Skip to main content
Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

Kingdom Hearts 3 - Test: Der Feel-Good-Mixer

So sieht also das Gegenteil eines Serien-Reboots aus.

Eurogamer.de - Empfehlenswert Badge
KH probiert das Gegenteil von sich neu erfinden und liefert Gute-Laune-Helden, kurzweilige Action, Mega-Franchises und seichten Tiefgang.

Wie das wohl kommt, wenn man ein so richtig bunt-fröhliches Spiel wie Kingdom Hearts 3 spielt, während man gerade akut mit Tod und Krankheit in der Familie zu tun hat? Nun, ich werde es wohl herausfinden, "no time like the present", wie unsere noch-EU-Mitbürger auf der Insel zu sagen pflegen.

Dunkel genug als Einstieg? Keine Sorge es wird wieder heller werden, aber ja, das war eine spannende Frage. Spielt man in solchen Zeiten lieber etwas wie Doom als Stressabbau oder kann die kumulierte positive Energie japanischer Kindhelden kombiniert mit all der Feel-Good-Macht von Disney da Gutes bewirken? Ich denke, das ist eine Frage, die jeder für sich individuell beantworten muss, aber für mich war es eindeutig: Wenn ich Kingdom Hearts 3 spielte, dann fühlte ich mich besser. Es entspannt. Etwas an diesen über-heldenhaften, ultra-positiven Figuren, die offenbar niemals einen schlechten Gedanken haben können, hat diese Kraft. Tendenziell hätte "Madagaskar" gucken wohl den gleichen Effekt gehabt, aber ja, während mich Dead Cells für den Moment nervte, war Kingdom Hearts perfekt.

Man sieht ihnen ihr Alter gar nicht an.

Nun, nicht als Spiel. Eines seiner Vergehen wäre wohl, dass es viel zu leicht ist. Selbst auf dem hohen Schwierigkeitsgrad, mit dem ich auch noch ein paar Stunden verbrachte, fordert euch nicht viel heraus und auf dem normalen Level ... Nun, sagen wir es so: Als ich herausfand, dass man die Schlüssel-Schwerter hochleveln kann, durfte ich gleich fünf Stufen überspringen. Und ich fand das nicht heraus, weil mir Monster gefährlich wurden, sondern weil ich einfach nur mal die Menüs durchguckte. Anschließend? Es war ein einziges Massaker. Also ja, für jemanden, der sonst auf der härteren Seite des Action-RPGs unterwegs ist, hat das Spiel in Sachen Herausforderung praktisch nichts zu bieten.

Es gibt nicht viele Spiele, in denen mir Backenhörnchen was vom Gummiphone erzählen können und ich finde das völlig normal.

Man muss halt auch klar sagen, dass die Zielgruppe wohl eigentlich "ab 8" und "bis 16" oder so heißen sollte - auch wenn das Spiel eigentlich erst ab 12 ist. Aber nur, weil "ab 6" ein klein wenig zu niedrig war. Das ist halt das Problem in diesen Grenzbereichen. Das schlägt sich auch in den Dialogen nieder, die mich in jeder anderen Stimmung wohl auf dem falschen Fuß erwischt hätten. "Freundschaft!!!" - "Herz!!!" - "Alle für einen, einer für alle!!!" In zig Variationen. An anderen Stellen werden Motivationen, Absichten und Exposition praktisch als Lehrstoff durchgekaut, Subtilität ist hier niemandes Stärke. Und auch das Timing des Sprachwitzes ist dabei mehr Final Fantasy als Disney. Oft trocken und etwas zu gestelzt. Aber dann gibt es wieder Sequenzen, in denen Disney scheinbar das Ruder fester in der Hand hatte und einzelne Passagen sind schlicht brillant erdacht und umgesetzt.

Goofy und Sora üben für ihr Blade-Runner-Reenactment. Man weiß ja nie, was Disney als nächstes aufkauft.

