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SOMA erscheint im Dezember für Xbox One, bekommt einfacheren 'Safe Mode'

"Ihr könnt zwar nicht sterben, die Monster können aber immer noch gefährlich werden".

Wie Entwickler Frictional Games ("Amnesia") ankündigt, wird der philosophische Unterwasser-Horror-Titel SOMA am 1. Dezember auch auf XBox One erscheinen. Damit hätten alle drei aktuellen Plattformen - den PC mal mitgezählt - den schaurigen Titel erhalten.

Anlässlich des Release arbeitete Frictional aber auch an einer Neuerung, die das Spiel einer breiteren Masse öffnen und einen Kritikpunkt des ursprünglichen Designs abmildern soll: Den so genannten "Safe Mode". Der hat, wie ihr richtig vermutet, mit den Monstern zu tun, die einige Spieler seinerzeit als eher störend empfanden. Die versuchen nun nicht mehr, euch zu töten, sondern stellen euch nur noch nach. Das empfinden die Entwickler als bessere Alternative zur kompletten Entfernung der Biester, oder der am PC erhältlichen Mod "Wuss Mode", in der die Monsster euch komplett ignorieren.

Laut Frictional-Chef Thomas Grip, der sich mit PC Gamer unterhielt, war es für die Atmosphäre wichtig, dass die Monster relevanter Teil des Erlebnisses blieben.

Cover image for YouTube videoSOMA Xbox One Teaser

"Wir müssen sie als Einwohner der Umgebung begreifen und ihre Interaktionen mit dem Spieler passend zur Handlung und Atmosphäre gestalten", so Grip. Angst und Anspannung, die durch die Begegnungen entstünden seien einfach wichtig für die Stimmung. Dies sei "eine wirklich unangenehme Welt und viele Themen des Spiels hängen davon ab, dass wir dieses Gefühl erzeugen".

"Obwohl ihr im Safe Mode nicht sterben könnt, sind die Monster immer noch gefährlich, wenn man sein Glück zu sehr auf die Probe stellt. Sie werden immer noch Feindseligkeit versprühen, was der ursprünglichen Intention, die Welt ungastlich und drückend zu gestalten, beibehält."

Tatsächlich hatte Frictional schon vor dem ursprünglichen Launch 2015 die Idee, die Feindbegegnungen optional komplett rauszunehmen, entschied isch letzten Endes aber dagegen. "Wir ließen es bleiben, weil wir uns darauf konzentrieren wollten, ein bestimmtes Erlebnis zu er schaffen", so Grip. "Wir wollten eine klare Botschaft vermitteln, wie das Spiel funktionieren sollte."

Er analysiert selbstkritisch: "Ich glaube, das größte Problem von Soma ist, dass das Aufeinandertreffen mit den Kreaturen den Themen des Spiels nichts hinzuzufügen hat. Sie helfen eine Atmosphäre zu kreieren, aber sie generieren keine Geschichten, die viel mit den übergeordneten Gedanken zu Identität und Bewusstsein zu tun hätten."

"Uns ist ziemlich klar geworden, dass wir über Monster nicht mehr denken können, wie noch in Amnesia: The Dark Descent". Das Experiment mit dem Safe Mode sieht er als vollen Erfolg, er sei überrascht, wie gut er funktioniert und denkt, dass dies vielleicht von Anfang an das beste Vorgehen für Soma gewesen wäre

Wenn Soma am 1. Dezember samt optionalem Safe Mode erscheint, erhalten Besitzer der PC-Version das neue Feature als Gratis-Update. Die PS4-Version bekommt den Safe Mode etwas später.

In diesem artikel

SOMA

PS4, Xbox One, PC, Mac

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Alexander Bohn-Elias Avatar

Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.

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