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Spore

Auf der Suche nach neuen Lebensformen

Für welchen Weg Ihr Euch entscheidet, spielt beim Start der vierten Phase eine wichtige Rolle. Spore dehnt sich jetzt endgültig auf die Ebene von Civilization aus. Euer Dorf wird zur Hauptstadt eines jungen Staates, der sich auf globaler Ebene harter Konkurrenz gegenübersieht. Neue Städte werden gegründet, Technologien erforscht und Diplomatie und Waffengewalt werden Euch auch in diesem Zeitalter Euren Platz auf dem Globus erhalten. Und ihn vergrößern, bis nur noch eine Grenze bleibt: Der Weltraum.

Über diese fünfte und letzte Phase von Spore wurde noch nicht allzu viel bekannt. Es wird ab hier auf jeden Fall um den gesamten Kosmos gehen. Dieser wird keineswegs nur von definierten Wesen bewohnt, die ihre Territorien verteidigen. Das Spiel wird aus dem Internet die Wesen anderer Spieler laden und Euch auf diese treffen lassen. Ihr könnt gerne spekulieren, ob dies die ersten Ansätze zu einem Spore-MMO darstellen, spannend wird es auf jeden Fall werden. Schließlich wird jeder ein wenig anders spielen und eine ganz eigene Spezies beisteuern.

Solltet Ihr jetzt schon mit dem Gedanken spielen, ab April Urlaub zu nehmen, um wenigstens einmal alle fünf Stufen zu erleben: Braucht Ihr nicht. Entgegen der scheinbaren Superkomplexität schafft Wright ein Spiel, das aus eher simplen Einzelkomponenten ein episches Ganzes erschafft.

Ex-Einzeller goes Global.

Dieses will Euch aber nicht erschlagen, sondern soll Euch schnelles und zugängliches Vergnügen bieten. Von der Amöbe bis zum Raumfahrer lässt es sich in gerade mal fünf Stunden bringen, wenn Ihr es darauf anlegt. In Civilization habt Ihr in der Zeit gerade mal einen kleineren Krieg beendet...

So sollte man aber Spore wohl nicht betrachten. Der große Reiz wird wohl eher in dem praktisch unbegrenzten Experimentieren im Genbaukasten und der Gestaltung der eigenen Spezies liegen. Hier glänzt Spore mit dem Grad an Innovationslust, den alle großen Sim-Spiele bisher verbreiten konnten. Und schon der eigenwillige Grafikstil, der sofort und auf den ersten Blick das Auge erfreut, könnte Euch immer wieder reizen, eine neue Amöbe auf die lange Reise durch die Epochen bis in die Ewigkeit des Alls zu lenken.

Einer neuer Feind mit neuen Zähnen. Globalen Zähnen.

Und es ist auch dieser Maßstab des Geschehens, der Spore absolut einzigartig erscheinen lässt. Von Einzellerkultur bis zum galaktischen Imperium. So groß geht kein anderer ans Werk. Und im Falle von Will Wright mache ich mir da auch keine Sorgen bezüglich der Zugänglich- und Spielbarkeit. Im Gegenteil, es könnte sogar ein wenig zu schlicht werden. So gewaltig das Gesamtwerk auch sein mag, die einzelnen Elemente gab es so oder ähnlich schon woanders. Natürlich nur rein spielerisch gesehen. Ich rechne aber fest damit, dass die Einzigartigkeit der selbstgeschaffenen Lebewesen Spore zu einem einmaligen und unvergleichlichen Erlebnis machen wird.

Spore soll ab März für PC erhältlich sein und da man sich bereits in der letzten Phase des Feintunings befindet, kann das sogar hinkommen. Umsetzungen könnten kommen, sicher ist bisher aber nur eine Version für das DS und, man höre und staune, Handys. Ob diese die PC-Version erweitern oder eigenständige Spores bieten, wird sich zeigen.

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Martin Woger Avatar
Martin Woger: Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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Spore

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