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Tom Clancy's EndWar

"Nur Hausarbeit"

Eurogamer Das haben auch viele der japanischen Entwickler…
Michael de Plater

Ja, wenn man genau hinschaut: Call of Duty, Halo, Fallout sind alles SPiele mit einem PC-Hintergrund. Ich finde der PC war wirklich eine gute Vorbereitung für diese Konsolengeneration.

EurogamerWie fandest du die parallele Spieleentwicklung? Gab es viele Probleme, EndWar auf beiden Konsolen zum Laufen zu bringen?
Michael de Plater

[Verschluckt sich fast an seiner Cola] Ja, als wir begannen, dachten wir zunächst, dass es eventuell exklusiv für Xbox 360 bringen würden. Denn viele unserer frühen Analysen der PS3 sagten aus, dass es wirklich schwierig werden würde. Aber wie man hier sehen kann, hat das PS3-Team das toll hingekriegt. Es war also definitiv eine Herausforderung. Meiner Meinung hat es sich aber wirklich gelohnt.

Eurogamer Ihr habt sehr viel Arbeit in die Spracherkennung investiert. Das Spiel versteht ja sogar verschiedene englische Akzente. Was habt Ihr für die nicht-englischen Versionen gemacht? Wie kommt das Spiel zum Beispiel mit deutschen Dialekten klar?
Michael de Plater

Das hab ich noch nicht wirklich testen können. [schmunzelt]. Es ist aber auf jeden Fall sehr komisch, es auf einer fremden Sprache zu spielen, ohne die korrekte Terminologie zu kennen. Wir haben die Middleware einer Firma namens Fonix dazu benutzt, die haben vor ein paar Jahren auch Socom gemacht. Das Vokabular des Spieles umfasst ungefähr 80 Worte. Immer nachdem wir einzelne Begriffe finalisiert hatten, schickten wir diese zu Fonix zurück, damit diese die Erkennung finalisieren und optimieren konnten. Im Englischen hatten wir eine Menge Glück, denn wir haben in unserem Team 12 verschiedene Nationalitäten. Wir haben also ein breites Spektrum an Akzenten.

EurogamerEs gibt also keine Probleme, wenn ein Ausländer das Spiel auf Englisch spielen will…
Michael de Plater

Wir haben sogar festgestellt, dass Leute, die Englisch als zweite Sprache sprechen, sich oft besser schlagen. Sie sprechen oft klarer und artikulieren genauer. Englische Muttersprachler hatten da mehr Probleme, weil sie umgangssprachlicher reden. Das Spiel versteht die Leute sogar besser als ich. Wenn ich also jemanden verstehen kann, sollte das Spiel es leicht haben. [grinst]

EurogamerWerden wir die Spracherkennung in zukünftigen Tom Clancy-Spielen sehen?
Michael de Plater

Das hoffe ich doch sehr. Es fühlt sich sehr natürlich an. Eigentlich gab es das ja schon einmal in Rainbow Six

EurogamerIn Teil 3…
Michael de Plater

… ja, aber ich glaube, es hat nicht so funktioniert wie sie es gemocht hätten. Aber das ist auch nur eine Frage dessen, wie viel Arbeit man in die Implementierung steckt. Sie könnten das auf jedenfall auch dort nutzen. Ich denke, wir sollten das in Zukunft auf jeden Fall häufiger sehen.

EurogamerIch frage mich, ob Clancy die Ereignisse im Spiel nach dem echten 2020 in seine Bücher einfließen lassen wird. Glaubst Du, dass Eure Geschichte irgendwann im Clancy-Universum Kanon sein könnte?
Michael de Plater

Ich glaube nicht für ihn. Ich schätze, er ist da wie George Lucas oder so. Aber der Fakt, dass wir hier den dritten Weltkrieg inszenieren… es wäre schon toll, einen Shooter zu haben, in denen die drei Fraktionen eine Rolle spielen.

Es ist schön, mal ein Clancy-Spiel zu haben, in dem man jemand anderen spielt als die USA und wo es nicht einfach immer nur um Good Gury vs. Bad Guys geht. Ein Spiel, in dem man drei verschiedene Blickwinkel auf die Sache bekommt. Man könnte die Einheiten und das Szenario auch auf eine Art Battlefield übertragen. Ich denke, das könnte sehr lustig sein.

EurogamerDer dritte Weltkrieg… Gibt es da noch Platz für ein Happy End?
Michael de Plater

[lacht] Ein Happy End? Das kommt wohl darauf an, was dich happy macht.

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