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Star Trek Online

Es lebt, Jim!

Eure Crew ist im zweiten großen Element in Star Trek Online ebenfalls zentral. Auch in eurem Away-Team, also auf den Planeten, gilt es wieder eine sinnvolle Truppe zusammen zu stellen. Dabei besitzen die vier Begleiter eine simple KI. Sie folgen euch, sind aggressiv oder beschützend, greifen aus der Distanz an oder suchen lieber Deckung.

Das Ergebnis soll ein bewegterer und dynamischerer Kampf sein, als das Standard-Monstergekloppe bei der Konkurenz. Run and Gun ist das Motto. Also Öffnungen in der Verteidigung suchen, seine Position verändern und zielen, schießen, wieder weiter laufen und den Gegner mit seinem Team flankieren. Hört sich gut an, sieht aber in der Präsentation noch etwas chaotisch aus. Denn selbst wenn alles sehr bewegt scheint, kommt es an mehreren Stellen zur unfreiwillig komischen Situation, dass sich zwei Personen direkt gegenüber stehen und sich lustig mit Phasern beschießen.

Das dritte große Standbein soll das Modewort Customization, also individuelle Gestaltungsmöglichkeit, bringen. Hierbei kann fast alles irgendwie vom Spieler modifiziert beziehungsweise einzeln festgelegt werden. Die üblichen Verdächtigen spielbaren Aliens langweilen euch? Kein Problem mit dem Alien-Generator. Eure Enterprise sollte eine andere Untertasse bekommen? Ok. Wieso auch nicht? Von dem Aussehen der Rassen, über die Uniformen bis hin zu Namen und Abzeichen ist alles veränderbar.

Hier gut zu sehen: klar, Galaxy-Class, aber doch mit individueller Design-Note versehen.

Aber es ist eine andere Idee aus Star Trek Online, eine Idee, die bisher nur am Rande erwähnt wurde, die unter den richtigen Umständen deutlich revolutionärer sein könnte als guter Raumkampf. Und die Idee heißt Erforschung. Der Weltraum, die angeblich unendlichen Weiten, sollen bei Star Trek Online im Moment aus nicht ganz unendlichen 500 Planeten bestehen, die man ansteuern und mit seinem Team erkunden kann. Hier die Besonderheit: Eine Vielzahl der Planeten sind dabei nicht in Handarbeit gebaut worden, sondern mit einem Tool, das die Welten zufällig zusammen setzt.

Das soll aber erst der Anfang sein. Funktioniert das und die vom Computer generierten Schauplätze machen auch den Spielern genug Spaß, (zugegeben, das gilt es erst mal zu beweisen) könnte der Erforschungs-Content in Zukunft erstellt werden, während die Server laufen, und das, ohne große zusätzliche Entwicklungskosten. Natürlich birgt das System genau so viele Gefahren wie Möglichkeiten, trotzdem wird der Ansatz vielleicht neuen Türen für die Generierung von Inhalten bei MMOs aufgestoßen.

Aber im Weltraum kann es doch gar keine Explosionen geben?

Nach der 30minütigen Präsentation ist klar, Star Trek Online ist zurück, auch wenn es nie wirklich weg war. Es handelt sich weder um Vaporware noch um lieblose Lizenzverwertung. Was in Köln zu sehen war, gerade unter Berücksichtigung der kurzen Entwicklungszeit, ist beeindruckend. Grafisch sieht vor allem der Weltraum fantastisch aus und auch der Schiffskampf wirkt wie 100% Star Trek. Wie sich das Geschehen auf dem Planeten am Ende spielt und ob sich die Quests nach TV-Episoden anfühlen, statt nach Abarbeiten von Aufgaben, bleibt im Moment weiterhin offen.

Doch kämpfen und questen kann ich in jedem beliebigen MMO und deshalb ist das interessanteste Element der Erforschungspart. Vermutlich auch deshalb, weil er so sehr das widerspiegelt, wofür Star Trek seit 42 Jahren steht. Gelingt Cryptik das Kunststück, die Erforschung von wirklich fremden Welten (da der Computer sie ja gebaut hat) spannend zu gestalten, könnte Star Trek Online gegenüber dem direkten Konkurrenten Star Wars: The Old Republic sehr viel Meter gut machen.

Star Trek Online soll nächstes Jahr erscheinen. Die Beta startet angeblich noch 2009. Unter Startrekonline.com könnt ihr euch ab sofort dafür anmelden.

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