Taste allerdings gedrückt halten, prallen wir dahinter auf einen gefrorenen Wasserfall. Also heben wir rechtzeitig den Finger vom Knopf und fliegen unbeschwert durch das kühle Nass, hinter dem wir wieder unsere Frost-Fähigkeit einsetzen, um die nächste Eisstange zu greifen.

Falls ihr bei solch kühnen Einlagen einen Patzer einbaut, seid ihr jedoch nicht direkt zum virtuellen Tod verdammt. Denn auch das Zurückspulen der Zeit ist wieder ein fester Bestandteil des Spiels. Zwischen euer Energie- und Magieleiste verstecken sich ein paar Punkte, die ihr dazu nutzen könnt, um zur letzten sicheren Stelle zurück zu gelangen.

Mit dem Steuerkreuz aktiviert ihr die mächtigen Elementarzauber.

Erst wenn alle verbraucht sind, schickt euch das Spiel zum letzten Checkpoint zurück. Deswegen untersucht ihr besser jeden Winkel des Palastes. Neben versteckten Fundsachen in Form von Statuen (Keine Angst, das Sammeln von 1.001 Objekten bleibt euch dieses Mal erspart), findet ihr in den zahlreichen Vasen Lebensenergie oder eben auch die beschriebenen Kugeln.

Diese dienen euch jedoch nicht nur zum Zurückspulen, sondern aktivieren darüber hinaus mächtige Elementarangriffe im Kampf, mit denen ihr sämtliche Feinde um euch herum vernichten könnt. Und das sind immerhin bis zu 50 auf einen Schlag. Leider sind eure Gegner nicht mehr als wankende Sandzombies, die sich um euch scharen und wild um sich herumschlagen. Jeder Gegner, den wir bisher bekämpften, gab sich nach einem Tritt und ein paar kurzen Hieben geschlagen. Einzige Ausnahme sind die Summoner, die sämtliche Monster um euch herum ins Leben zurück holen, solange sie selbst noch auf beiden Beinen stehen.

Aber selbst dadurch wird ein gewöhnliches Kampfsystem nicht besser. Natürlich besitzt der Prinz wieder ein paar akrobatische Fähigkeiten, die das Geschehen nett aussehen lassen. Es ist ein befriedigendes Gefühl, auf die Schultern eines Sandsoldaten zu springen und ihm dann nach dem Absprung kraftvoll das Messer in den Rücken zu rammen. Führt man diesen Angriff hingegen bei 20 weiteren Gegnern aus, verwandelt sich das Ganze in Arbeit. Aus diesem Grund habe ich bei jedem Kampf eine machtvolle Tornado-Attacke gestartet, die in wenigen Sekunden den gesamten Bildschirm von jeglichem Leben befreite. Nicht gerade das beste Zeichen für einen spaßigen Kampf.

This is SPARTA!!!

Diese sind aber notwendig, da ihr für jeden erledigten Sandhaufen Erfahrungspunkte erhaltet, die ihr dann in stärkere Angriffe, mehr Lebensenergie oder weitere Punkte für das Zurücksetzen der Zeit eintauschen könnt. Wie das Ganze genau im fertigen Spiel funktioniert, kann ich leider nicht sagen, da dieses Feature in der gezeigten Version noch nicht enthalten war.

Alle Fans können aufatmen. Der Prinz ist zu seinen Wurzeln zurückgekehrt und wird aller Voraussicht nach die Hardcore-Gemeinde glücklich machen. Mir zumindest haben die spielbaren Abschnitte so viel Spaß bereitet, dass es mir schwer fiel, den Controller wieder aus der Hand zu legen. Zu sehr hat mich der Aufbau an die wunderbaren Stunden mit der Sands-of-Time-Trilogie erinnert. Allen voran das Leveldesign konnte mich vollends überzeugen.

Ist das Spiel also ein sicherer Hit? Nicht ganz. Zum einem wirkte das Kampfsystem derzeit auf mich ein wenig lustlos und verkam nach wenigen Feinden zum stupiden Drücken der Tasten. Zum anderen muss das restliche Spiel die geweckten Erwartungen halten können. Auch um den Einsatz des Wassers mache ich mir ein wenig Sorgen. Das Feature wirkt im ersten Moment äußerst erfrischend, sollte aber nicht das einzige Element bleiben. Das wird sich erst in der finalen Version zeigen.

Prince of Persia: Die Vergessene Zeit erscheint am 20. Mai für Xbox 360, PS3, Wii, DS und PSP, die PC-Fassung folgt im Juni.

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