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The Legend of Zelda: Phantom Hourglass

Phan-tastisch!

Wie heißt es so schön: Es gibt immer ein erstes Mal. Sogar für eine Videospielreihe wie The Legend of Zelda, die nun wirklich schon einige Jahre auf dem Buckel hat, aber erst jetzt zum ersten Mal ein direktes Sequel zu einer früheren Ausgabe spendiert bekommt. Dieses Sequel hört auf den Namen Phantom Hourglass, erscheint bei uns voraussichtlich im Herbst exklusiv für Nintendo DS und ist ausgerechnet eine Fortsetzung zu The Wind Waker, dem insbesondere wegen seines Grafikstils wohl umstrittensten Teil der Serie. Wir haben einen ersten Blick auf die japanische Verkaufsversion geworfen.

Piraten!

Die Geschichte von Phantom Hourglass beginnt eine Weile nach den Ereignissen aus The Wind Waker: Der immer noch recht kindlich aussehende Link segelt weiterhin mit Tetra (beziehungsweise Zelda) sowie ihren Piraten über's Meer und befindet sich auf der Suche nach einem geheimnisvollen Geisterschiff. Selbstverständlich dauert es nicht lange, bis sie es gefunden haben und dessen Crew eine Lektion erteilen wollen. Doch wie es das Schicksal so will, verschwindet das Schiff kaum dass Tetra es betreten hat - und als der arme, gebeutelte Link hinterherspringen will, landet er nicht auf dessen Deck, sondern im Wasser.

Es folgt der übliche Blackout, bis unser Held einsam und ohne Ausrüstung am Strand einer Insel wieder erwacht. Von Tetra und ihren Piraten fehlt jegliche Spur, aber zum Glück trifft Link dafür auf eine Fee, die sich ihm anschließt und unterwegs zahlreiche Tipps geben wird. Dass er auch schnell wieder zu einem Schwert kommt, bräuchte ich sicher eigentlich gar nicht zu erwähnen...

So begibt sich Link also mit Hilfe besagter Fee und später mit der Unterstützung eines leicht an Jack Sparrow erinnernden Kapitäns auf die Suche nach Tetra. Die Spielwelt von Phantom Hourglass ist dabei zunächst in vier Sektoren unterteilt, die zum einen aus ziemlich viel Wasser, zum anderen aus etlichen, unterschiedlich großen Inseln bestehen.

Ein netter Touch

So würde ich einen Boomerang auch gerne werfen können.

Die umständliche Schifffahrt, den wahrscheinlich größten Schwachpunkt von The Wind Waker, hat Nintendo dabei enorm vereinfacht: Per Touchscreen zeichnet Ihr im Nachfolger ganz schlicht die gewünschte Reiseroute auf eine Seekarte, die Euer Dampfer dann brav entlang schippert. Schiere Ewigkeiten verbringt Ihr nicht auf dem Meer, zumal kleine Gefechte mit Seetieren, sobald Ihr eine Kanone bekommen habt, ein wenig Abwechslung hineinbringen.

Auch zu Lande erwarten Euch allerlei Veränderungen - einige, die eher kleiner Natur sind, aber ebenso wirklich schwerwiegende. Was sofort ins Auge sticht, ist selbstredend die komplett über den Touchscreen ablaufende Steuerung. Platziert Ihr den Stylus irgendwo auf dem unteren Bildschirm, so bewegt sich Link in diese Richtung. Gleichzeitig beeinflusst Ihr damit die Geschwindigkeit: Je näher Ihr dem Rand des Touchscreens kommt, desto schneller wird unser Abenteurer, haltet Ihr Euch hingegen in der Mitte, schleicht er. Um Gegner mit dem Schwert anzugreifen, müsst Ihr sie lediglich antippen, für einen Rundumschlag zeichnet Ihr einen Kreis. Das Ganze erinnert entfernt an die Steuerung eines Diablo und könnte simpler kaum sein. Dennoch gibt es bislang kein vergleichbares Spiel auf dem Nintendo DS, dem die Bedienung ähnlich gut gelungen wäre; vor allem, weil sie so flüssig wirkt und kein einziges Problem aufweist.

Ganz im Gegenteil: Durch den Touchscreen tut sich sogar die Möglichkeit für das ein oder andere neue Rätsel auf, in erster Linie mit dem Boomerang, den Ihr - Überraschung! - bereits nach wenigen Spielminuten in den Händen haltet. Für den beschreibt Ihr nämlich ähnlich wie bei der Schifffahrt haargenau den Weg, den er fliegen soll.

So kommt er beispielsweise um Ecken herum, aktiviert verborgene Schalter, trägt eine Flamme von einer Fackel zur nächsten oder zaubert Euch Schlüssel herbei, die Ihr auf normalem Wege nie erreicht hättet. An einigen Stellen ist es außerdem notwendig, Schalter in Sekundenbruchteilen in einer bestimmten Reihenfolge zu betätigen, was ebenfalls nur mit Hilfe des Boomerang funktioniert.