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Wing Commander: Ein Stück Spielegeschichte

Teil 2: Die Saga auf ihrem Höhepunkt.

Fortsetzung von Wing Commander 3: Heart of the Tiger.

Der Aufwand für das Projekt hatte sich zweifelsohne gelohnt, denn die Spieler waren begeistert. Insgesamt verkauften sich mehr als eine Millionen Exemplare von Wing Commander 3, was den Titel zu einem der erfolgreichsten EA-Spiele der 90er Jahre machte. Heart of the Tiger sorgte dabei nicht nur auf dem PC für Furore, sondern wurde ebenfalls für den Mac, die PlayStation und den 3DO umgesetzt.

Wing Commander 4: The Price of Freedom

Malcolm McDowell alias Admiral Tolywn.
  • Entwickler: Origin Systems
  • Release: 1996
  • Systeme: Windows, Mac, PlayStation
  • Erweiterungen: Keine

Der Krieg mit den Kilrathi ist endlich vorbei, doch auf die wohlverdiente Ruhe wartet man vergeblich. Stattdessen bahnt sich kurze Zeit später ein Konflikt mit den Grenzwelten der Konföderation an. In deren Bereich werden ständig Frachter sowie Krankentransporte überfallen und von merkwürdigen Waffen vernichtet. Admiral Tolwyns Aufgabe ist es, die Sicherheit dort wiederherzustellen. Dazu lässt er die Flotte mit neuen Schiffen ausrüsten und möchte den Aufstand in den Grenzkolonien durch Waffengewalt niederschlagen. Zuvor will jedoch der Rat der Konföderation von diesem Vorhaben überzeugt werden, weswegen Christopher Blair wieder in den aktiven Dienst tritt und ihm auf der TCS Lexington dabei helfen soll.

Technisch legte Wing Commander 4 im Vergleich zum Vorgänger nochmal zu. Die Zwischensequenzen wurden weiter ausgebaut und diesmal sogar größtenteils vor echten Hintergründen gedreht. Zum Vergleich: In Wing Commander 3 kam dafür noch die Bluescreen-Technik zum Einsatz. Durch diese Tatsache stiegen allerdings ebenso die Produktionskosten gewaltig an. Genaue Zahlen sind schwer zu bekommen, aber die Schätzungen belaufen sich auf ein Budget von ungefähr 14 bis 16 Millionen Dollar – für die damalige Zeit recht happig. Das auf sechs CDs veröffentlichte Spiel konnte diese Kosten allerdings bei weitem nicht einspielen. Eine Limited Edition von Wing Commander 4 erschien sogar auf DVD und wurde als Bundle mit einem DVD-Laufwerk von Creative Labs verkauft.

Unabhängig davon sind viele Fans nach wie vor der Meinung, dass man die zahlreichen Zwischensequenzen des Spiels zu einem oder sogar mehreren Filmen zusammenschneiden und verkaufen könnte. Lediglich die interaktiven Elemente von Wing Commander 4, also hauptsächlich die Raumschlachten, müssten dafür neu hinzugefügt werden. Als echter Kinofilm sollte Wing Commander aber einige Jahre später noch seinen Auftritt haben.

Privateer 2 – The Darkening

Das Interface in Privateer 2 unterscheidet sich deutlich von dem der anderen Spiele.
  • Entwickler: Origin Systems
  • Release: 1996
  • Systeme: Windows
  • Erweiterungen: Keine

Wing Commander 4 war nicht das einzige Spiel der Reihe, das 1996 auf den Markt kam. Zum Abschluss des Jahres im Dezember veröffentlichte Origin den offiziellen Nachfolger von Privateer. Mit dem bisher erschaffenen Universum hatte Privateer 2 jedoch eigentlich nur wenig zu tun. Zeitlich ist das Spiel ungefähr 120 Jahre nach den Ereignissen in Wing Commander 4 einzuordnen. Schauplatz der Misere ist diesmal das isolierte Tri-System, wo die Menschen seit knapp 2.000 Jahren auf dem Planeten Anhur leben. Als Hauptcharakter trat Lev Arris ins Rampenlicht, der als einziger einen Angriff auf ein Frachtschiff überlebt hat und seit dem Zwischenfall unter Gedächtnisverlust leidet. Auf seiner Reise durch die nahe gelegenen Sektoren will er mehr über seine Vergangenheit herausfinden.

Wie schon Wing Commander 3 und 4 verwendete Privateer 2 zahlreiche Zwischensequenzen inklusive echten Schauspielern, um die Geschichte des Spiels voranzutreiben. Zu den Akteuren zählten unter anderem der junge Clive Owen (Sin City, Children of Men) als Hauptcharakter, Lev Arris sowie John Hurt (Alien, Hellboy), Jürgen Prochnow (Das Boot, Dune) und Christopher Walken (Pulp Fiction, Man on Fire).

Als Produzent für Privateer 2 werkelte übrigens nicht Chris Roberts, sondern dessen Bruder Erin verantwortlich. Entwickelt wurde das Spiel mit einem wesentlich knapperen Budget als Wing Commander 3 und 4 in Großbritannien. Auch in Sachen Steuerung machte Privateer 2 einige Dinge anders. Die Schiffe ließen sich nämlich nur per Joystick oder via Maus steuern. Inhaltlich gab es im Vergleich zum Vorgänger aber kaum große Neuerungen. Nach wie vor durftet Ihr nach eigenen Wünschen der Story folgen, Handeln, Aufträge erfüllen und so weiter.

Hinweis: Im dritten Teil unserer Artikelreihe erwartet Euch sozusagen das große Finale. Freut Euch schon jetzt über ausführliche Rückblicke auf Wing Commander Prophecy und den Kinofilm. Abgesehen davon gibt es aber noch einiges mehr. Lasst Euch überraschen.

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