Was ein wenig fehlt, ist der "für die ganze Familie"-Ansatz der Vorlagen. Boten diese oft ein wenig hintergründigen Humor für die Erwachsenen, die sie mit den Kindern guckten, bleibt es hier alles auf einer Ebene und das dürfte auch die größte Schwäche der Erzählungen sein. So lieb Sora, Goofy und Donald zusammen mit all den anderen sind, gerade den guten Figuren fehlt einfach ein wenig der Biss. Und die Bösen? Gut, dass Böse ist, wer Böses tut. Und dass sie schwarze Kutten tragen. Sonst wären die alle zu höflich und ehrlich gesagt klingen sie auch ein wenig gelangweilt. Es gibt einen Unterscheid zwischen kühl kalkuliert und keine Lust und oft hinterlässt Organisation XIII eher letzteren Eindruck.

Liebe zum Detail: Das Trio passt sich den Gegebenheiten an, hier als Spielzeuge in Toy Story. Und wartet erst mal Monster Inc. ab…

Die Welt selbst ist etwas, das immer etwas schräg war und das hat sich nicht geändert. Vorsichtig gesagt. Es ist ein wirrer Mix aus Hightech, Space-Sci-Fi und Fantasy und das bevor es in eine der Welten geht. Alle populären Elemente für die junge Spielerschaft wurden in den Mixer geworfen, Dinge wie das "Gummiphone" oder das "Gummiraumschiff" - angelehnt an die Gummibären-TV-Show - werden euch von den sprechenden Erdhörnchen gereicht, man kann damit texten und Bilder schießen, weil das die Kids auch tun und all das existiert neben Schwertern und Magie. Versucht Final Fantasy immer noch eine verreckte Erklärung zu suchen, warum das alles gemixt wird, heißt es hier einfach "Ist halt so!"

Mein Lieblingsmoment: Eine fast schon bipolare Rapunzel kontempliert ihr Flucht aus dem Turm.

In diesem Zusammenhang auch die eine entscheidenden Frage für dieses Sequel: Kennt ihr Kingdom Hearts? Wenn ihr beide Vorgänger und nach Möglichkeit auch noch die Prologe und Spin-Offs gespielt gehabt, dann wisst ihr sofort, was hier läuft. Es ist ein nahtloser Anschluss an frühere Ereignisse, auf die ständig Bezug genommen wird und der die Hauptgeschichte einschließt. Zig Charaktere poppen auf und erwarten ohne Kompromisse, dass ihr wisst, was Sache ist und wovon sie reden. Und wenn nicht: Dann reden sie einfach weiter. Das war für mich insoweit spannend, als dass ich vorher nie ein Kingdom Hearts spielte. Nicht nur das, ich gab der Serie nie wirklich eine Chance, es war immer etwas in der Luft, das mich von diesen Spielen fortstieß. Also macht ruhig die Debatte auf, warum denn bitte kein Fanboy dieses Game testet. Die einfache Antwort lautet dabei, dass ich keinen finden konnte. Sorry, das Spiel muss sich der harten Kritik-Runde stellen.

Alle Schlüssel-Schwerter lassen sich aufleveln - auch wenn das dank des sehr niedrigen Schwierigkeitsgrades erst sehr spät überhaupt nötig wird.

Ich mag es jedoch, in eine Handlung geworfen zu werden, die mir genug mitgibt, um sich das, was vorher war, zusammenreimen zu können. Ob das dann stimmt oder nicht, völlig egal, solange es mit der Handlung in den eigenen Verständnishorizont des aktuellen Geschehens passt. Ein Beispiel wäre Star Wars, das allererste. Die Alte Republik reichte als Begriff, weitere Erklärungen nicht nötig - und wie man später sehen sollte, sehr unerfreulich -, um damit arbeiten zu können. Ein anderes Beispiel, Flucht aus New York, die einfache Zeile, dass Snake schon mal eine Gullfire über Leningrad flog. Es gibt der laufenden Handlung Tiefe, lässt aber Raum für das Mysterium. Ist Kingdom Hearts 3 für den, der die Vorgänger nicht kennt, so eine Erfahrung? Jein.

Minigames 1: Fragt mich nicht, was ich hier tue, ich bin mir selbst nicht sicher.

