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Battlefield: Bad Company 2

Blutiger, härter, besser?

Bei den Waffen, Ausrüstungsgenständen und Fahrzeugen erwarten euch hingegen wenig Überraschungen. Wie im Vorgänger gibt es 50 Level, die ihr euch durch Abschüsse und Teamaktionen erarbeiten müsst. Durch bestimmte Vorgaben werden Waffen freigeschalten und wer lange genug den Ingenieur nutzt, bekommt im späteren Verlauf Minen und Mörserschläge. Auch stationäre Geschütze, M1-Abrams-Panzer und Humvees mit Bord-MG kennt man aus dem Vorgänger.

Nur die Artillerie wurde komplett abgeschafft. Stattdessen haben die Angreifer nun die Möglichkeit, an einer Konsole eine Mini-Drohne mit Raketenwerfer zu bedienen. Dieser extrem kleine und wendige Hubschrauber kann sich zwischen den Gebäuden verstecken und Jagd auf Infanterie und Panzer machen. Da ihr das Teil relativ einfach vom Himmel holt, ist das deutlich entspannter als die zum Teil extrem übermächtige Geschützstellung.

Wie eingangs erwähnt, wurde die zerstörbare Umgebung mächtig aufgemotzt. Mit genug Feuerkraft lässt sich fast alles einäschern. Bis auf wenige Ausnahmen: Missionsrelevante Stellungen sind solch eine Besonderheit. Außerdem gibt es Panzerstellungen, die sich nicht entfernen lassen.

Eine Ladung C4 genügt und jeder Panzer ist Geschichte.

Das Ziel: Das Balancing so gut wie möglich in den Griff bekommen, obwohl man nahezu die gesamte Deckung zerlegen kann. Das wirkt im Speziellen zwar nicht sonderlich glaubwürdig, aber immer noch besser als Blitzgefechte und unausgeglichene Karten.

Die Optik ist wie in der Einzelspieler-Kampagne erstklassig. Hochaufgelöste Texturen, erstklassige Animationen und schicke Partikel-Effekte so weit das Auge reicht. Im Detail vielleicht einen Tick schlechter als Modern Warfare 2, doch dafür mit viel größeren Schlachtfeldern und der zerstörbaren Umgebung. Allein das fehlende Anti-Aliasing stört etwas den hervorragenden Eindruck. Speziell auf den großen Karten ein echtes Problem, weil entfernte Ziele in der Pixelsuppe verschwinden. Hier wird die PC-Fassung punkten und mit aller Wahrscheinlichkeit die schickste Variante darstellen. Da es außerdem dedizierte Server geben wird, können sich darbende Battlefield-Fans endlich über gelungenen Nachschub freuen, auch wenn Bad Company 2 trotz der Neuerungen kein Battlefield 3 wird. Übrigens folgt im Januar die PC-Beta, die Xbox-Fans müssen sich dagegen noch bis kurz vor dem Release im März gedulden.

Mit Panzerungs-Update ist man im 1on1 klar im Vorteil.

Für mich war und ist die Battlefield-Reihe das Non-Plus-Ultra des Mehrspieler-Spielspaßes. Die taktische Tiefe von Fahrzeugkämpfen und gewaltigen Schlachtfeldern lässt sich nun mal nicht durch schicke Perks, Bombast-Killstreaks und 25 Spielmodi ersetzen. Umso unverständlicher war es für mich, dass DICE bei Bad Company 1 keine PC-Version nachschob. Gerade ihre Kernzielgruppe, die PC-Gamer, nicht zu bedienen, war für mich ihr größter Fehler und mitverantwortlich für das durchwachsene Verkaufsergebnis. Doch nun wird alles besser, oder?

Zumindest was den Mehrspieler-Modus, die Grafik und die PC-Version angeht, dürfte Bad Company 2 erstklassig werden. Das Gezeigte sieht schon jetzt fantastisch aus und wird wohl in Kombination mit hohen Auflösungen und Anti-Aliasing auf dem PC für Freudentränen sorgen. Aber: Ich bin noch immer skeptisch in Bezug auf die Singleplayer-Kampagne. Ja, im Vorgänger hat zum Teil der Bombast eines Modern Warfare gefehlt, trotzdem war mir die Goldsuch-Story deutlich sympathischer als das übliche Vaterlands-Blabla. Das Ganze nun blutiger und ernster zu gestalten, dürfte zwar beim Mainstream besser ankommen, ein Teil der lockeren Atmosphäre könnte dabei aber verloren gehen. Aber mal abwarten. Spielbar war es sowieo noch nicht. Und was die Action anbelangt, scheint DICE mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Für mich auch mit Standardgeschichte DAS Highlight des Shooter-Frühjahrs.

Battlefield: Bad Company 2 erscheint am 31. März 2010 für Xbox 360, PS3 und PC.

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