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BattleForge

Echtzeitstrategie Reloaded

Auf dem Spielfeld geht es recht übersichtlich zu. In einer schicken, aber auch zweckdienlichen Grafik steuert Ihr die per Kartendeck auf Eure Ländereien gezauberten Einheiten gewohnt komfortabel über das Spielfeld. Ihre Anzahl ist dabei begrenzt und hängt von dem stetigen Energiefluss ab, der durch spezielle Generatoren auf Euer Konto fließt. Eure erste Aufgabe besteht also aus der Erweiterung Eures Einflussbereiches und dem Erschließen neuer Quellen. Auf den Coop-Karten müsst Ihr dabei oft gemeinsam vorgehen, Euch unterstützen, heilen und mit Nachschub versorgen.

An einer Engstelle kam uns bei der Anspielsession zum Beispiel just in dem Augenblick Sebastian zu Hilfe, als ein gigantischer Observer unsere Truppe zu Kleinholz verarbeiten wollte. Von einer erhöhten Stellung aus ließen seine Bogenschützen Eispfeile auf ihn herabregnen, wodurch unsere Feuer-Elementare ihn langsam in seine Einzelteile zerlegen konnten.

Ein paar Felder weiter versperrte eine Mauer den Weg. Schnell wurde ein Juggernaut beschworen, der zusammen mit den Tremor-Einheiten des Eisdecks ein Loch in das mächtige Gemäuer schlug. Direkt dahinter lauerten wiederum zwei Heiler, die sich gegenseitig deckten. Greift Ihr nur einen an, ist es unmöglich, ihn in die Knie zu zwingen. Nur, wenn Ihr Eure Truppen aufteilt, habt Ihr hier eine Chance.

Diese Generatoren müsst Ihr erobern, um Energie zu sammeln.

Am Ende des Szenarios wartete ein besonders dicker Endgegner samt nerviger Heiler auf uns. Nur mit gemeinsamen Kräften und dem Juggernaut gelang es, ihn in die Knie zwingen. Besonders beeindruckend war dabei das Aufeinanderprallen der beiden Giganten. Sebastian: „Wir legen viel Wert darauf, dass diese Kämpfe zwischen den Bossen so organisch wie möglich aussehen.“Als Belohnung für unsere Mühe konnten wir danach den Riesen in unserem Deck Willkommen heißen und ihn so bei der nächsten Gelegenheit ausspielen.

Natürlich wird es in BattleForge auch einen PvP-Modus geben. Momentan hält sich EA Phenomic dazu aber noch etwas bedeckt. „Zum PvP wird es in naher Zukunft neue Informationen geben. Wir konzentrieren uns nun erst einmal auf den CoOp, weil da ganz klar unser Fokus liegt.“ Befragt zum Thema Konsolen, erhielten wir nur eine ausweichende Antwort: „Es gibt noch keine finale Entscheidung dazu. Grundsätzlich können wir uns BattleForge aber auch auf NextGen vorstellen.“

Unser bester Freund, der Juggernaut, wie er leibt und metzelt.

Die Ideen hinter BattleForge wirken ausgereift, die Grafik stimmig und das Ziel, innerhalb kürzester Zeit 200 unterschiedliche Karten über verschiedene Betriebskanäle zu integrieren, ein wenig größenwahnsinnig. Skeptisch bin ich nur beim Thema Kampagne. Gerade in letzter Zeit gab es eigentlich schon zu viele Echtzeittitel, zum Beispiel die Dawn of War Add-Ons oder die Total War-Reihe, die auf eine stringente Story verzichten. Ich hatte viel mehr das Gefühl, dass sich zahlreiche Fans nach einer epischen Geschichte á la WarCraft 3 sehnen.

EA Phenomic könnte also mit einem solchen Konzept die große Masse der Offline-Spieler verärgern. Trotzdem sollte man EA und Phenomic nur zu diesem mutigen Schritt gratulieren. Wenn ein anderes Team als die SpellForce-Macher hinter BattleForge stecken würde, müsste man sich Sorgen machen. Dank Volker Wertich (Siedler, SpellForce) und seiner erfahrenen Crew gilt es aber nur noch die Tage zu zählen, bis diese Revolution endlich im Laden steht.

Battleforge erscheint noch 2008 für den PC.

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