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Star Trek Online

Roter Alarm

Lohn der ganzen Mühe: Ihr sollt euch bei der Erde melden und bekommt das Kommando über euer eigenes Schiff. So wie jeder andere Spieler, der den Borg im Tutorial auf die Finger haut. Schon seit einiger Zeit unterziehen die Cryptic Studios das Anfang Februar erscheinende MMO einem intensiven Betatest. Die offene Beta begann ebenfalls in dieser Woche, ist jedoch vorerst auf das Territorium der Föderation beschränkt und erlaubt lediglich einen maximalen Level von 16.

Level sind aber eigentlich vorerst Nebensache. Erstmal sollte man schließlich verstehen, wie Star Trek Online eigentlich funktioniert. Und hier unterscheidet sich das Spiel insbesondere bei den Gefechten am Boden nicht unbedingt von anderen Vertretern des Genres. Ziel auswählen, Angriff über die entsprechende Leiste am Bildschirmrand verwenden, Buffs aktivieren oder Hyprosprays nutzen. In gewisser Weise ähnelt das Spiel hier NCsofts Guild Wars, da man gemeinsam mit seinen NPC-Kollegen die Missionen bestreitet. Natürlich ist es aber auch möglich, Aufträge gemeinsam mit menschlichen Mitstreitern anzugehen, die dann die Plätze der KI-Kameraden einnehmen.

Momentan präsentieren sich die Bodenkämpfe noch ein wenig hakelig, was aber unter anderem auch am Lag der Beta-Server liegt. Auch die taktische Tiefe will sich momentan noch nicht so recht zeigen. Natürlich kann man einzelne Feinde mit einem gezielten Scharfschützen-Schuss des Phasergewehrs ausschalten oder ganze Gruppen mit Granaten zu Boden schleudern, aber meist läuft es eben darauf hinaus, dass sich mehrere Kämpfer beider Seiten gegenüberstehen und aufeinander feuern. Vereinzelte Kontrahenten gehen auch mal in den Nahkampf. Da zieht man ihnen dann einfach eins über und feuert weiter. Koordinierte Flankenangriffe, die zugleich einen Schadensbonus gewähren, funktionieren am besten mit menschlichen Begleitern.

Star Trek Online - Gameplay-Trailer

Das große Aushängeschild von Star Trek Online ist wirklich der Weltraumpart. Der ist in etwa vergleichbar mit den alten Starfleet-Command-Titeln von Interplay und gänzlich anders als die schnellen Jägerscharmützel in Star Wars Galaxies. Das Ganze ist etwas gemächlicher, wenn auch nicht ganz so sehr wie in Starfleet Command. Es geht darum, sein Raumschiff strategisch geschickt zu lenken, zu positionieren. Steht der vordere Schild kurz vor dem Zusammenbruch, sollte man dem Feind zum Beispiel tunlichst das Heck zuwenden, während die Energie regeneriert oder umgeleitet. Im Gegenzug gilt es selbstverständlich, beim Widersacher eben jenen Schutz zu schwächen, was vornehmlich die Phaser erledigen. Mit dem richtigen Timing schlagen die Photonentorpedos schließlich genau dann ein, wenn der Energieschild gerade ausfällt. Und die verursachen an der Hülle ordentlich Schaden.

Zusätzliche taktische Möglichkeiten gewähren euch die NPC-Offiziere. Jeder von ihnen verfügt (auch am Boden) über eigene Fähigkeiten, die im Kampf nützlich sein können. Aktiviert man eine dieser Aktionen, werden zum Beispiel zwei Torpedos statt einem abgefeuert, Notfallenergie auf die Schilde umgeleitet oder feindliche Schilde mit einem Tachyonstrahl geschwächt. Weitere Mitstreiter verdient man sich beispielsweise durch die Absolvierung von Missionen oder man rekrutiert sie von einem NPC-“Händler“. Anschließend kann man sie entweder der Crew hinzufügen (sofern noch Platz ist), einen vorhandenen Offizier ersetzen oder dem etablierten Kollegen eine Fähigkeit des angeworbenen Offiziers beibringen, woraufhin letzterer aber nicht mehr weiter zu Diensten steht.

Je nach gewählter Schiffskategorie stehen mit fortgeschritteneren Schiffen dann auch mehr Slots für eine bestimmte Offizierskategorie zur Verfügung. Eskortschiffe setzen etwa auf starken Schaden und bieten daher Platz für mehr taktische Offiziere. Ähnlich verhält es sich mit Forschungsschiffen, die mit Buffs als Unterstützung dienen, und Kreuzern, dem STO-Äquivalent des Tanks. Insbesondere im Kampf gegen Feinde mit höherem Level kommt es auf die richtige Taktik an. Wer gegen eine stärkere Bird-of-Prey-Dreiergruppe oder größere Feindansammlungen in den Kampf zieht, sollte daher lieber über einen guten Plan in der Hinterhand haben und koordiniert vorgehen.