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PowerA Spectra Infinity Enhanced Controller für Xbox Series X/S - Test: Ein kleiner Schönheitsfehler

Wie sehr ärgern euch Fingerabdrücke?

Eurogamer.de - Empfehlenswert Badge
Ein gut verarbeiteter Controller für eure Xbox Series X/S oder Xbox One, der sich gut anfühlt, aber anfällig für Fingerabdrücke ist!

Der Spectra Infinity Enhanced Wired Controller von PowerA hätte echt das Zeug dazu haben können, zu meinem neuen Lieblings-Xbox-Controller eines Drittherstellern zu werden. Am Ende sollte es dann doch nicht sein und er wird in Zukunft wohl vielmehr sein Leben als mein PC-Controller verbringen, während weiterhin Microsofts Xbox-Original-Controller in meinen Händen liegt, während ich auf der Xbox Series X spiele. Trotz allem ist das Gamepad von PowerA für rund 40 Euro aber keine schlechte Alternative.

Einer der größten Kritikpunkte des Controllers hat für mich mit dessen Ästhetik zu tun. Das betrifft nicht das Layout, das orientiert sich am wunderbaren Design des Originals und funktioniert genauso gut. Nein, es ist die gewählte Oberfläche des Controllers. Die ist so dermaßen anfällig für Fingerabdrücke und Spuren eurer Hände, dass sich bereits nach wenigen Stunden der Benutzung erste deutliche Anzeichen dafür zeigen. Auf meinem blauen Xbox-Controller von Microsoft ist von so was absolut gar nichts zu sehen und es sieht auch einfach nicht schön aus, wenn sich nach einiger Zeit die Abdrücke und Liegepositionen der Finger auf dem Controller abzeichnen. Schade, dass sich PowerA hier nicht für einer eher matte Oberfläche entschieden hat, um das zu vermeiden. Wenn das fünf Euro mehr kosten würde, ich würde sie allein dafür zahlen. Ansonsten bleibt euch nichts anderes übrig, als den Controller regelmäßig zu säubern, falls ihr solche Abdrücke auch ungern seht.

Auch der Spectra Infinity Enhanced Controller hängt am Kabel

Hinzu kommt einmal mehr, dass wir hier einen kabelgebundenen Dritthersteller-Controller haben. Nicht, dass ich auf der Xbox was anderes erwarten würde, aber es wäre echt schön, auch von Drittherstellern Wireless-Pads zu bekommen. Aber nun gut... Verbunden wird der Spectra Infinity mithilfe des enthaltenen USB-Kabels, das ihr auch abnehmen und zum Beispiel gegen ein anderes tauschen könnt. Mit einer Länge von drei Metern ist es für mein Wohnzimmer-Setup erneut ein wenig zu kurz - maximal 50cm mehr und ich wäre glücklich -, aber zum Glück habe ich noch ein kleines USB-Verlängerungskabel hier herumliegen gehabt, das macht's einfacher.

Hier mit den LEDs im Xbox-Grün. (PowerA Spectra Infinity Enhanced Controller für Xbox Series X/S Test)

Okay, genug gemeckert. Abseits dieser beiden... sagen wir Störfaktoren, macht der Spectra Infinity seine Sache auf jeden Fall gut. Er liegt wie das Original sehr gut in der Hand und hat ein gutes Gewicht, nicht zu leicht und nicht zu schwer. Ebenso wirkt er sauber verarbeitet, hinterlässt hier (abseits der Oberfläche) keine negativen Impressionen. Ich habe ein gutes Gefühl beim Spielen, alle Eingaben werden umgehend und präzise ausgeführt, und das ist schon mal ein wichtiges Argument, das für den Controller spricht.

Die gute Verarbeitung sorgt auch in den anderen Bereichen für einen positiven Eindruck, egal ob bei den Sticks, Buttons, Schultertasten oder Triggern. Letztere lassen sich übrigens in drei Stufen anpassen, wodurch ihr festlegt, wie sehr ihr sie durchdrücken möchtet, bevor die jeweilige Aktion ausgelöst wird. Darüber hinaus habt ihr auf der Rückseite an den Griffen noch zwei zusätzliche Buttons, die ihr mit einer der anderen Tasten belegen könnt und so vielleicht im Eifer des Gefechts schneller Zugriff auf eine bestimmte Funktion habt - ganz praktisch und nicht selbstverständlich.

Beim Spectra Infinity Enhanced Controller ist alles da, was da sein sollte

Davon abgesehen ist alles da, was da sein sollte. Der neue Share-Button sitzt in der Mitte, die Vibrationsmotoren sorgen für ein gutes Feedback und das Plus-förmige D-Pad ist ebenso wenig wackelig wie der Rest. Oberhalb des Kopfhörereingangs habt ihr noch eine zusätzliche Audio-Kontrolle, mit der ihr die Lautstärke eines angeschlossenen Headsets bequem am Controller regelt oder euch bei Bedarf stumm schaltet. Und bevor ihr fragt: mit der Xbox One und dem PC ist der Spectra Infinity ebenfalls kompatibel.

Und hier in Rot. Ihr könnt auch oben, in der Mitte und unten jeweils andere Farben einstellen. (PowerA Spectra Infinity Enhanced Controller für Xbox Series X/S Test)

Was bleibt noch? Richtig, die bunten Lichter! Schön sehen sie aus, vor allem in Kombination mit der schwarzen Farbe des Controllers. Ihr stellt das ganz einfach über den LED-Knopf auf der Rückseite des Controllers und die Buttons auf der Vorderseite ein, entweder lasst ihr die LEDs dann "atmen" oder ständig leuchten. Ihr könnt sie in drei verschiedenen Zonen - oben, Mitte, unten - individuell einstellen und das in den grundlegenden Farben Weiß, Rot, Orange, Gelb, Grün, Türkis, Blau und Lila. Je nach Farbe gibt es noch verschiedene Intensitätsstufen, die ihr festlegt - das liegt dann an euch, ob die Farben eher kräftiger leuchten sollen oder nicht. Eine schöne, optische Spielerei. Ich mag so was.


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PowerA Spectra Infinity Enhanced Controller für Xbox Series X/S Test - Fazit

Was bleibt also am Ende hängen? Dass PowerA hier einen kompetenten, sich gut anfühlenden Controller abliefert, der eine gute und im Vergleich zum Original-Wireless-Pad günstigere Ergänzung für eure Xbox sein kann. Er funktioniert prima und sieht mit seiner LED-Beleuchtung obendrein noch schick aus. Das er kabelgebunden ist, ärgert mich dabei nicht so sehr wie die extrem für Fingerabdrücke anfällige Oberfläche. Echt schade, dadurch bleibt er meinem Wohnzimmer fern und wandert immerhin zum PC. Wenn euch das weniger stört, spricht wenig gegen einen Kauf, wenn euch der Spectra Infinity gut gefällt.

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

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Über den Autor
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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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