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Horizon Forbidden West Complete Edition ist die definitive Art, dieses wunderhübsche Spiel zu spielen

Schöner geht nicht.

Hier geht es um die Features und Performance von Guerrillas Schmuckstück auf dem PC. Wer einen kompletten Test zu Horizon: Forbidden West sucht, dessen abschließendes Urteil auch für die Rechner-Version ihre Gültigkeit behält, wird hier fündig: Horizon: Forbidden West – Test


Horizon und ich werden wohl nie die größten Freunde werden. Ich fand die Welt noch nie so richtig glaubwürdig, weshalb der Ernst, mit dem Protagonistin Aloy sie zu retten versucht, mich immer gegen den Strich bürstete. Wie ein “Uncanny Valley” für World-Building. Und doch habe ich gern Dutzende Stunden sowohl in Zero Dawn als auch im “Forbidden West” verbracht. Mechanisch ist das alles hochsolide und nicht nur technisch, sondern auch gestalterisch sind die Horizon-Spiele einfach viel zu schön, um nicht bis zur Nase hierin zu versinken.

Ein Tourist, der sein Reiseziel eher mit den Sinnen absorbiert, als sich großartig für seine Historie zu interessieren – das bin ich, wenn ich Horizon spiele. Darin erschöpft sich mein Interesse an Guerrillas Reihe. Und das ist schon okay so. Jetzt erschien der Titel auf dem PC als Complete Edition, die auch die umfassende Story-Erweiterung Burning Shores enthält und legt in der stärksten Abteilung noch einmal deutlich nach. Im Grunde kaum zu glauben, aber Horizon Forbidden West profitiert von Nixxes’ beschlagener Portierung ganz gewaltig.

Enorme Bildschärfe auch in der Bewegung

Wie das sein kann? Nun, kurz gesagt ist die Bildqualität von einem anderen Stern und das wirkt Wunder bei einem Spiel, das selbst einzelne Halme saftiger Mooskissen abbildet und in dem aus feinen Blumenkelchen seidige Staubblätter herausragen. Nebel wirkt feiner zerstäubt und plastischer und dreht Aloy im Regen ihr Gesicht leicht zur Seite, sieht man sogar Tropfen auf ihren Wangen. Die waren zwar vorher auch schon da, jetzt sind sie aber jederzeit glasklar zu sehen. Horizon am OC, das ist fas, wie eine Brille aufzusetzen, auch wenn man so tut, als ginge es ganz gut ohne.

Es ist die Kombination aus Bildschärfe und hoher Bildrate, eine bestimmte Rechner-Konfiguration vorausgesetzt, die dafür sorgt, dass man auch in Bewegung einfach mehr vom Spiel sieht. Nixxes erreicht diesen Effekt durch vorbildlich erschöpfende Einstellungsmöglichkeiten und Implementierung der kompletten Nvidia-Suite an Features. Ich habe das Spiel sowohl auf einem Desktop-PC mit RTX 3080 als auch auf einem Spiele-Notebook mit einer RTX 4090 Laptop Edition (bewegt sich in etwa auf dem Niveau einer Desktop RTX 4070 Super) getestet.

Auf dem stationären Rechner mit der älteren Karte läuft Forbidden West in höchsten Einstellungen und 3440x1440 mit sauberen DLAA-geglätteten Kanten stabil oberhalb der 60FPS. Mit DLSS sind sogar noch deutlich mehr drin. Auf dem Laptop mit 40er Karte steigert sich das Spiel sogar noch einmal. Und wem das noch nicht reicht, der schaltet zusätzlich noch Nvidias Frame Generation hinzu und findet dann bequem dreistellige Bildraten in 3440x1440 vor. Wie gesagt, auf maximalen Einstellungen. Skalierbarkeit in beide Richtungen ist demnach genug gegeben und ohne Nvidia-Karte sind immer noch FidelityFX 2.2 und Intel XeSS mit an Bord.

Verlockt zum zweiten Durchgang

Ich hatte jedenfalls schon beinahe vergessen, wie gut diese Spiele aussehen. Schon nach wenigen Momenten kehrt die PC-Version aber die Vorzüge des Spiels dermaßen effektiv in den Vordergrund, dass ich gerade nicht zu knapp gegen den törichten Gedanken ankämpfen muss, dieses Spiel ein weiteres Mal durchzuspielen. So viel Zeit habe ich dann aber doch nicht.

Womit wir beim einzigen anderen Knackpunkt dieser neuen Version wären, der eigentlich nur Konsolen-Umsteiger wie mich betrifft: Um die mir bislang unbekannte Erweiterung Burning Shores zu spielen, müsste ich die Hauptquest tatsächlich erneut bis zum Ende gehen. Seid ihr hingegen zum ersten Mal im verbotenen Westen, ist dagegen wirklich alles in Butter. Sogar die Steuerung per Maus und Tastatur samt Menü-Navigation wurden umsichtig an die Vorlieben von PC-Spielern angepasst. Ihr bekommt die beste Art, dieses Spiel zu erleben – und ich bin beinahe neidisch, dass dies nicht auch mein erstes Mal ist.

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