Da die Hauptgeschichte nicht isoliert ist, sondern frühere Ereignisse direkt fortsetzt - hab' mich mittlerweile belesen und kann mitreden - ist das Mysterium oft leider hinderlich. Es passiert etwas offenbar Großes, das eine Fortsetzung früherer Aktionen ist, über die ihr nichts wisst, aber wissen müsstet. Dann wieder jedoch reichen ein paar Zeilen, um genug Informationen über die Hintergründe zweier interagierender Figuren zu bekommen, dass man ein Gespür für die Tiefe und die Geschichte der Handlung an diesem Punkt bekommt. Man muss nicht wirklich wissen, was jetzt im Detail los war. Diese Momente geben der Handlung oft eine eingebildete Bedeutung, die weit über den sicher ebenfalls sehr detaillierten, aber das Mysterium zerstörenden Expositionsdialog in dem Vorgänger hinausgeht. In diesen Momenten ist Unwissenheit wirklich ein Segen.

Minigames 2: Ihr könnt fast zwei Dutzend 'LCD'-Spiele finden, die allesamt erstaunlich liebevoll gestaltet, erstaunlich spaßig und komplett optional sind.

Aber das ist bei Kingdom Hearts 3 nichts, was ich generell und für jeden unterschreiben würde. Selbst als jemand, der kein Problem damit hat, in die Mitte einer Geschichte zu hüpfen und gucken wie das kommt, war es hier mitunter schon fast anstrengend, vor allem den langwierigen und leider auch langweilig inszenierten Ausführungen der Bösen zu folgen, ohne damit auch gleich alte Fäden verknüpfen zu können. Deshalb würde ich generell dazu raten, erst die beiden Vorgänger zu spielen oder zumindest Zusammenfassungen genau zu lesen oder anzugucken. Es geht auch ohne, aber ich bin mir am Ende immer noch nicht sicher, wie genau es die Erfahrung verändert hat.

Dabei ist die eigentliche Handlung ziemlich simpel gestrickt: Die Bösen wollen Gute verderben - keine Sorge, sie haben einen fast schlüssigen Plan dahinter, warum sie das tun - und das probieren sie in einer Reihe von Disney-Franchises. Ihr geht mit eurem Trio dorthin, trefft die lokalen Player wie Rapunzel oder die Toy-Story-Truppe und helft ihnen aus, bis alle wieder glücklich bis an das Ende ihrer Tage sind. Auf zum nächsten Trademark. Die Macht dahinter sind Herzen, "Hearts", die hier wie eine Pokémon-Power geschachert und verteilt werden können. Die Pläne der Bösen klingen dabei oft sehr komplex, aber da sie am Ende auch nur Macht und langes Leben wollen ... Es bleibt übersichtlich, wenn man die ganzen Ausstaffierungen mal zur Seite schiebt. Unterhaltsam, weit mehr als ich gedacht hätte, wofür sich das Spiel vor allem bei den kleinen Subhandlungen in den einzelnen Welten bedanken darf, aber übersichtlich.

Egal, viele Specials auch noch folgten - und es waren VIELE - die Piratenschiffschaukel blieb mein Liebling.

Das gilt auch für das eigentliche Gameplay. Grundsätzlich wechseln sich oft mehrminütige Zwischensequenzen mit recht kleinen, linearen Arealen ab, in denen ihr ein paar Gegner-Mobs vermöbelt. Diese bestehen für lange Zeit aus den Heartless in Schwarz und den Nobodies in Weiß, wobei letzte für das "ab 12" mitverantwortlich sein könnten. Die Bastarde sind schon irgendwie unheimlich. Es gibt Zwischenbosse und für jede Welt natürlich auch einen großen Bosskampf in mehreren Phasen, wie es sich gehört.

