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Deutscher Videospielmarkt: 798 Millionen Euro Umsatz im ersten Halbjahr

Erfolgreicher Start der neuen Konsolen.

Der deutsche Videospielmarkt ist im ersten Halbjahr 2014 um 6 Prozent gewachsen und erzielte einen Umsatz von 798 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug der Umsatz 752 Millionen Euro.

"Der Markt für digitale Spiele ist extrem dynamisch. Der Start einer neuen Konsolengeneration wie zuletzt führt in der Regel zu einer Orientierungsphase bei den Konsumenten, die sich auch in einer vorübergehenden Kaufzurückhaltung äußert. Der deutsche Markt war im Gegensatz zu allen anderen wichtigen Märkten für digitale Spiele in dieser Phase sehr stabil und startet jetzt bereits wieder durch", sagt Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU. "Hinzu kommen wichtige Wachstumstreiber wie die neuen Spielkonsolen, der Boom bei Spielen für Mobilgeräte und das Free-to-Play-Geschäftsmodell, die die Marktentwicklung in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen werden."

Den Start der neuen Konsolengeneration, zu der man PlayStation 4, Wii U und Xbox One zählt, bezeichnet man als „sehr erfolgreich". Berücksichtigt man die jeweils ersten sieben Monate, haben sich die neuen Konsolen 23 Prozent öfter verkauft als PlayStation 3, Wii und Xbox 360 im gleichen Zeitfenster. In den kommenden Jahren rechnet man dank der neuen Generation daher mit einem „deutlichen Wachstumsimpuls" für die gesamte Industrie.

Spiele für Smartphones und Tablets seien unterdessen nochmals beliebter geworden. Der Umsatz mit dem Kauf von Apps und Zusatzinhalten für diese stieg im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 133 Prozent auf 114 Millionen Euro (2013: 49 Millionen).

Ein Grund dafür sei auch die gestiegene Zahl der Spieler. 20,6 Millionen Menschen spielen dem BIU zufolge Spiele auf Smartphones und Tablets, das ist ein Plus von 23 Prozent. 41 Prozent der Käufer von Apps sind demnach über 40 Jahre alt und jeder zweite wohnt in einem Haushalt mit einem Nettoeinkommen von über 3.000 Euro im Monat.

„Mit dem Kauf von virtuellen Zusatzinhalten für Spiele auf Smartphones, Tablet Computern, PCs und Spielkonsolen wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 229 Millionen Euro umgesetzt. Das entspricht mit einem Wachstum von 149 Prozent mehr als einer Verdopplung im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2013. Ein Grund für den deutlich gestiegenen Umsatz liegt unter anderem an der steigenden Anzahl der Spieler, die für virtuelle Zusatzinhalte Geld ausgeben. In der ersten Jahreshälfte 2014 haben mehr als 3 Millionen Deutsche Geld hierfür ausgeben. Das ist ein Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr", so der BIU weiter.

Auch Downloads werden demnach immer beliebter. 23 Prozent des Umsatzes wurden über Downloads erzielt. 2010 lag der Anteil bei gerade mal 4 Prozent. 18 Prozent der Spieler kaufen aber weiterhin Datenträger, um sie ihrer Sammlung hinzuzufügen.

"Wie in anderen Medienbranchen auch löst der Trend zur digitalen Distribution eine große Dynamik aus. Mit hochwertigen Sammler-Editionen und den immer stärker nachgefragten Kombinationen aus physischen Spielfiguren und digitalen Spielen hat der Handel hier aber weiterhin eine gute Position. Wir gehen davon aus, dass sich das Verhältnis zwischen Datenträgern und Downloads mittelfristig auf einem festen Verhältnis einpendeln wird", so Schenk.

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