Manor Lords: Nahrung und Essen anbauen und kaufen - So bekämpft ihr den Hunger

Die Nahrung in Manor Lords ist meist knapp, immer wichtig und nie selbstverständlich. Wir brauchen sie zum Überleben.

Das Mittelalter ist dreckig und brutal, abgesehen davon, dass die Bewohner nicht einfach den nächstbesten Supermarkt plündern können, sondern selbst für ihre Versorgung mit Lebensmitteln aufkommen müssen. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die mit fortschreitender Spieldauer zunehmen und immer mehr Optionen freischalten. Wie man seine Siedlung mit Essen versorgt, das klärt der Guide.

Die Nahrung in Manor Lords

Jede Hofstätte, die ihr gebaut habt, verbraucht pro Monat eine Einheit Nahrung. Das bedeutet also, je mehr Einwohner eure Siedlung hat, desto mehr Mäuler müssen gestopft werden. Als wichtiger Anhaltspunkt dafür, wie lange ihr mit euren derzeitigen Vorräten überleben würdet, gilt dieses Fasssymbol:

Dort seht ihr, in wie vielen Monaten eure Vorräte an Brennstoff und Nahrung aufgebraucht wären, wenn ihr im derzeitigen Zustand weitermacht. Nahrung in Manor Lords wird noch einmal unterteilt in die folgenden Kategorien:

• Fleisch
• Gemüse
• Beeren
• Brot
• Eier
• Äpfel
• Honig

Anfangs haben wir nicht die Wahl und müssen futtern, was auf dem Teller landet. Im späteren Spielverlauf sollten wir dafür sorgen, die Vielfalt an Lebensmitteln zu erhöhen. Zum einen, weil es vorteilhaft ist, mehrere Nahrungsquellen unabhängig voneinander zu haben. Zum anderen verbessert eine größere Nahrungsvielfalt die Resistenz eurer Familien gegenüber Krankheiten.

Schauen wir uns Schritt für Schritt an, wie man seine Regionen mit essbaren Vorräten versorgt. Hinweis: Ihr könnt sämtliche der folgenden Lebensmittel auch mit einem Handelsposten importieren. Das kostet einiges an Regionsvermögen und ist nicht für jede Spielphase gleichermaßen geeignet.

Fleisch beschaffen

Fleisch erhalten wir anfangs durch die Jagd auf Wildtiere. In eurer Region sollte es ein Krallensymbol geben, das auf einen Wildtierbestand hinweist. Errichtet in der Nähe (aber nicht direkt im roten Kreis) ein Jägerlager.

Die als Jäger fungierenden Familien spüren wilde Tiere auf und produzieren aus ihnen Fleisch sowie Häute. Beim Erhöhen der Siedlungsstufe könnt ihr Entwicklungspunkte investieren, um beispielsweise das Fallenstellen freizuschalten (erzeugt ein permanentes, passives Fleischeinkommen) oder Verbesserte Tierverwertung (verdoppelt die Menge an Fleisch, die von Jägern und Metzgern sowie aus Ziegenstellen bezogen wird).

Denkt daran, die Tierpopulation vor dem Ausrotten zu bewahren, indem ihr auf die Jagdhütte klickt und dort ein Jagdlimit festlegt. Ist der angegebene Wert erreicht, stellen die Familien ihre Jagd ein, damit sich die Tiere wieder vermehren können.

Gemüse anbauen

Das Spiel fasst Möhren, Rüben und Co. zu Gemüse zusammen. Dieses können wir selbst anbauen, indem wir Hofstätten errichten und dabei Platz lassen für einen Hinterhof. Achtet beim Abstecken des Grundstücks auf dieses Symbol:

Es visualisiert die Erweiterbarkeit der Hofstätte durch einen Hinterhof, die nur bei einer entsprechenden Größe gegeben ist. Klickt dann auf die fertige Hofstätte und auf das Zahnradsymbol:

Im nächsten Fenster könnt ihr einen Gemüsegarten anlegen, aber das kostet jedes Mal 15 Münzen Regionsvermögen. Der mit dem Garten erzielte Ertrag hängt von der Größe des Feldes ab.

Beeren pflücken

Seht ihr ein Beerensymbol in eurer Region, errichtet in der Nähe eine Wildbeuterhütte. Die zugeteilten Familien werden fortan die Beerenbüsche bearbeiten und uns einen stetigen Nachschub an Beeren verschaffen.

Auch wenn entsprechende Sträucher oft ein wenig abgelegen sind und mitunter größere Laufwege erfordern, solltet ihr sie unbedingt leeren, auch mit mehreren Familien, falls erforderlich.

Beeren sind eine fantastische (leider nur saisonale) Nahrungsquelle, die im Dezember versiegt. Im Winter können wir keine weiteren Früchte mehr pflücken, bevor das Frühjahr anbricht.

Brot backen

Hier wird es komplizierter. Ihr benötigt zunächst eine verlässliche Versorgung mit Getreide bzw. Mehl. Dafür müssen wir Weizen entweder über einen Handelsposten importieren oder ihn auf einem Feld anbauen.

Achtet beim Anlegen des Feldes auf das Overlay am rechten Bildrand, bei dem man den Boden in der Region auf die Fruchtbarkeit von Weizen überprüfen kann. Grüner Untergrund steht für eine höhere Fruchtbarkeit, während sie in gelben oder rötlichen Regionen immer weiter abnimmt.

Das bedeutet nicht, dass dort gar nichts wächst, aber der Ertrag an Weizen wird drastisch verringert, je weniger fruchtbar der Boden ist.

Weiterhin benötigen wir eine Windmühle (funktioniert am besten auf einer freien Fläche ohne Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse), die das geerntete Getreide zu Mehl verarbeitet.

Das Mehl kann schließlich in einem Gemeinschaftsofen (Gebäude > Landwirtschaft) zu Brot weiterverarbeitet werden. Habt ihr nach dem Erhöhen der Siedlungsstufe einen Entwicklungspunkt übrig, könnt ihr damit Bäckereien freischalten.

Bäckereien können in den Hinterhöfen der Hofstätten eröffnet werden und wandeln alle Bewohner des Hauses in Bäcker um. Solange diese mit Mehl versorgt werden, produzieren sie Brot, und zwar doppelt so effizient wie der Gemeinschaftsofen.

Eier und Hühnerställe

Auch Ställe mit Hühnern, die regelmäßig Eier legen, können in den Hinterhöfen der Hofstätten eingerichtet werden. Sie versorgen die Siedlung fortan mit einem Passiveinkommen an Eiern, kosten aber 25 Münzen aus dem Regionsvermögen.

Äpfel und Apfelgärten

Bevor ihr Apfelgärten in den Hinterhöfen der Hofstätten einrichten könnt, müsst ihr einen Entwicklungspunkt ins Streuobst-Upgrade investieren. Anschließend könnt ihr mit jeweils 50 Münzen aus dem Regionsvermögen dafür sorgen, dass Apfelbäume entstehen.

Die Ernte findet jährlich ungefähr im September statt, aber es dauert drei Jahre, bis ein Baum komplett ausgewachsen ist. Davor ist der Ertrag an Äpfeln deutlich reduziert, dennoch lohnt sich der Umbau auf lange Sicht.

Honig und Bienenhäuser

Investiert einen Entwicklungspunkt in die Bienenzucht, dann könnt ihr Bienenhäuser errichten (Gebäude > Sammeln). Die dort tätigen Arbeiter produzieren fortwährend Honig. Mehr als zwei Bienenhäuser pro Region führen nicht zu höheren Erträgen.

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