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BioShock 2

Vergangenheit und Zukunft

Bevor es losgeht, dürft ihr euch erst einmal in der luxuriösen Lobby umsehen, in der jeder Spieler ein kleines, eigenes Apartment in den Tiefen von Rapture bewohnt. Hier könnte man sich mit dem allgegenwärtigen Meeresblick, einer Auswahl an Büchern und den sich immer wieder erneuernden Meldungen von Sinclair Solutions glatt heimisch fühlen. Da der Multiplayer ja vor der Zerstörung spielt, sehen sowohl der Hub mit den Apartments als auch die einzelnen Maps noch deutlich polierter aus als das spätere Endzeitgebilde Raptures. Neben dem Ausblick auf den weiteren Untergang im Solo-Teil erhaltet ihr so auch einen guten Eindruck dessen, was einmal war.

Das wirklich Entscheidende in dem Apartmentblock ist natürlich der Auswahlhub für die Multiplayerrunden. Hier findet ihr euch zu Teams zusammen oder geht ganz allein ins Gemetzel. Was es jenseits solcher sicheren Sachen wie Deathmatches und der üblichen Teamplaymodi noch so geben wird, ist derzeit offen, aber angesichts der Möglichkeiten des Systems gibt es natürlich Hoffnung auf Innovationslust seitens der Entwickler.

Sobald es in den Kampf geht, müsst ihr euch entscheiden, was ihr mitnehmt. Am Anfang ist es leicht, schließlich seid ihr sowieso noch nicht groß ausgestattet. Je mehr ihr spielt, desto mehr Waffen, Plasmide und Gegenstände werdet ihr aber freischalten, die ihr dann zu eurer perfekten persönlichen Kombo miteinander ergänzen könnt. In einer Demo konnte man schon eine ganze Horde von Spielern bewundern, die mit Blitzen, Eis und Feuer um sich werfen, ergänzt durch eine Reihe von Feuerwaffen. Die Königsklasse der Extras stellt aber auch hier natürlich die Rüstung des Big Daddy dar.

Da ihr hier nicht in die Rolle des Proto-Big-Daddys aus dem Solo-Modus schlüpft, müsst ihr für das Mehr an Panzerung einen deutlichen Abzug bei der Beweglichkeit in Kauf nehmen. Angesichts der Möglichkeit, mit dem Bohrer auf andere Spieler Jagd zu machen, sollte sich der Anzug trotzdem ziemlicher Begeisterung erfreuen.

BioShock 2 – Interview mit Jordan Thomas

Sollte euch ein Spieler die Kluft weggeschnappt haben, könnt ihr euch Unterstützung durch einen der Geschütztürme sichern. Ein Minispiel zur Umprogrammierung wird es wohl nicht geben, ihr braucht einfach nur ein Weilchen, bis der Turm sich auf eure Seite schlägt. Diese Türme sind allerdings nicht auf allen Karten gegeben. Wie viele Maps es überhaupt werden, ist eine der vielen Fragen, die zum Multiplayer für den Moment noch nicht verraten wurden.

Wie folgt man dem größten Act des Jahres? Ganz einfach. Guckt, was die Leute mochten und gebt ihnen ein bisschen mehr davon. Mit dem geschickten und dezenten Twist bei der Wahl des Hauptcharakters entgeht man der Falle, sein eigenes Plagiat zu werden, muss dabei aber nicht zu viel vom bewährten Ablauf einbüßen. Der Solo-Modus von BioShock spinnt die Geschichte interessant weiter, lässt euch neue Teile der Welt inklusive des Ozeanbodens erkunden und dürfte wohl wieder dem Spieler ein paar wichtige Entscheidungen abringen.

Das ist nicht revolutionär und auch nicht neu, aber darüber gingen ja auch beim ersten Teil die Meinungen schon weit auseinander. Die einen dürfen dementsprechend schon jetzt rufen, dass es sowieso nur ein Shooter wird, die anderen freuen sich auf das, was sie kannten und mochten. Plasmide, Big Daddys, große Entscheidungen und jede Menge Art-Deco-Krams. Mit am spannendsten wird es beim Multiplayer werden. Damit meine ich nicht einmal den eigentlichen Spielablauf. Der klingt zwar nach spaßigem Retro-Superheldentum, wird letztlich aber auch nicht so alles anders machen wie die anderen. Vielmehr ist es die Chance Rapture zu besuchen, als es noch in voller Blüte stand. Das allein reicht für mich jedenfalls aus, um mit Spannung BioShock 2 entgegenzusehen.

BioShock 2 soll Ende des Jahres für Xbox 360, PS3 und PC erscheinen. Derzeit gilt November als wahrscheinlich.

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