Wie bei der Handlung könnte euch für eine Weile entgehen, dass dieser spielerische Unterbau eigentlich sehr schlicht daherkommt, weil es natürlich auch viel zu sammeln gibt, da sind Minigames, ihr könnt kochen - die Ratte aus Ratatouille braucht schließlich auch einen Auftritt - und der Kampf scheint zunächst auch komplexer als er ist. Grundsätzlich malträtiert ihr den Schlagknopf, bis ihr einen Einblendung bekommt, dass sich die Waffe transformieren kann. Der Magieschlüssel zum Beispiel verwandelt sich in ein Pistolenduo mit zielsuchenden Schüssen oder ein anderes in einen Bohrer, mit dem ihr auf Feinde zustürzt. Jede Verwandlung hält nur für relativ kurze Zeit, aber da sie auch in Sekunden aufgeladen wird und ihr mehrere Schlüssel im Schnellzugriff habt, ergibt sich ein schnelles Wechselspiel aus den Standard-Buttonmashing und den Spezialwaffen.

Das normale Kampfgeschehen ist nicht sonderlich übersichtlich, aber das ist bei Square Enix für gute Spielbarkeit nicht immer wichtig (siehe FF 15).

Noch wichtiger sind die Team-Moves. Je nachdem, welche eurer NPC-Begleiter auch ihre Powers aufgeladen haben, könnt ihr mitunter sehr vernichtende Komboangriffe ausführen. Diese sind teilweise wirklich spektakulär. Bis zum Ende war die lebensgroße Piratenschiff-Schaukel ein Highlight, das Todeskarussell mit kleinem Rhythmusspiel immer gern gesehen und wenn nichts anderes da war, dann nahm ich auch gern Donalds Feuerwerk. Und ja, das ist nicht nur eine Augenweide. Diese fast immer in schneller Taktung verfügbaren Superangriffe, zusammen mit einfach zu bekommender Heilung, waren der Grund, dass ich im ganzen Spiel vielleicht drei Mal starb und das grundsätzlich bei Bosskämpfen, in denen ich nicht gleich wusste, was von mir erwartet wurde.

Aber selbst wenn das hier kein DmC oder Bayonetta ist oder auch nur sein will, der Kampffluss war immer etwas, auf das ich mich freute. Es mag oft hirnloses Draufdreschen gewesen sein, mitunter konfus bis zur Unerkennbarkeit, Taktik ist schließlich absolut optional hier. Aber diese an alte Beat'em ups erinnernden Massenschlachten schaffte es immer, mich ein klein wenig glücklich zu machen. Es geht halt nichts über einen sauberen Flow im Kampfgeschehen.

Der Weltraum lohnt sich allein schon für die Aussicht.

Zwischen den Welten springt ihr nicht direkt - auch wenn ihr das könnt, nachdem ihr sie einmal besucht habt -, sondern da liegt ein ganzes Universum dazwischen. Wirklich nötig ist dieser Aspekt nicht, aber er gibt dem Ganzen einen Rahmen und ganz spaßig ist es meist allemal. Wenn nur das eigene Raumschiff nicht das hässlichste Etwas wäre, das ich je gesehen habe. Ihr dürft die Schiffe als Blaupausen kaufen, dann aber in einem etwas unübersichtlichen Editor komplett selbst zusammensetzen. Das sie aber visuell aus Bausteinen für Babys bestehen, ragen sie als Eiterbeule des Universums aus den restlichen schönen Designs dieses Disney-Multiversums heraus.

Bosskämpfe? Aber sicher! Sogar ein paar optionale, die etwas schwieriger sind, hat das Spiel zu bieten.

Das heißt zum Glück nicht, dass es keinen Spaß machen würde damit zwischen gewaltigen Asteroid-Formationen herumzukreuzen, kleine 3D-Galaga-Kämpfe auszutragen, Puzzle-Satelliten - Puzzle im losesten Sinne des Wortes - zu finden und sich an der leider recht einheitlichen, aber epischen Space-Musik zu erfreuen. Es ist jetzt kein Universum, in dem ich Stunden herumkreuzen würde, das gibt das spielerische einfach nicht her, aber als Abwechslung zwischendurch, bevor man sich wieder drei oder vier Stunden in die nächste Welt stürzt, habe ich jeden dieser Ausflüge genossen. Zumal es bis zu einem gewissen Grad optional ist und ihr schnell weiterkommt, wenn euch der Sinn nicht nach Weltraum steht.

Und da erschöpft es sich auch ein wenig. Prügeln, ein wenig Level abgrasen, viele, viele nie interaktive Story-Szenen, Weltraum-Cruising und Minigames hier und da. Es wirkt auf den ersten Blick weit komplexer als es ist, verklausuliert sich häufig selbst, ohne dass es eine Not dafür gäbe, aber in dem Kontext des Spiels ist das alles trotzdem in sich schlüssig und vor allem sehr unterhaltsam. Ich würde jetzt für mich kein langes Dauer-Gaming-Wochenende dafür einplanen, aber immer mal ein paar Stunden, eine Welt und dann später weiter, dafür ist das hier perfekt geeignet. Und ich garantiere euch, die eigentliche Zielgruppe - sprich KH-Nerds und Kinder - sehen das sicher komplett anders und werden das mit Freude am Stück durchballern, wenn ihr sie lasst.

Sätze, für die man die Bösen einfach lieben muss.

Zum Schluss müssen ein paar Dinge noch gesagt werden und das Wichtigste wäre: Lasst euch nicht von der ersten, sehr hässlichen Welt abschrecken. Olympus wird erst einmal schnell zumindest etwas besser als das zerstörte Theben, das mehr an ein hochskaliertes PS2-Spiel erinnert - könnte natürlich auch eine Serien-interne Hommage sein - und vor allem überzeugen praktisch alle kommenden Welten weit mehr. Es gibt dort zig liebevolle Details, Anspielungen, Referenzen und auch wenn nicht alles auf dem Niveau eines Finals Fantasy XV läuft - eigentlich gar nichts -, Kingdom Hearts 3 ist oft schön anzuschauen. Vor allem natürlich in den echten Disney-Szenen. Der Soundtrack ist sicher nichts, was ich außerhalb des Spiels hören würde, dafür streift er zu oft das Genre "fröhlicher Zirkus", aber im Spiel ist jeder Track brillant auf die Szene und Stimmung abgestimmt. Ich würde es hier nicht anders haben wollen und es macht einen guten Teil der Atmosphäre aus.

Also, hier sind die drei Kerndinge, die ihr über dieses Spiel wissen müsst:

1. Wenn ihr ein Hardcore-Fan der Reihe seid, müsst ihr nichts wissen, kauft es einfach.
2. Wenn ihr nichts über die Serie wisst, werdet ihr oft verwirrt sein und nicht immer auf eine gute Art. Lest, guckt oder spielt euch also vorher dieses Wissen an.
3. Es ist eigentlich ein Kinderspiel, der Schwierigkeitsgrad und die Story zielen klar darauf ab, aber der Appeal für alle anderen, die mit einem Übermaß an Good Vibrations klarkommen, ist definitiv da.

Kingdom Hearts gibt sich bei der Geschichte und im Gameplay alle Mühe, komplexer zu wirken, als es ist. Und ich bin nicht sicher, warum oder ob das nötig ist. Das Kampfsystem mit seinem Mix aus Buttonmashing und Spezialketten funktioniert wunderbar, die generell einfache Story geht fabelhaft Hand in Hand mit den in sich geschlossenen, weitestgehend linear ablaufenden Episoden der einzelnen Franchises und lässt diese nicht einsam wirken. Der Weltraum, die Minigames und die kleinen Extras hier und da runden das alles zu einem wundervollen Potpourri aus Elementen und Ideen ab, für das es kaum ein Äquivalent in der Spiele-Welt gibt, wobei Final Fantasy XV dem wohl am nächsten kommt. Kingdom Hearts 3 ist also kein Reboot, kein "Wir müssen erwachsener werden"-Anlauf, auch kein großer Innovations-Motor für die Reihe. Es ist Kingdom Hearts. Für mich, wie es aussieht, war es genau das Richtige zur richtigen Zeit. Und das sage ich als jemand, der bis vor einer Woche Kingdom Hearts nicht leiden konnte.


Entwickler/Publisher: Square Enix - Erscheint für: PS4, Xbox One - Preis: ca. 60 Euro - Erscheint am: 29. Januar - Sprache: Deutsch (nur Untertitel), Englisch - Mikrotransaktionen: Zumindest jetzt noch nicht... - Getestete Version: PS4


Read this next